Vortrag: Ina Markova: Das Jahr der Frauen.

Vortrag: Ina Markova: Das Jahr der Frauen. Eine weibliche Erfahrungsgeschichte des Umbruchs 1918 und 1919

Umbrü­che – Ver­an­stal­tungs­rei­he zum Gedenk­jahr 2018 (Web)

Der abrup­te Zer­fall der Jahr­hun­der­te alten Habs­bur­ger­mon­ar­chie und der tur­bu­len­te Über­gang zu einer voll­kom­men neu­en poli­ti­schen Ord­nung wur­de von Zeit­ge­nos­sIn­nen wie Otto Bau­er und eini­gen His­to­ri­ke­rIn­nen retro­spek­tiv als „öster­rei­chi­sche Revo­lu­ti­on“ bezeichnet.

Kalei­do­skop­ar­tig ver­webt die­ser Vor­trag unter­schied­li­che Quel­len, um der Fra­ge nach­zu­ge­hen, wel­che Hand­lungs­mög­lich­kei­ten Frau­en inner­halb die­ses Umbruch­pro­zes­ses hat­ten oder für sich erkämpf­ten. Unter­schied­li­che Quel­len machen dabei ein Spek­trum unter­schied­li­cher Erfah­run­gen und Refle­xio­nen in den Jah­ren 191819 auf. Vor­ge­stellt wer­den u.a. Tage­bü­cher aus dem Bestand der Samm­lung Frau­en­nach­läs­se, poli­zei­li­che Berich­te, Bel­le­tris­tik, Lese­rIn­nen­brie­fe sowie erz­bi­schöf­li­che Hirtenbriefe.

„Umbrü­che“ ist eine Vor­trags­rei­he an der VHS Otta­kring in Koope­ra­ti­on mit dem Insti­tut für Zeit­ge­schich­te der Uni­ver­si­tät Wien und mit Unter­stüt­zung des Öster­rei­chi­schen Natio­nal­fonds sowie dem Bezirk Otta­kring. Der Ein­tritt ist frei, Anmel­dung erbe­ten unter ottakring@vhs.at.

Release: Verfassungslos # 2

RELEASE Ver­fas­sungs­los # 2, 13. März, 18:30 Uhr, Sem10, Juridicum

Die zwei­te Aus­ga­be von Ver­fas­sungs­los ist da. Gleich­heits­wid­ri­ge Maß­nah­men, exten­si­ve Grund­rechts­ein­grif­fe und der „neue“, fast schon par­la­ments­feind­li­che Stil in Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren sind ent­schie­de­ne Angrif­fe auf unse­re Demo­kra­tie und den Rechts­staat. Es wird ana­ly­siert, was juris­tisch dahin­ter steht, und wie die­se Maß­nah­men über­haupt mit der Ver­fas­sung und den inter­na­tio­na­len Ver­pflich­tun­gen Öster­reichs ver­ein­bar sind.

Bei die­ser Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tung wird über die grö­ße­ren Zusam­men­hän­ge zwi­schen der aktu­el­len Rechts­po­li­tik sowie Öko­no­mie, Geschlecht­er­ord­nung und ras­sis­ti­scher Dis­kri­mi­nie­rung gespro­chen. Auch  die­se über­ge­ord­ne­ten Per­spek­ti­ven, die am Juri­di­cum viel zu kurz kom­men, sol­len hier Raum finden.

Zu Gast sind Lukas Obern­dor­fer und Nico­le Schöndorfer.

4. Nachtgespräch über Antidiskriminierung

Das vier­te Nacht­ge­spräch in Meid­ling wid­met sich kurz nach dem Welt­frau­en­tag der Anti­dis­kri­mi­nie­rung. Zu Gast sind Maria Lee-Nowot­ny, Uni:docs-Forscherin und Uni­ver­si­täts­as­sis­ten­tin am Insti­tut für Rechts­phi­lo­so­phie der Uni­ver­si­tät Wien und Hans Die­ter Schind­lau­er, Geschäfts­füh­rer von ZARA, Ver­ein für Zivil­cou­ra­ge und Anti-Ras­sis­mus-Arbeit. Das Gespräch mode­riert Ange­li­ka Kurz, Dis­ser­tan­tin am Juri­di­cum der Uni­ver­si­tät Wien.

Wie ist struk­tu­rel­le Benach­tei­li­gung wis­sen­schaft­lich fass­bar? Wie kann sie recht­lich ein­ge­ord­net und sank­tio­niert wer­den? Wel­chen Her­aus­for­de­run­gen steht die prak­ti­sche Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ar­beit heu­te gegenüber?

Anmel­dun­gen wer­den unter courtroom@gmx.at entgegengenommen.

Frauen*Volksbegehren GOES PARLAMENT

Auf­grund des gro­ßen Inter­es­ses fin­det das Hea­ring im Ple­nar­saal der Hof­burg statt! Bit­te alle einen Aus­weis (Per­so­nal­aus­weis, Füh­rer­schein, Rei­se­pass) mit­neh­men und recht­zei­tig da sein.

„Aus tak­ti­schen Grün­den lei­se zu tre­ten, hat sich noch immer als Feh­ler erwie­sen“ – des­we­gen soll­ten sich Feminist*innen nicht scheu­en, den Anspruch auf Macht zu stel­len“, mein­te Johan­na Dohnal.

Wir laden alle unse­re aktio­nis­tas*, Inter­es­sier­te, Medienvertreter*innen und Freund*innen des Frauen*Volksbegehrens zum nächs­ten und letz­ten öffent­li­chen Hea­ring des Gleich­be­hand­lungs­aus­schus­ses ein, in dem unse­re For­de­run­gen sechs bis neun behan­delt wer­den. Wir wer­den laut und läs­tig sein und nicht schwei­gend zulas­sen, dass die Poli­tik eine hal­be Mil­li­on Unterstützer*innen ignoriert.

#wir­s­ind­mehr
#frau­en­volks­be­geh­ren
#eines­für­al­le

Bit­te ver­brei­tet die­se Ver­an­stal­tung in euren Freund*innenkreisen und Orga­ni­sa­tio­nen. Wei­te­re Aktio­nen wer­den in Kür­ze im Face­book-Event bekannt geben.

Theaterabend: Zeitungsweiber

Rosa May­re­der, Augus­te Fickert und Marie Lang. Ken­nen Sie die­se Namen? Die drei Frau­en sind den meis­ten Österreicher*innen kaum bekannt. Zu Unrecht, denn sie waren als Her­aus­ge­be­rin­nen der von 1899 bis 1902 erschei­nen­den Zeit­schrift „Doku­men­te der Frau­en“ die Weg­be­rei­te­rin­nen des Frau­en­wahl­rechts in Öster­reich, des­sen Ein­füh­rung sich heu­er zum hun­derts­ten Mal jährt.

Am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag lässt Amnes­ty Inter­na­tio­nal gemein­sam mit der Thea­ter­grup­pe „Kon­fron­ta­ti­on“ die Geschich­te die­ser drei Frau­en wie­der zum Leben erwa­chen. Das Thea­ter­stück „Zei­tungs­wei­ber“ beleuch­tet in sechs Sze­nen den enthu­si­as­ti­schen Beginn der „Doku­men­te der Frau­en“, aber auch das bal­di­ge Schei­tern der drei Herausgeberinnen.

Frei­tag, 8. März 2019, 19:30 Uhr
Thea­ter Spek­ta­kel, Ham­bur­ger­stra­ße 14, 1050 Wien

Ticket-Preis: EUR 18,-
EUR 15,- für Amnes­ty Mitglieder

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen & Kar­ten­re­ser­vie­rung: www.amnesty.at/zeitungsweiber

Filme zum Frauentag 2019

Filme zum Frauentag 2019

Anläss­lich des Welt­frau­en­tags gibt es auch die­ses Jahr wie­der Fil­me von star­ken Frau­en zu star­ken Frau­en zu sehen!

Votiv­ki­no:

16:45 Uhr SUFFRAGETTE
18:45 Uhr HANNAH ARENDT
21:00 Uhr # FEMALE PLEASURE

Kino De France:

16:30 Uhr JOY
18:30 Uhr DIE FRAU DES NOBELPREISTRÄGERS
20:00 Uhr DIE BERUFUNG

Alle Fil­me wer­den in OmU gezeigt.
Ticket­re­ser­vie­run­gen sind online oder im Kino möglich.

5 vor 12 – Gleichstellung in Sicht?

5 vor 12 – Gleichstellung in Sicht?

Podi­ums­dis­kus­si­on zum Inter­na­tio­na­len Frauen*tag 2019

Frei­tag, 8. März 2019 | 11.55 Uhr, Fan­ny Hen­sel-Saal, mdw, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien

Alle Jah­re wie­der stellt sich am Inter­na­tio­na­len Frauen*tag die Fra­ge, was sich denn seit dem letz­ten 8. März ver­än­dert hat? Gibt es Ver­bes­se­run­gen und wenn ja für wel­che Frau­en*? Hat das The­ma Gleich­stel­lung in Öster­reich an Stel­len­wert ver­lo­ren? Wie sind Künstler_innen davon betroffen?

Podi­ums­teil­neh­me­rin­nen: Eva Blim­lin­ger (Rek­to­rin der Aka­de­mie für bil­den­de Küns­te Wien), Ingrid Mair­hu­ber (Sozi­al­wis­sen­schaf­te­rin, FORBA), Eli­se Mory (Musi­ke­rin, Mit­or­ga­ni­sa­to­rin des pink noi­se girls rock camp) und Ulri­ke Sych (Rek­to­rin der mdw – Uni­ver­si­tät für Musik und dar­stel­len­de Kunst Wien)

Mode­ra­ti­on: Bea­te Haus­bich­ler (STAN­DARD-Redak­teu­rin für das Res­sort Wis­sen und Gesell­schaft, dieStandard)

Eine Ver­an­stal­tung des Vize­rek­to­rats für Orga­ni­sa­ti­ons­ent­wick­lung, Gen­der & Diver­si­ty sowie der Stab­stel­le Gleich­stel­lung, Gen­der Stu­dies und Diver­si­tät in Koope­ra­ti­on mit dem Arbeits­kreis für Gleich­be­hand­lungs­fra­gen der mdw

Unerhört? Afghanische Frauen und ihre Kämpfe

Unerhört? Afghanische Frauen und ihre Kämpfe

Don­ners­tag, 7. März 2019, 19:00 – 21:00 Uhr, Diplo­ma­ti­sche Aka­de­mie Wien, Fest­saal, Favo­ri­ten­stra­ße 15a, 1040 Wien

Mit­wir­ken­de:

Orz­a­la Nemat, Direk­to­rin, Afgha­ni­stan Rese­arch & Eva­lua­ti­on Unit, Kabul, Afghanistan
Sana Safi, Jour­na­lis­tin und Mode­ra­to­rin, BBC News Pash­to TV/BBC World Ser­vice, London
Mode­ra­ti­on: Ali Ahmad, VIDC
Eröff­nung: Micha­el Faniz­adeh, VIDC
Ver­an­stal­tungs­spra­chen: Eng­lisch und Deutsch mit Simultandolmetschung

Anmel­dung: fanizadeh@vidc.org
Ein­tritt frei.

Bei der Ver­an­stal­tung dis­ku­tie­ren Orz­a­la Nemat und Sana Safi die aktu­el­le Situa­ti­on afgha­ni­scher Frau­en vor dem Hin­ter­grund der Frie­dens­ver­hand­lun­gen. Sie erläu­tern, wel­che Erfol­ge die afgha­ni­schen Frau­en seit der mili­tä­ri­schen Inter­ven­ti­on 2001 erzielt haben und vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie heu­te ste­hen. Sie gehen den Fra­gen nach, ob und wie afgha­ni­sche Frau­en einen mög­li­chen Frie­dens­ver­trag auch im Sin­ne der Frau­en und Mäd­chen in Afgha­ni­stan gestal­ten kön­nen, und war­um Afgha­ni­stan trotz aller Unter­stüt­zung der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft immer noch eines der gefähr­lichs­ten Län­der der Welt ist, ins­be­son­de­re für Frau­en. Sie wer­den auch Vor­schla­ge unter­brei­ten, wie die Nach­hal­tig­keit von Frau­en­för­de­rungs­pro­gram­men der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft gestärkt wer­den könnte.

Kernfragen – Gedenken an Lise Meitner

Kernfragen – Gedenken an Lise Meitner

8. März 2019, 19:30 Uhr, Gro­ßer Fest­saal der Uni­ver­si­tät Wien, Uni­ver­si­täts­ring 1, 1010 Wien

Lise Meit­ner war die ers­te Frau, die in Deutsch­land eine Phy­sik­pro­fes­sur erhielt, nach­dem sie an der Uni­ver­si­tät Wien pro­mo­viert hat­te. Ihr zu Ehren hat das Por­trait­thea­ter Wien ein Stück gestal­tet, das Momen­te ihres Lebens und Schaf­fens nach­zeich­net. Das Stück wird an meh­re­ren Uni­ver­si­tä­ten im deutsch­spra­chi­gen Raum auf­ge­führt und ist als Öster­reich­pre­mie­re am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag an der Uni­ver­si­tät Wien zu sehen.
Die Auf­füh­rung an der Uni­ver­si­tät Wien ist eine Koope­ra­ti­on der Fakul­tät für Phy­sik und der Abtei­lung Gleich­stel­lung & Diversität.

Die Teil­nah­me ist KOSTENLOS, Anmel­dung erfor­der­lich: anmeldung.lisemeitner@univie.ac.at

Filmabend: „Der Lange Arm der Kaiserin“

Obwohl der Abbruch einer unge­woll­ten Schwan­ger­schaft seit 1975 in Öster­reich unter gewis­sen Bedin­gun­gen straf­frei ist, wird das The­ma tabui­siert. Frau­en die sich für eine Abtrei­bung ent­schei­den, gera­ten nach wie vor unter mora­li­schen und sozia­len Druck. Sie müs­sen – da es immer weni­ger Spi­tä­ler gibt, die einen Abbruch vor­neh­men – oft lan­ge Anrei­sen auf sich neh­men und nicht wenig dafür bezah­len, wäh­rend in den meis­ten euro­päi­schen Län­dern die Kos­ten voll­stän­dig oder groß­teils von den Kran­ken­kas­sen über­nom­men werden.

Der Film fragt: War­um ist das so? Ist es der Lan­ge Arm der Kai­se­rin, der noch immer nach uns greift?
Prot­ago­nis­tin­nen und Zeit­zeu­gin­nen, wie Fre­da Meiss­ner-Blau, Alfred Rocken­schaub, die Rechts­his­to­ri­ke­rin Ilse Rei­ter, sowie Eli­sa­beth Haid­ler, die 1959 einen ille­ga­len Abbruch daheim am Küchen­tisch hat­te, und der Gynä­ko­lo­ge Chris­ti­an Fia­la kom­men zu Wort.

Film­abend “Der lan­ge Arm der Kaiserin”
Mi., 06.03., 19:30 Uhr, Rot­punkt, Rein­p­rechts­dor­fer­stra­ße 6, 1050 Wien