RELEASE Verfassungslos # 2, 13. März, 18:30 Uhr, Sem10, Juridicum
Die zweite Ausgabe von Verfassungslos ist da. Gleichheitswidrige Maßnahmen, extensive Grundrechtseingriffe und der „neue“, fast schon parlamentsfeindliche Stil in Gesetzgebungsverfahren sind entschiedene Angriffe auf unsere Demokratie und den Rechtsstaat. Es wird analysiert, was juristisch dahinter steht, und wie diese Maßnahmen überhaupt mit der Verfassung und den internationalen Verpflichtungen Österreichs vereinbar sind.
Bei dieser Präsentationsveranstaltung wird über die größeren Zusammenhänge zwischen der aktuellen Rechtspolitik sowie Ökonomie, Geschlechterordnung und rassistischer Diskriminierung gesprochen. Auch diese übergeordneten Perspektiven, die am Juridicum viel zu kurz kommen, sollen hier Raum finden.
Zu Gast sind Lukas Oberndorfer und Nicole Schöndorfer.
Das vierte Nachtgespräch in Meidling widmet sich kurz nach dem Weltfrauentag der Antidiskriminierung. Zu Gast sind Maria Lee-Nowotny, Uni:docs-Forscherin und Universitätsassistentin am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien und Hans Dieter Schindlauer, Geschäftsführer von ZARA, Verein für Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit. Das Gespräch moderiert Angelika Kurz, Dissertantin am Juridicum der Universität Wien.
Wie ist strukturelle Benachteiligung wissenschaftlich fassbar? Wie kann sie rechtlich eingeordnet und sanktioniert werden? Welchen Herausforderungen steht die praktische Antidiskriminierungsarbeit heute gegenüber?
Anmeldungen werden unter courtroom@gmx.at entgegengenommen.
Aufgrund des großen Interesses findet das Hearing im Plenarsaal der Hofburg statt! Bitte alle einen Ausweis (Personalausweis, Führerschein, Reisepass) mitnehmen und rechtzeitig da sein.
„Aus taktischen Gründen leise zu treten, hat sich noch immer als Fehler erwiesen“ – deswegen sollten sich Feminist*innen nicht scheuen, den Anspruch auf Macht zu stellen“, meinte Johanna Dohnal.
Wir laden alle unsere aktionistas*, Interessierte, Medienvertreter*innen und Freund*innen des Frauen*Volksbegehrens zum nächsten und letzten öffentlichen Hearing des Gleichbehandlungsausschusses ein, in dem unsere Forderungen sechs bis neun behandelt werden. Wir werden laut und lästig sein und nicht schweigend zulassen, dass die Politik eine halbe Million Unterstützer*innen ignoriert.
#wirsindmehr
#frauenvolksbegehren
#einesfüralle
Bitte verbreitet diese Veranstaltung in euren Freund*innenkreisen und Organisationen. Weitere Aktionen werden in Kürze im Facebook-Event bekannt geben.
Rosa Mayreder, Auguste Fickert und Marie Lang. Kennen Sie diese Namen? Die drei Frauen sind den meisten Österreicher*innen kaum bekannt. Zu Unrecht, denn sie waren als Herausgeberinnen der von 1899 bis 1902 erscheinenden Zeitschrift „Dokumente der Frauen“ die Wegbereiterinnen des Frauenwahlrechts in Österreich, dessen Einführung sich heuer zum hundertsten Mal jährt.
Am Internationalen Frauentag lässt Amnesty International gemeinsam mit der Theatergruppe „Konfrontation“ die Geschichte dieser drei Frauen wieder zum Leben erwachen. Das Theaterstück „Zeitungsweiber“ beleuchtet in sechs Szenen den enthusiastischen Beginn der „Dokumente der Frauen“, aber auch das baldige Scheitern der drei Herausgeberinnen.
Freitag, 8. März 2019, 19:30 Uhr
Theater Spektakel, Hamburgerstraße 14, 1050 Wien
Ticket-Preis: EUR 18,-
EUR 15,- für Amnesty Mitglieder
Weitere Informationen & Kartenreservierung: www.amnesty.at/zeitungsweiber
Filme zum Frauentag 2019
Anlässlich des Weltfrauentags gibt es auch dieses Jahr wieder Filme von starken Frauen zu starken Frauen zu sehen!
Votivkino:
16:45 Uhr SUFFRAGETTE
18:45 Uhr HANNAH ARENDT
21:00 Uhr # FEMALE PLEASURE
Kino De France:
16:30 Uhr JOY
18:30 Uhr DIE FRAU DES NOBELPREISTRÄGERS
20:00 Uhr DIE BERUFUNG
Alle Filme werden in OmU gezeigt.
Ticketreservierungen sind online oder im Kino möglich.
5 vor 12 – Gleichstellung in Sicht?
Podiumsdiskussion zum Internationalen Frauen*tag 2019
Freitag, 8. März 2019 | 11.55 Uhr, Fanny Hensel-Saal, mdw, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien
Alle Jahre wieder stellt sich am Internationalen Frauen*tag die Frage, was sich denn seit dem letzten 8. März verändert hat? Gibt es Verbesserungen und wenn ja für welche Frauen*? Hat das Thema Gleichstellung in Österreich an Stellenwert verloren? Wie sind Künstler_innen davon betroffen?
Podiumsteilnehmerinnen: Eva Blimlinger (Rektorin der Akademie für bildende Künste Wien), Ingrid Mairhuber (Sozialwissenschafterin, FORBA), Elise Mory (Musikerin, Mitorganisatorin des pink noise girls rock camp) und Ulrike Sych (Rektorin der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)
Moderation: Beate Hausbichler (STANDARD-Redakteurin für das Ressort Wissen und Gesellschaft, dieStandard)
Eine Veranstaltung des Vizerektorats für Organisationsentwicklung, Gender & Diversity sowie der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität in Kooperation mit dem Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen der mdw
Unerhört? Afghanische Frauen und ihre Kämpfe
Donnerstag, 7. März 2019, 19:00 – 21:00 Uhr, Diplomatische Akademie Wien, Festsaal, Favoritenstraße 15a, 1040 Wien
Mitwirkende:
Orzala Nemat, Direktorin, Afghanistan Research & Evaluation Unit, Kabul, Afghanistan
Sana Safi, Journalistin und Moderatorin, BBC News Pashto TV/BBC World Service, London
Moderation: Ali Ahmad, VIDC
Eröffnung: Michael Fanizadeh, VIDC
Veranstaltungssprachen: Englisch und Deutsch mit Simultandolmetschung
Anmeldung: fanizadeh@vidc.org
Eintritt frei.
Bei der Veranstaltung diskutieren Orzala Nemat und Sana Safi die aktuelle Situation afghanischer Frauen vor dem Hintergrund der Friedensverhandlungen. Sie erläutern, welche Erfolge die afghanischen Frauen seit der militärischen Intervention 2001 erzielt haben und vor welchen Herausforderungen sie heute stehen. Sie gehen den Fragen nach, ob und wie afghanische Frauen einen möglichen Friedensvertrag auch im Sinne der Frauen und Mädchen in Afghanistan gestalten können, und warum Afghanistan trotz aller Unterstützung der internationalen Gemeinschaft immer noch eines der gefährlichsten Länder der Welt ist, insbesondere für Frauen. Sie werden auch Vorschlage unterbreiten, wie die Nachhaltigkeit von Frauenförderungsprogrammen der internationalen Gemeinschaft gestärkt werden könnte.
Kernfragen – Gedenken an Lise Meitner
8. März 2019, 19:30 Uhr, Großer Festsaal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Lise Meitner war die erste Frau, die in Deutschland eine Physikprofessur erhielt, nachdem sie an der Universität Wien promoviert hatte. Ihr zu Ehren hat das Portraittheater Wien ein Stück gestaltet, das Momente ihres Lebens und Schaffens nachzeichnet. Das Stück wird an mehreren Universitäten im deutschsprachigen Raum aufgeführt und ist als Österreichpremiere am Internationalen Frauentag an der Universität Wien zu sehen.
Die Aufführung an der Universität Wien ist eine Kooperation der Fakultät für Physik und der Abteilung Gleichstellung & Diversität.
Die Teilnahme ist KOSTENLOS, Anmeldung erforderlich: anmeldung.lisemeitner@univie.ac.at
Obwohl der Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft seit 1975 in Österreich unter gewissen Bedingungen straffrei ist, wird das Thema tabuisiert. Frauen die sich für eine Abtreibung entscheiden, geraten nach wie vor unter moralischen und sozialen Druck. Sie müssen – da es immer weniger Spitäler gibt, die einen Abbruch vornehmen – oft lange Anreisen auf sich nehmen und nicht wenig dafür bezahlen, während in den meisten europäischen Ländern die Kosten vollständig oder großteils von den Krankenkassen übernommen werden.
Der Film fragt: Warum ist das so? Ist es der Lange Arm der Kaiserin, der noch immer nach uns greift?
Protagonistinnen und Zeitzeuginnen, wie Freda Meissner-Blau, Alfred Rockenschaub, die Rechtshistorikerin Ilse Reiter, sowie Elisabeth Haidler, die 1959 einen illegalen Abbruch daheim am Küchentisch hatte, und der Gynäkologe Christian Fiala kommen zu Wort.
Filmabend “Der lange Arm der Kaiserin”
Mi., 06.03., 19:30 Uhr, Rotpunkt, Reinprechtsdorferstraße 6, 1050 Wien