Obwohl der Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft seit 1975 in Österreich unter gewissen Bedingungen straffrei ist, wird auch dieses Thema tabuisiert. Frauen die sich für eine Abtreibung entscheiden, geraten nach wie vor unter moralischen und sozialen Druck. Sie müssen – da es immer weniger Spitäler gibt, die einen Abbruch vornehmen – oft lange Anreisen auf sich nehmen und nicht wenig dafür bezahlen, während in den meisten europäischen Ländern die Kosten vollständig oder großteils von den Krankenkassen übernommen werden.
Warum ist das noch immer so und was hat die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs mit der österreichischen Politik-Geschichte zu tun? Der Film “Der lange Arm der Kaiserin” von Susanne Riegler zeigt die Geschichte des Schwangerschaftsabbruchs in Österreich auf und lässt dafür ProtagonistInnen und ZeitzeugInnen zu Wort kommen.
Filmabend “Der lange Arm der Kaiserin”
Di., 05.03., 19:00 Uhr, Werkl im Goethehof, Schüttausstraße 1, 1220 Wien
Obwohl der Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft seit 1975 in Österreich unter gewissen Bedingungen straffrei ist, wird das Thema tabuisiert. Frauen die sich für eine Abtreibung entscheiden, geraten nach wie vor unter moralischen und sozialen Druck. Sie müssen – da es immer weniger Spitäler gibt, die einen Abbruch vornehmen – oft lange Anreisen auf sich nehmen und nicht wenig dafür bezahlen, während in den meisten europäischen Ländern die Kosten vollständig oder großteils von den Krankenkassen übernommen werden.
Der Film fragt: Warum ist das so? Ist es der Lange Arm der Kaiserin, der noch immer nach uns greift?
Protagonistinnen und Zeitzeuginnen, wie Freda Meissner-Blau, Alfred Rockenschaub, die Rechtshistorikerin Ilse Reiter, sowie Elisabeth Haidler, die 1959 einen illegalen Abbruch daheim am Küchentisch hatte, und der Gynäkologe Christian Fiala kommen zu Wort.
Filmabend “Der lange Arm der Kaiserin”
Di., 05.03., 19:00 Uhr, VinziRast Mittendrin, Währinger Straße 19, 1090 Wien – Kellergeschoss
Seit Ende 2018 wurde in den Medien über sehr viel extreme Gewalt gegen Frauen und Frauenmorde berichtet. Noch immer scheint diese steigende Tendenz nicht zu enden.
Jede 5. Frau in Österreich ist von Gewalt in der Beziehung betroffen. Frauenmorde sind der Gipfel der Gewalt. Dabei ist der gefährlichste Ort für Frauen die eigene Wohnung. Wenn das eigene Zuhause nicht mehr sicher ist, werden Frauenhäuser Zufluchtsorte für Frauen, die dort der Gewalt entkommen können.
Womit sind Frauenhäuser in der alltäglichen Arbeit konfrontiert? Wie werden Frauen dort unterstützt? Und wie sind die Steine, die die schwarz-blaue Regierung den Frauenhäusern durch Kürzungen in den Weg legt, schon zu spüren?
Über diese und weitere Fragen spricht Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin der autonomen österreichischen Frauenhäuser.
Vortrag und Diskussion mit Maria Rösslhumer
Mo., 04.03., 18:30 Uhr, transform europe, Gusshausstraße 14, 1040 Wien
Kontakt: Julia Prassl, julia.prassl@jungelinke.at, 0699 18008426
Podiumsdiskussion mit Alexandra Weiss (Autorin), Erika Thurner (Autorin), Helga Konrad (Ministerin a.D.) und Birge Krondorfer (Philosophin)
Moderation: Hannes Hofbauer (Promedia Verlag)
Johanna Dohnal (1939–2010) wäre heuer 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erscheint ein Buch über die Pionierin der österreichischen Frauenpolitik, das neben einer ausführlichen Biographie zur Person ihre Schriften zeithistorisch-politikwissenschaftlich kontextualisiert.
Johanna Dohnals Vision des Feminismus war untrennbar mit einer Kritik gegenüber autoritären, patriarchalen Strukturen verbunden und stellte eine Verbindung von Sozial- und Geschlechterpolitik mit einem demokratischen Sozialismus dar. Was von ihrem Denken und Handeln in Zeiten politischer Reaktion geblieben ist und wie eine emanzipatorische Frauenpolitik heute aussehen muss, darüber diskutieren die angegebenen TeilnehmerInnen.
Büchertisch von Promedia https://mediashop.at/
Anlässlich des Internationalen Frauentages veranstaltet das UN Women Nationalkomitee Österreich gemeinsam mit dem Österreichischen Filminstitut und FC Gloria eine Sondervorführung des Dokumentarfilmes #FemalePleasure mit anschließender Skype-Podiumsdiskussion mit Regisseurin Barbara Miller.
Der Film zeigt fünf mutige Frauen (Deborah Feldman, Leyla Hussein, Rokudenashiko, Doris Wagner und Vithika Yadav) aus fünf verschiedenen Kulturen, die das Tabu des Schweigens brechen. Sie kämpfen gegen die Unterdrückung und Fremdbestimmung von Frauen und ihrer Sexualität durch kulturelle und religiöse Traditionen.
Begrüßung: Desirée Schweitzer, Präsidentin UN Women Nationalkomitee Österreich / Iris Zappe-Heller, Stv. Direktorin Österreichisches Filminstitut
Moderation: Fatma Uysal
Anmeldung bis 3. März 2019 an info@unwomen-nc.at
Kosten: Bitte um eine Spende von 15 Euro zugunsten der UN Women Projekte im Flüchtlingscamp Za’atari, Jordanien.
Frauen in Armut – politisch gewollt?
Die europäische Sozialunion als Bastion gegen den Sozialabbau
113 Millionen (22,5%) Menschen in der EU sind armutsgefährdet oder von sozialer Ausgrenzung betroffen, besonders Frauen, Kinder und Eineltern-Familien. Selbst bezahlter Arbeit nachzugehen schützt nicht vor Armut. Mit 9,6% ist die EU-weite Rate an berufstätigen Armutsgefährdeten so hoch wie noch nie zuvor. Frauen sind aufgrund niedrigerer Gehälter vor allem in Niedriglohnsektoren und aufgrund familiärer Verpflichtungen wie Pflege/Hausarbeit mit einem weit höheren Maß an Armut konfrontiert. Das Fehlen von Kinder- oder anderen Betreuungseinrichtungen schränkt Frauen weiter ein und fördert prekäre Teilzeitarbeit. Junge Frauen in Europa erleben schon bei ihrem Einstieg ins Berufsleben einen Gender Pay Gap von 16%, der sich im Alter auf einen unglaublichen 37% Gender Pension Gap ausweiten.
In Österreich ist das neue Sozialhilfegesetz in der Ausarbeitungsphase. Es enthält massive Verschlechterungen vor allem für Frauen und Familien.
Ist Hartz 4 im Anmarsch?
Der Dialog soll Empfehlungen und Maßnahmen formulieren und einen aktiven Beitrag gegen Sozialabbau leisten.
Impulsvorträge:
Monika Vana, Europaabgeordnete
Sybillle Pirklbauer, Referentin AK Wien Abteilung Frauen – Familie
Podium
Manuela Wade AG Frauen & Armut Armutskonferenz, Sandra Supertramps Touren, Sybille Pirklbauer, Monika Vana, Birgit Hebein
Moderation: Ewa Dziedzic
Ausklang und Networking bei Wein & Fingerfood
Bio-Catering: Gaumenfreundinnen
Um Anmeldung bis 6.3. 2019 wird gebeten unter: monika.vana@europarl.europa.eu
Am 5. März lädt die Grünalternative Jugend Landstraße zur Podiumsdiskussion „Frauen*volksbegehren 2.0 – Was bleibt?“ ein.
Dabei wird analysiert, was sich seit dem ersten Frauen*volksbegehren 1997 verändert hat, welche Veränderungen noch notwendig sind, um die Forderungen des F*VB 2018 umzusetzen und vor welchen Hürden feministische Politik heute steht. Außerdem wird darüber diskutiert, wie die rechts-autoritäre Regierung und rechte Organisationen feministische Diskurse beeinflussen und was wir dem entgegensetzen können.
Zu Gast sind u.a. Schifteh Hashemi-Gerdehi vom F*VB und Ewa Dziedzic von den Grünen.
(Für Veranstaltungen der GAJ gilt eine Altersgrenze von 30 Jahren.)
Wilde Mädchen, resche Frauen
Lesung von Doris Nußbaumer
Mo, 4. März 2019 – 19:30 c. t., Café Amadeus, 1150 Wien, Märzstraße 4
Es geht um subtile und offensichtliche Tabubrüche. Es geht um versteckte, gesellschaftlich akzeptierte und offensichtlich weitergetragene Suggestion von Genderunterschieden, Herrschaft und Gewalt, mit denen Mädchen, Frauen und Lesben konfrontiert sind.
„Du bist zu klein, zu schwach und zu sanftmütig, um XY zu tun.“
„Du als Frau musst, brauchst nicht, kanns/sollst/darfst nicht, musst schon, du kannst ja nicht – ja bist narrisch, wennst so tust, kriegst ja keinen Mann nicht!“
Mehr im Facebook-Event.
Die Kunstinstallation als Performanceraum für OBRA in Kooperation mit DanceAbility mit der inklusiven Version vom „Break the Chain“, welches in einer Workshopsreihe mit DanceAbility unter der künstlerischen Leitung von Aiko Kazuko Kurosaki speziell für OBR-Vienna 2019 entwickelt wurde wird als Beitrag von OBRA zum Weltfrauen*tag nochmals am Platz der Menschenrechte gezeigt und performt werden.
OBRA am Weltfrauen*tag ist auch in Solidarität mit dem Frauenstreik Wien.
Mit: OBRA-Aktivist*innen, DanceAbility und Maren Rahmann
unter der Leitung von Aiko Kazuko Kurosaki
Dank an CARLA für die große Schuhspende und Danke an Anna Rita Cedroni für das Präparieren der Schuhe!