Raus zum Frauentag! – Workshop-Programm der VHS Urania zum 8. März

Raus zum Frauentag!
8. März – Internationaler Frauentag | VHS-Veranstaltungen mit Gender im Fokus

Auch die­ses Jahr bie­ten die Wie­ner Volks­hoch­schu­len rund um den 8. März wie­der eine Fül­le an Ver­an­stal­tun­gen zum femi­nis­ti­schen Kampf­tag für die Gleichberechtigung.

Seit 1911 wird jähr­lich am 8. März, dem Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag, auf die Rech­te der Frau­en und den Kampf um Geschlech­ter­ge­rech­tig­keit auf­merk­sam gemacht. Auch die­ses Jahr rücken die Wie­ner Volks­hoch­schu­len rund um den 8. März in zahl­rei­chen Vor­trä­gen, Dis­kus­si­ons­ver­an­stal­tun­gen, Spa­zier­gän­gen und Work­shops Frau­en, Femi­nis­mus und Gen­der in den Fokus und betrach­ten ver­schie­dens­te Aspek­te der Geschlechtergerechtigkeit.

Das gesam­te Pro­gramm und Anmel­dung zu den ein­zel­nen Work­shops sie­he auf der Web­site der VHS Ura­nia.

Workshop: Radical Care through Movement and STILLNESS

Radi­cal Care through Move­ment and STILLNESS
Work­shop und Gespräch mit Shaba­ri Rao (Eng­lish)

Mitt­woch, 9. MÄRZ 2022, 18:00, FLUC Vienna
Offen für alle Geschlech­ter, Alters­grup­pen und Behinderungen/Beeinträchtigungen
Kei­ne Anmel­dung erforderlich

Selbst­iso­la­ti­on und Qua­ran­tä­ne haben zu Ein­schrän­kun­gen in unse­rem geschäf­ti­gen und lau­ten All­tag geführt, Non-Stop-Home-Office, Home­schoo­ling und Sor­ge­ar­beit haben zu Erschöp­fung geführt (beson­ders bei Frau­en*). Stil­le zu genie­ßen, erscheint im Wider­spruch zur end­lo­sen Sor­ge­ar­beit von Frau­en*. Doch sie ist auch ein Gegen­mit­tel zu Erschöp­fung, Lee­re und Depres­si­on. Sie schafft Sta­bi­li­tät und Ausgeglichenheit.

Gemein­sam mit der Künst­le­rin und Aka­de­mi­ke­rin, Päd­ago­gin und Per­for­me­rin Shaba­ri Rao wer­den wir in die­sem Work­shop die Bezie­hun­gen zwi­schen Stil­le und Bewe­gung, Gleich­ge­wicht und Sta­bi­li­tät erkun­den. Mit kur­zen Übun­gen, die sie wäh­rend der Pan­de­mie auf­ge­zeich­net hat, lädt Shaba­ri uns ein, dies zu üben und zu erkun­den – indi­vi­du­ell, zu Hau­se, auf der Stra­ße, beim Spa­zie­ren­ge­hen, in der Natur.

Du kannst die­se 10-minü­ti­gen Auf­nah­men anhö­ren und üben, wann und wo immer Du willst. Du benö­tigst nur ein Platz, an dem Du Dich sicher und wohl fühlst. Sound­cloud-Link

SHABARI RAO, Künst­le­rin und Aka­de­mi­ke­rin, arbei­tet in den Berei­chen Bil­dung, psy­chi­sche Gesund­heit, Gen­der und Umwelt. Ihre Arbeit umfasst eine Viel­zahl von Prak­ti­ken: Per­for­mance, Kura­tie­ren, Leh­ren, Schrei­ben und in jüngs­ter Zeit expe­ri­men­tel­le Film- und Audiopraxis.

Workshop: Care in der Krise – Auf zum feministischen Streik!

Work­shop, Ver­net­zung, Auf­takt zum Frauen*kampftag am 8. März

Zeit: So., 6. März. 2022 | 15:00
Ort: Schau­spiel­haus Wien

Die Pan­de­mie hat die Sor­ge- und Pfle­ge­kri­sen der Gegen­wart vie­ler­orts ver­schärft, die seit lan­gem pre­kä­ren Arbeits­be­din­gun­gen der soge­nann­ten Systemerhalter:innen in den Fokus gerückt. Ob Krankenpfleger:innen, Sozialarbeiter:innen, Pädagog:innen, im Han­del Täti­ge oder in der Rei­ni­gung – die meis­ten die­ser Beschäf­tig­ten sind weib­lich. Zudem leis­ten Frau­en* immer noch den größ­ten Teil der unbe­zahl­ten Care-Arbeit.

Das Schau­spiel­haus Wien und das Kos­mos Thea­ter Wien soli­da­ri­sie­ren sich mit Pfle­ge­be­schäf­tig­ten in deren Ein­satz für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen. Über­zeugt von der Not­wen­dig­keit einer brei­te­ren femi­nis­ti­schen Ver­net­zung agie­ren die bei­den Thea­ter­häu­ser am 06. März als gemein­sa­me Gastgeber:innen und ver­an­stal­ten als Auf­takt zum Inter­na­tio­na­len Frauen*kampftag einen Work­shop- und Vernetzungstag.

Zu Gast sind Aktivist:innen der Ber­li­ner Kran­ken­haus­be­we­gung, deren Streik­be­we­gung an der Cha­ri­té und den lan­des­ei­ge­nen Vivan­tes-Kli­ni­ken sowie deren Toch­ter­un­ter­neh­men 2021 für vie­le ande­re Kran­ken­haus­be­schäf­tig­te in Deutsch­land und auch inter­na­tio­nal rich­tungs­wei­send war. Im ver­gan­ge­nen Jahr haben in Öster­reich Krankenpfleger:innen und Elementarpädagog:innen pro­tes­tiert und laut­stark auf die pre­kä­ren Arbeits­ver­hält­nis­se hingewiesen.

Ent­lang von Fra­gen zu Streik­de­mo­kra­tie, Orga­ni­sa­ti­on, einer soli­da­ri­schen Stadt­ge­sell­schaft und gewerk­schaft­li­chen Stra­te­gien, wird dabei Kon­takt zu in Wien ansäs­si­gen Initia­ti­ven und The­men geknüpft. In Streik­work­shops kön­nen sich Gäst:innen über ihre jewei­li­gen Streik­an­lie­gen aus­tau­schen und dar­auf vorbereiten.

Der Regis­seur, Autor und Per­for­mer Arthur Roma­now­ski hat sich in sei­nem am Schau­spiel­haus Wien ent­wi­ckel­ten Recher­che­pro­jekt „Schmut­zi­ge Deals und gefähr­li­che Träu­me“ mit pre­kä­ren Arbeits­ver­hält­nis­sen inner­halb des Dienst­leis­tungs­sek­tors, aber auch am Thea­ter beschäf­tigt. Der dar­aus ent­stan­de­ne Film wird im Rah­men des Akti­ons­tags gezeigt.

Die Ver­an­stal­tung zielt dar­auf ab, einen offe­nen Raum für inter­sek­tio­na­len Aus­tausch zu schaf­fen, gemein­sa­me Schnitt­stel­len zu fin­den und den prak­ti­schen Erfah­rungs­schatz von Ber­lin nach Wien zu tra­gen. Inter­es­sier­te sind sehr herz­lich ein­ge­la­den mit­zu­ma­chen, zuzu­hö­ren, Erfah­run­gen zu teilen!

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Schau­spiel­haus Wien statt.
Auf­grund begrenz­ter Platz­ka­pa­zi­tät ist eine Anmel­dung erfor­der­lich: karten@schauspielhaus.at

Es gilt die 3G-Regel (Nach­weis ist vor­zu­wei­sen) und FFP2-Mas­ken­pflicht.

3. Fachtagung für Frauen*Netzwerke

Die Fach­ta­gung für Frauen*Netzwerke rich­tet sich an Gestal­te­rin­nen, New­co­me­rin­nen und Stake­hol­dern von Frauen*Netzwerken.

Der Ver­ein „Fach­ta­gung Frauen*Netzwerke“ hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, Frau­en sicht­ba­rer in ihrer Qua­li­fi­ka­ti­on zu machen, Wis­sens­trans­fer zu för­dern und Nach­wuchs­ar­beit zu unter­stüt­zen. Mit Tagun­gen und Online-Work­shops hat sich der Ver­ein „Fach­ta­gung Frauen*Netzwerke“ in weni­ger als zwei Jah­ren zu einer der wich­tigs­ten Platt­for­men für fach­spe­zi­fi­schen Aus­tausch und Ver­net­zung entwickelt.

Die 3. Fach­ta­gung für Frauen*Netzwerke fin­det heu­er unter dem Mot­to „Von­ein­an­der ler­nen, gemein­sam gestal­ten“ statt. Wir erle­ben einen digi­ta­len Wan­del, der alle Lebens­be­rei­che betrifft – so auch die Arbeit in den Frauen*Netzwerken. In der heu­ri­gen Fach­ta­gung legen wir unse­ren Schwer­punkt dort­hin und wol­len uns aus­tau­schen, wie wir in den Berei­chen Digi­ta­li­sie­rung, Tech­no­lo­gie und Inno­va­ti­on von­ein­an­der ler­nen und gestal­ten können.

Es wird 3 fach­spe­zi­fi­sche Work­shops zu den The­men Finan­zen & För­de­run­gen, Medi­en­ar­beit und Good Prac­ti­ce aus den Frauen*Netzwerken. Zusätz­lich geben. Es wird auch eine Netz­werk-Ses­si­on geben, wo die Teil­neh­me­rin­nen in 10 Minu­ten Ses­si­ons im Speed-Net­wor­king-For­mat gemat­ched wer­den. Abge­run­det wird das Pro­gramm durch Yoga und Pila­tes Einheiten.

Die Ver­an­stal­tung fin­det am 4. März 2022 online in ver­schie­de­nen vir­tu­el­len Räu­men – dem Digi­place – statt. Start ist um 08:00 mit Yoga – offi­zi­el­ler Start ist 09:00 und Ende um 16:00

Die Teil­nah­me ist für Frau­en* aus ehren­amt­li­chen Frauen*Netzwerken kostenfrei.

Work­shop-Pro­gramm sie­he hier.
Anmel­dung via Event­bri­te.

Als spe­zi­el­les High­light wird es zum Aus­klang der Fach­ta­gung für Frauen*Netzwerke Abend­ver­an­stal­tun­gen vor Ort in den ein­zel­nen Bun­des­län­dern geben.
Die Meet­ups unter­lie­gen den bun­des­wei­ten bzw. regio­nal gel­ten­den Corona-Schutzmaßnahmen.
Anmel­dung und Infor­ma­tio­nen sie­he hier.

Frauentag im Wiener Rathaus

Pro­gramm:

8 bis 17 Uhr: The­men­tag im Frau­en­zen­trum: Psy­chi­sche Gesundheit
16.30 Uhr: Work­shop­an­ge­bot zu ver­schie­de­nen Themen
17.30 Uhr: Lesung Christl Clear
18.30 Uhr: Kaba­rett Nad­ja Maleh

ganz­tä­gig (online): Pio­nie­rin­nen­ga­le­rie im Arkadenhof
ganz­tä­gig (online): Audio – Füh­rung „Wege der Frau­en durchs Rathaus“
Die Lesung und das Kaba­rett wer­den in Gebär­den­dol­metsch über­setzt. Einen Link zur Live-Über­tra­gung der Ver­an­stal­tung fin­den Sie am 8. März hier.

Pro­gramm­de­tails sie­he https://frauenbefragung.wien.gv.at/programm

Thementag „Psychische Gesundheit“ im Frauenzentrum

Kos­ten­lo­se tele­fo­ni­sche Erst­be­ra­tung über Wege zum psy­chi­schen Wohlbefinden
Ter­min: 8. März 2022, 8 bis 17 Uhr
Tele­fon: +43 1 408 70 66

Im Leben von Frau­en kommt es manch­mal zu Pha­sen, die beson­ders her­aus­for­dernd oder sogar belas­tend erlebt werden.
Unter­stüt­zung wird vie­ler­orts ange­bo­ten: Es gibt bei­spiels­wei­se Bera­tung, Psy­cho­the­ra­pie und fach­ärzt­li­che Sprechstunden.
Aber wel­ches Ange­bot ist das pas­sen­de für mich? Was ist der Unter­schied in der Arbeit von Psy­cho­lo­gin­nen, Psy­cho­the­ra­peu­tin­nen und Psychiaterinnen?
Im Stadt Wien – Frau­en­zen­trum wid­men sich am 8. März 2022 Kli­ni­sche Psy­cho­lo­gin­nen und Gesund­heits­psy­cho­lo­gin­nen ganz beson­ders die­sen Fra­gen. Las­sen Sie sich am Tele­fon umfas­send infor­mie­ren und erar­bei­ten im Rah­men eines psy­cho­lo­gi­schen Bera­tungs­ge­sprä­ches Wege zu ihrem indi­vi­du­el­len psy­chi­schen Wohlbefinden.

Das Ange­bot im Stadt Wien – Frau­en­zen­trum ist anonym, ver­trau­lich und kostenlos.

Online-Workshop: Mentale und verbale Selbstverteidigung gegen sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum

Im Work­shop zur ver­ba­len und men­ta­len Selbst­ver­tei­di­gung gegen sexu­el­le Beläs­ti­gung im öffent­li­chen Raum ler­nen Frau­en, Les­ben, Inter‑, Nicht-Binär, Trans- und Agen­der-Per­so­nen (FLINTA) sich gegen sexis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung zu weh­ren und (für sich) bes­ser mit sexu­el­ler Beläs­ti­gung umzu­ge­hen. Teilnehmer_innen wer­den über die recht­li­che Lage zu sexu­el­ler Beläs­ti­gung in Öster­reich infor­miert und über Insti­tu­tio­nen, an die mensch sich wen­den kann.

Der Work­shop soll einen Safe Space bie­ten, um Erfah­run­gen aus­zu­tau­schen und von- und mit­ein­an­der zu ler­nen. Es wird über Coping-Stra­te­gien, Reak­ti­ons­mög­lich­kei­ten und men­ta­le After-Care gespro­chen. Auch die Roten Kar­ten, ein Tool als Reak­ti­on auf sexu­el­le Beläs­ti­gung im öffent­li­chen Raum, wer­den vor­ge­stellt und Teilnehmer_innen zur Ver­fü­gung gestellt (www.respect-existence.at).

Der Work­shop wird in deut­scher Laut­spra­che abge­hal­ten, soll­test du eine Über­set­zung auf Eng­lisch oder ÖGS brau­chen schreib uns bit­te ein kur­zes Mail.
Zur Anmel­dung schick bit­te bis 14.02.22 ein Mail an femref@oeh.ac.at.

Online-Workshop: WikiGAP 2022

Frau­en sind immer noch unter­re­prä­sen­tiert auf Wikipedia.
Obwohl Wiki­pe­dia allen zum Mit­ma­chen und Bear­bei­ten offen­steht, machen Frau­en gemäß Schät­zun­gen nur etwa zehn Pro­zent der akti­ven Frei­wil­li­gen aus. Und auch die Inhal­te auf Wiki­pe­dia sind weit von Gleich­be­rech­ti­gung ent­fernt: Die Bio­gra­phien vie­ler wich­ti­ger Frau­en feh­len genau­so wie die von ande­ren mar­gi­na­li­sier­ten Grup­pen wie etwa Men­schen des glo­ba­len Südens oder LSBTTIQ-Personen.

Die Kam­pa­gne #Wiki­Gap wird seit 2018 vom Schwe­di­schen Außen­mi­nis­te­ri­um in Zusam­men­ar­beit mit Wiki­me­dia-Zwei­gen in ver­schie­de­nen Län­dern orga­ni­siert, um die Sicht­bar­keit von Frau­en und quee­ren Men­schen im Inter­net zu erhöhen.

Die­ses Jahr wol­len wir Frau­en und que­e­re Per­so­nen in der Wis­sen­schaft sicht­bar machen.Hast du Inter­es­se, Arti­kel über Wissenschaftler*innen zu schrei­ben, zu ver­bes­sern oder zu übersetzen?

Am 25. Febru­ar 2022 von 14:00 bis 18:00 ver­an­stal­ten die Schwe­di­schen Bot­schaf­ten in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz gemein­sam mit Wiki­me­dia Deutsch­land, Wiki­me­dia Öster­reich und Wiki­me­dia Schweiz einen Online-Work­shop, um neue Autor*innen für Wiki­pe­dia zu gewin­nen. Auch bestehen­de Wikipedia-Autor*innen sind zum Work­shop und zum Bear­bei­ten von Arti­keln über Frau­en und que­e­re Per­so­nen in der Wis­sen­schaft eingeladen.

Bit­te mel­de dich vor 23. Febru­ar an! Nach Bestä­ti­gung dei­ner Anmel­dung erhältst du von uns Infos zum Work­shop und einen Zoom-Link.

UNVERSCHÄMT! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen

Unverschämt! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen und für körperliche Selbstbestimmung von Frauen*, Mädchen* und Queers

18. und 19. März 2022 im Bezirks­mu­se­um Josefstadt

Die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, beschäf­tigt sich mit (feh­len­der) kör­per­li­cher und sexu­el­ler Selbst­be­stim­mung von Frau­en* ab dem 18. Jahr­hun­dert und endet mit einer Über­sicht aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für repro­duk­ti­ve Gerech­tig­keit ein­set­zen. Anschlie­ßend dar­an lädt das Bezirks­mu­se­um Josef­stadt zu einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm, um sich mit unter­schied­li­chen For­ma­ten den The­men Stig­ma­ti­sie­rung und „Scham“ aus his­to­ri­scher und aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Per­spek­ti­ve aus­ein­an­der­zu­set­zen, neue Geschich­ten schrei­ben und mehr Unver­schämt­hei­ten zu wagen!

Detail­lier­tes Pro­gramm: sie­he unten

Auf­grund der beschränk­ten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmel­dung zu den ein­zel­nen Pro­gramm­punk­ten unbe­dingt erforderlich!
Zur Anmel­dung: https://events.guestoo.de/unverschaemt

§ Ein­tritt frei!
§ 2G-Nach­weis und FFP2-Mas­ke erforderlich.

Idee & Umset­zung: Anna Jung­mayr (Pro­jekt­lei­tung), Ali­na Strml­jan, Corin­na Beran, Oli­via Schlatzer
Muse­ums­lei­tung: Maria Ettl

PROGRAMM 18. MÄRZ:

14:00 – 16:30 UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN – Frauen*Spaziergang mit Petra Unger
Treff­punkt: Heb­am­men­zen­trum, Laza­rett­gas­se 8, 1090 Wien
Der Stadt­spa­zier­gang führt an Orte der Schwan­ger­schafts­be­ra­tung, des Gebär­hau­ses im Alten AKH und zur Geschich­te femi­nis­ti­scher Ant­wor­ten auf den gesell­schaft­li­chen Umgang mit der Gebär­fä­hig­keit der Frau­en. Die Rou­te endet beim Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, wo es die Mög­lich­keit einer kur­zen Über­blicks­füh­rung durch die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?! gibt.

18:00 – 20:00 FAKTEN, FEELINGS, FEMINISMUS – Das unver­schäm­te Quiz
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Pssst, dar­über redet man nicht, das ist tabu – oder doch nicht?! Im Unver­schäm­ten Quiz weh­ren wir uns gegen ver­meint­li­che Pein­lich­kei­ten und geben geflüs­ter­tem, ver­dräng­tem, ver­ges­se­nem oder aus­ge­schlos­se­nen Wis­sen eine Büh­ne. Ob Sie mit Ihrer ein­ge­spiel­ten Quiz­grup­pe kom­men, oder mit neu­en Leu­ten rät­seln wol­len: Es war­ten span­nen­de Fra­gen zu Pop­kul­tur, Femi­nis­mus und Geschlechtergeschichte!

PROGRAMM 19. MÄRZ:

11:00–13:00 SEIT MEHR ALS 111 JAHREN – Stadt­er­kun­dung mit Ali­na Strml­jan und Anna Jungmayr
Treff­punkt: Vor dem Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Vor exakt 111 Jah­ren gin­gen 20.0000 Frau­en* (und eini­ge Män­ner*) am ers­ten inter­na­tio­na­len „Frau­en­tag“ 1911 in Wien auf die Stra­ße. Mit Fokus auf repro­duk­ti­ve Rech­te und Körpergeschichte(n) nähern wir uns im öffent­li­chen Raum femi­nis­ti­schen Kämp­fen und Anlie­gen in Geschich­te und Gegen­wart an.

14:30–17:00 HER*STORY – Das exklu­si­ve Ausstellungserlebnis
Ort: In der Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Was denkt eine Medi­zin­his­to­ri­ke­rin über ein Gemäl­de des Arz­tes Ignaz Sem­mel­weis? Wel­che Gedan­ken hat eine Akti­vis­tin für straf­frei­en Schwan­ger­schafts­ab­bruch zu einem Schei­den­pul­ver­blä­ser aus dem 20. Jahr­hun­dert? Fra­gen Sie selbst! Expert*innen aus Wis­sen­schaft und Akti­vis­mus tei­len im Dia­log mit Objek­ten in kur­zen Inputs ihr Wis­sen zu Medi­zin- und Frau­en- und Geschlechtergeschichte.
Mit Cio­cia Wie­nia, Danie­la Hahn, Anna Jung­mayr, Nora Leh­ner, Maria Mes­ner, der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung (ÖGF), Ali­na Strml­jan & Vere­na Pawlowsky

17:00–19:00 POETRY SLAM WORKSHOP MIT MYLF (für FLINTA*) – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Poet­ry Slam ist geleb­te Lite­ra­tur, per­form­te Gedich­te und die leben­digs­te Form um Spra­che zu tei­len. Beim Work­shop ler­nen die Teilnehmer*innen anhand von Impuls- und Schreib­übun­gen, ihre eige­nen Tex­te zu ver­fas­sen, ihre Stim­me zu fin­den und mit Spra­che zu spie­len. Für Mäd­chen* und FLINTA* (Frau­en*, Les­ben, Inter-Per­so­nen, Non-Bina­ry-Per­so­nen, Trans-Per­so­nen und Agen­der-Per­so­nen) ab 15 Jahren

20:00–21:00 POETRY SLAM SHOW MIT MYLF – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Öster­reichs bekann­tes­te Spo­ken Word Poe­tin­nen sind gemein­sam das Team MYLF: Mothers you’d like to flow with. Mot­to ist 1000 Lie­be und des­we­gen hat das Team die rich­ti­gen Feind­bil­der: Plattitü:den, Ödbä­ren, Por­nor­ap­per, Biedermenschen.

Online-Workshop: Human Rights reporting

In this work­shop we will dis­cuss the poten­ti­al of jour­na­lism in
con­tri­bu­ting to human rights pro­tec­tion, awa­re­ness and deba­te, in
igno­ring, silen­cing or mis­re­pre­sen­ting human rights issues around the
world or, in extre­me situa­tions, in inci­ting hat­red, geno­ci­de and crimes
against huma­ni­ty. We will pro­vi­de insight into how jour­na­lists translate
human rights issues, reve­al­ing dif­fe­rent report­ing pat­terns and levels
of detail in report­ing, and sug­gest­ing dif­fe­rent levels of engagement
with human rights issues.

GOALS:

* An inter­ac­ti­ve exch­an­ge of expe­ri­en­ces on human rights reporting.
* Dis­cus­sing the most important fac­tors that encou­ra­ge or limit the
covera­ge of human rights news.

* Groun­ded in a clo­se exami­na­ti­on of the news pro­duc­tion pro­ces­ses and
key moments whe­re pos­si­ble human rights sto­ries are contemplated,
deci­ded or even­tual­ly igno­red, we open up new insights into the
com­ple­xi­ties and cons­traints of human rights report­ing today.

SPEAKER: Sara Cre­ta, Sara Cre­ta is an award-win­ning pho­to­jour­na­list and
docu­men­ta­ry film­ma­ker, with exten­si­ve expe­ri­ence inves­ti­ga­ting human
rights abu­ses. Over the past years, she docu­men­ted on-the-ground
con­di­ti­ons in forced migra­ti­on situa­ti­on, human rights vio­la­ti­on, crisis
manage­ment and cul­tures in transition.

Sara’s recent bodies of work in Libya include „Libya, No Escape from
Hell“ a 60 minu­tes-long docu­men­ta­ry for ARTE film­ed in Libya on the
enti­re detenti­on sys­tem and the role of the militi­as; a
joint-inves­ti­ga­ti­on by Light­house Reports, Der Spie­gel, ARD, Liberation
and Il Doma­ni on the role play­ed by Fron­tex air sur­veil­lan­ce assets in
the inter­cep­ting and retur­ning asyl­um-see­kers to Libya and „The Ship
That Stop­ped 7,000 Migrants, and Smug­g­led 700,000 Ciga­ret­tes“ for The
New York Times, an inves­ti­ga­ti­on on an Ita­li­an war­ship that was deployed
to Tri­po­li to help com­bat people-smugglers.

In 2019, she was in Sudan to cover the upri­sing for the ARTE, a
Fran­co-Ger­man free-to-air tele­vi­si­on net­work and she co-aut­ho­red a 22
minu­tes docu­men­ta­ry on Women’s sto­ries from the front­li­ne of Sudan’s
revolution.

In the past, she has work­ed with the Ger­man Tele­vi­si­on ZDF on a
docu­men­ta­ry about Libya and EU poli­ci­es; on a docu­men­ta­ry series on
migra­ti­on in the Medi­ter­ra­ne­an for NRK, tele­vi­si­on in Nor­way; film­ed at
the bor­der bet­ween Moroc­co and Spain with RAI, Ita­li­an television.

WHEN/WHERE: 7th of March 2022 6:30–8:30 pm, on Zoom (LINK is sent to
you, after you have registered).

REGISTRATION: The web­i­nar-par­ti­ci­pa­ti­on is free char­ge and open to all
gen­ders. Plea­se send a mail until the 3rd of March to Tania Napravnik =>
womenonair@o94.at

Didaktik gegen „Stammtischparolen“ und für eine differenzbewusste Bildung

Ein Multiplikator*innen-Workshop der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Poli­ti­sche Bil­dung (ÖGPB) in Koope­ra­ti­on mit der Fach­hoch­schu­le des BFI Wien im Rah­men des Pro­jekts „Diver­si­tät und Sozia­le Kohä­si­on in der Euro­päi­schen Union“

Viel­falt, Diver­si­ty, Ver­schie­den­heit, Dif­fe­renz, inter­kul­tu­rell, trans­kul­tu­rell – die letz­ten Jahr­zehn­te brach­ten Begrif­fe mit sich, die alle­samt auf den aktu­el­len Zustand der natio­nal­staat­lich ver­fass­ten Gesell­schaf­ten ver­wei­sen, dass die­se näm­lich ent­ge­gen der seit Jahr­hun­der­ten wäh­ren­den Annah­me kei­nes­wegs kul­tu­rell homo­ge­ne, sozi­al ein­heit­li­che Gebil­de dar­stel­len. Im Gegen­teil scheint Diver­si­tät deren gegen­wär­ti­ges Wesens­merk­mal zu sein. Die­ser Befund geht in die Fra­ge über: Wie sol­len wir mit der Diver­si­tät umge­hen, damit einer­seits Grund­wer­te wie Gleich­heit und Gerech­tig­keit nicht ver­letzt wer­den, ande­rer­seits aber das sozia­le Gefü­ge nicht auseinanderbricht?

Bevor sich die Öffent­lich­keit die­ser Fra­ge annimmt und in par­ti­zi­pa­ti­ven Debat­ten nach Ant­wor­ten sucht, muss frei­lich der ers­te Schritt erfolgt sein – das Aner­ken­nen und Bewusst­wer­den des Befun­des selbst, dass näm­lich unse­re Gesell­schaf­ten durch Diver­si­tät gekenn­zeich­net sind. Davon sind wir aller­dings noch weit ent­fernt. Ver­schie­den­heit wird heu­te im öffent­li­chen Kon­text eher als Pro­blem begrif­fen und dar­ge­stellt. In den meis­ten Medi­en kom­men „frem­de Kul­tu­ren“ und „abwei­chen­de Lebens­sti­le“ als Gefahr oder Skan­dal vor. Vor allem (aber nicht nur) rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei­en und Politiker*innen rufen zur Abwehr gegen die „Über­frem­dung“ auf und ver­mit­teln ein reak­tio­nä­res Bild von „Dif­fe­ren­zen“, etwa in Gen­der-Ver­hält­nis­sen. Der Stamm­tisch sei­ner­seits dient zugleich als Schmie­de und Vor­trags­büh­ne für men­schen­feind­li­che Parolen…

Bil­dung, zumal poli­ti­sche Bil­dung, kann dazu bei­tra­gen, die­sem Pro­zess der „grup­pen­be­zo­ge­nen Men­schen­feind­lich­keit“ Ein­halt zu gebie­ten. Ideo­lo­gien, die nicht nur Inhal­te trans­por­tie­ren, son­dern auch Affek­te und Emo­tio­nen her­vor­ru­fen, kann jedoch ein auf­klä­re­ri­scher Gegen­dis­kurs in der Bil­dung nicht allein auf­hal­ten. Es bedarf beson­de­rer didak­ti­scher Anstren­gun­gen, Diver­si­tät als Wesens­merk­mal unse­rer Gegen­wart bewusst zu machen, gerech­te und fried­li­che For­men des Umgangs mit Ver­schie­den­heit her­aus­zu­ar­bei­ten und mit erprob­ten Stra­te­gien den „Stamm­tisch­pa­ro­len“ Paro­li zu bie­ten. Der Work­shop stellt dafür einen Raum bereit.

Ent­lang fol­gen­der Arbeits­schrit­te wird der Work­shop durchgeführt:
– Ken­nen­ler­nen anhand einer Übung
– Akti­vi­tä­ten zur Kon­fron­ta­ti­on mit den Fra­gen: kol­lek­ti­ve Iden­ti­tä­ten / Chan­cen­gleich­heit / struk­tu­rel­le Hin­der­nis­se & Diskriminierungen
– Input: Dif­fe­renz / Iden­ti­tät / Gleich­heit / Diskriminierung
– Gemein­sa­me Defi­ni­ti­on von „Stamm­tisch­pa­ro­len“ (STP) & Sam­meln von diesen
– Simu­la­tio­nen anhand gemein­sam aus­ge­wähl­ter STP
– Stra­te­gien und Argu­men­te gegen STP
– Input: Vor­ur­tei­le, grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit, kogni­ti­ve Dissonanz
– Auf­lis­tung der Umgangs­for­men mit Diver­si­tät und Differenz
– Leit­bild für eine dif­fe­renz­be­wuss­te (poli­ti­sche) Bil­dung und deren Metho­den zur Umset­zung und Vermittlung.

Work­shop­lei­tung:
Son­ja Luk­sik, MA, Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Poli­ti­sche Bil­dung, Politikwissenschafterin
Dr. Hakan Gür­ses, Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Poli­ti­sche Bil­dung, Philosoph
Prof.in (FH) Dr.in Ste­fa­nie Wöhl, Jean Mon­net Chair „Diver­si­ty and Social Cohe­si­on in the Euro­pean Uni­on” an der FH des BFI Wien

Ziel­grup­pe:
Stu­die­ren­de und Leh­ren­de der FH; Lehrer*innen und Erwachsenenbildner*innen und NGO-Mitarbeiter*innen

Die Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung ist kostenlos.

Mit freund­li­cher Unter­stüt­zung des EU ERASMUS+ Jean-Monnet-Professur-Programms.
Die­se Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men der Akti­ons­ta­ge Poli­ti­sche Bil­dung 2022 statt.