„Mutiger, klüger, verrückter“ von Gerhard Jelinek, erschienen im Amalthea-Verlag, ist eine Zusammenstellung besonderer Menschen. Aus mythischer, biblischer und antiker Zeit. Aus Sagen, Mittelalter und Neuzeit. Quellen der männlichen Geschichtsschreibung werden professionell entblättert und hinter den meist zurechtgerückten Darstellungen die wahren Personen gesucht. Frauen, die damals und auch heute noch stellvertretend für die vielen unbekannten Frauen stehen, die „Mann“ nicht zu unterdrücken vermag. Denn viele waren und sind – siehe Titel.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“. Verfügbar ab dem 8.3.2021 um 18.00 Uhr. Mehr siehe hier.
„Wie eine Kriegerin – frisch und blutig aus der Schlacht“
Lesung zweier Texte aus den Vulvina Monologen anlässlich des Internationalen Frauen*kampftages
Veranstalter*innen: Das Kollektiv V‑MUSKEL
Datum: 9. März, 19:00 – 19:40 via Zoom
Zoom Meeting:
https://us04web.zoom.us/j/78942774001?pwd=eEgwOEtxTnR3cVZmNWg1YStIU2N6UT09
Meeting ID: 789 4277 4001
Passcode: CXyG9Y
Das Projekt „Vulvina Monologe“ versteht sich als Aktualisierung von Eve Enslers Stück „The Vagina Monologues“ aus dem Jahr 1998 mit speziellem Fokus auf die aktuelle Situation junger Frauen* in Wien. Wir erarbeiteten einen Text, der unterschiedliche Perspektiven auf die Frage versammelt, wie junge Frauen* in Wien heute die Beziehung zum eigenen Körper erleben, welche Hürden und Chancen sie im Alltag wahrnehmen. Themen, die in den „Vulvina Monologen“ aufgegriffen werden, sind die Sprachlosigkeit rund um die „Vagina“ und die „Vulva“, sexualisierte und genderbezogene Gewalt, die aktuelle frauen*politische Lage in Österreich v. a. mit Hinblick auf den Gewaltschutz sowie damit zusammenhängende Themen, die die Lebenswirklichkeit von Frauen* in Wien heute prägen, z. B. Körperbilder, Selbstbestimmung, Pornographie, Sexismus, Frauen-Gesundheit etc.
Umgesetzt wurde das Projekt von einer Gruppe junger motivierter Frauen*, die in den Bereichen Literatur, Philosophie, Kultur, Bildung, Soziales, Frauenpolitik und feministische Arbeit sowie Aktivismus tätig sind und unter dem Kollektivnamen V‑MUSKEL auftreten. Unser Ziel ist es, durch die gewählten künstlerischen Mittel Sprech-Tabus in Bezug auf weibliche* Intimität aufzubrechen und unser Publikum für diese Themen zu sensibilisieren. Darin sehen wir einen wichtigen Beitrag zur Prävention genderbezogener Gewalt und zur Förderung von Frauen*-Selbstbestimmung.
Nun wollen wir im Rahmen des Internationalen Frauenkampftages zwei der durch die „Vulvina Monologe“ aufgeworfen Themen, nämlich Tabus um Menstruation und Sexismen im Alltag erneut ansprechen, in Form einer Online-Lesung am 9. März 2021 um 19:00 (voraussichtliches Ende 19:40).
Die Teilnahme ist kostenfrei.
11.30 – 13.00: Online-Workshop: Cybergewalt gegen Lesben und Frauen*
Input, Diskussion und Austausch für Lesben und Frauen*
Nach Geschlecht ausgewertet geben 5 % der Frauen EU-weit an, Hass im Netz gegen sie erlebt zu haben, in Österreich liegt der Prozentsatz sogar bei 12 % (Gender Equality Index 2020). Noch höher ist der Prozentsatz der vor allem jungen Lesben EU-weit, die alleine im letzten Jahr von Hass im Netz betroffen waren – 15 %!
In der Pandemie erhalten soziale Medien noch zusätzlich neue Bedeutungen. Im Workshop wollen wir dieses Thema ansprechen, einen Input zu Formen der Cybergewalt geben, sowie einen Austausch der Erfahrungen anregen und Infos zu aktuellen Entwicklungen geben. Konkret sollen auch Strategien gegen Hass im Netz gegen Frauen* aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität diskutiert und vermittelt werden.
Inputs von
• Alina Zachar WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen,
• Dilber Dikme, ZARA-Beratungsstelle gegen Hass im Netz,
• Barbara Buchegger, SaferInternet
Anmeldung: alina.zachar@wien.gv.at, Link wird gemailt
15.30 – 16.15: Drop-In: „Online Infostand“
Offener Raum mit Information über Angebote der WASt, Publikationen, Austausch sowie Möglichkeit zur Kurzberatung
Information und Zoom-Link: hier
Möglichkeit für Einzel-Beratungstermine:
Anmeldung bei: Alina Zachar, alina.zachar@wien.gv.at, Link wird gemailt.
17.00 – 17.20
17.20 – 17.40
17.40 – 18.00
Beratungstermine bei der WASt können auch an anderen Tagen unter 01 4000 81449 oder per E‑Mail: wast@gif.wien.gv.at vereinbart werden.
ONLINE Public Program: International Women‘s Day – „B‑Girls Go!“
Zeit: 6. März 2021, 14:00 – 15:30
Ort: online
Als Vorgeschmack auf den Internationalen Frauentag am 8. März wird die Skulptur B‑Girls Go! von Maruša Sagadin im Skulpturengarten des Belvedere 21 mit einem Künstlerinnengespräch eröffnet. Die Skulptur bezieht sich auf Hip-Hop- und Street-Culture und ermutigt Frauen und Mädchen, sich auf der „Bühne“ selbst zu verwirklichen.
Danach folgen eine Performance von Dafina Sylejmani aka Dacid Go8lin vom Kollektiv FEMME DMC und Vortrag feministischer Manifeste.
Für Ihre Teilnahme bitte um Registrierung per E‑Mail an: c.erharter@belvedere.at
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Zoom-Meeting.
Die Grünen Leopoldstadt feiern wie jedes Jahr am internationalen Frauentag die Frau des Jahres der Leopoldstadt!
Dieses Jahr ist die Frau des Jahres Petra Kißlinger, bekannt als DJ p.K.one, die auch als Supermarktmitarbeiterin arbeitet. Als Kulturschaffende und in einem „systemrelevanten Job“ tätig, ist sie von den Folgen der Pandemie doppelt betroffen.
Dieses Jahr findet das Fest pandemiebeding online statt.
Unter anderem erwartet dich Musik der queeren Kultband Pop:sch.
Wenn du mehr über Petra Kißlinger wissen möchtest – ein Porträt findest du in der neuen Ausgabe der Zeitung Grün 2: https://leopoldstadt.gruene.at/zeitung-gruen‑2/gruen‑2–2021‑1
„Feminist Nightscapes – 8. März-Spaziergang“
Ort: Öffentlicher Raum
Wie feministisch ist der öffentliche Raum? Digital miteinander verbunden bewegen wir uns als virtuelles Kollektiv durch den städtischen Raum, feiern den Internationalen Frauentag, praktizieren take-back-the-night und stellen uns neue feministische Räume und Öffentlichkeiten vor. Der Spaziergang startet für alle Teilnehmenden dort, wo sie sich befinden. Alleine oder in pandemisch sicherer Begleitung in der Stadt unterwegs, treffen wir einander auf Zoom und bewegen uns durch den öffentlichen Raum. Via Zoom erhalten alle, die mitgehen, Scores, Handlungsanregungen, feministische Songs und Zitate, die den Spaziergang choreografieren. Diese wurden vorbereitet und zusammengestellt von Elke Krasny, Sophie Lingg und Claudia Lomoschitz.
Für Ihre Teilnahme bitte um Registrierung per E‑Mail an: c.erharter@belvedere.at
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Online-Spaziergang.
Online-Buchpräsentation mit Beatrix Hain und Barbara Hafok: „Die Erste“, Echomedia Verlag
Ob Wissenschaft, Kunst, Sport oder Technik: Es waren immer Männer, die Geschichte schrieben. Bis sich die ersten Frauen ihren Platz eroberten. Ob Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen oder Künstlerinnen, die beiden Autorinnen holen die „Ersten“, die Vorkämpferinnen, auf die Bühne! In zeithistorischen Porträts beleuchten sie das Leben der Frauen, die Geschlechtergeschichte geschrieben haben und schreiben werden. Mindestens eine der „Ersten“ wird live zugeschaltet. Die Gleichbehandlungsbeauftragte und die Kulturvermittlerin haben ganz frisch Beeindruckendes aus den letzten 150 Jahren gesammelt.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“: https://www.facebook.com/events/134133335248503
Details auf https://www.thalia.at/shop/home/veranstaltungen/showDetail/30904/
Der diesjährige 8. März steht unter dem Vorzeichen der globalen Krise des Kapitalismus – und all den Auswirkungen, die diese Krise für Frauen mit sich gebracht hat. Doch Frauen haben auch gezeigt, dass sie sich gegen diese Auswirkungen wehren: Sei es im Gesundheits- und Sozialbereich, bei #BLM, in der Klimabewegung oder gegen Gewalt an Frauen – überall stehen sie an der vordersten Front. In den letzten Jahren gab es international große Kämpfe um Frauenrechte – zuletzt mit einem riesigen Erfolg in Argentinien um das Recht auf Schwangerschaftsabbruch. Wir brauchen mehr denn je eine sozialistisch-feministische Bewegung von unten. Dabei steht die Idee eines feministischen Streiks immer wieder auf der Tagesordnung.
Diskussion mit Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bereichen und Ländern zu folgenden Fragen:
Streiken für Frauenrechte – aber wie? Erfahrungen über Streiks in Schule, Uni und Betrieb, welche Gewerkschaften braucht es eigentlich, welche Lehren können aus den feministischen Streiks in Spanien und Polen gezogen werden und wie können wir Verbesserungen und echte Veränderung erkämpfen?
Redner*innen:
*ROSA-Aktivist*innen aus Spanien, Polen und Irland
*Aktivist*innen aus der Klimabewegung
*Aktivist*innen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich und aus der Basisinitiative „Sozial aber nicht blöd“
Constanze Ruhm, Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo, 2020, 72 Min., Italienisch/Deutsch, engl. UT
Anschließend um 20.15 Uhr Publikumsgespräch mit Constanze Ruhm via Zoom.
Für Ihre Teilnahme ersuchen wir Sie um Registrierung per E‑Mail an: c.slanar@belvedere.at.
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Online-Publikumsgespräch.
Mit dieser italienischen Zeitreise setzt Constanze Ruhm ihre Variationen über weibliche Figuren des modernen Kinos fort. In einer essayistischen Doppelbewegung forscht die Künstlerin nach der Geschichte der Dreharbeiten eines Films und nutzt das gefundene Material für die imaginäre Umschrift einer Rolle. Nach Godards Nana S. fällt die Wahl nun auf Anna, römisches Cinéma Vérité aus der Hand von Alberto Grifi und Massimo Sarchielli, das im kritischen Gestus der siebziger Jahre den Blick zur politischen Frage machte. Ausgehend von Archivbildern und ‑tönen wechselt Gli appunti di Anna Azzori nun die Perspektive, aus der sich der Wahrheitsgehalt der dokumentarischen Inszenierung vermessen lässt. Ovids Metamorphosen dienen dabei als Rahmen, das poetische Verwandlungspotential von Figuren, Objekten und Orten des Films auszuloten. (Christa Blümlinger/sixpackfilm).
Die Grüne Frauen Wien und ihre Sprecherin Viktoria Spielmann laden herzlich zum Online Kinoabend zum amüsanten Klassen- und Geschlechterkampf mit den Waffen der Frauen „We Want Sex!“ ein: 1968 begehren die wenigen Frauen, die im englischen Ford-Werk in Dagenham arbeiten, plötzlich auf und fordern erstmals in der Geschichte gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen – sehr befremdlich für die Männerwelt.
Im Anschluss folgt eine Diskussion mit der Ökonomin Katharina Mader von der WU Wien, der grünen nicht-amtsführenden Stadträtin Judith Pühringer und der Sprecherin der Grünen Frauen Wien Viktoria Spielmann über die aktuellen Herausforderungen für Frauen in der Arbeitswelt aufgrund der Covid-19 Pandemie.
Beginn des Films: 17.00 Uhr, Filmdauer: 113 Min.
Diskussion via Zoom von 19.15 – 20.15 Uhr
Die Links zum Film und zur Diskussion werden rechtzeitig zugesandt.
Bitte unbedingt bis 5.3., 13 Uhr anmelden bei gruene.frauen.wien@gruene.at