Beim nächsten Aufmacher wird Lea Susemichel von ihren Erfahrungen als leitende Redakteurin der an.schläge berichten. Das feministische Magazin wurde vor 35 Jahren gegründet und erscheint achtmal im Jahr. Ob sozialer Protest, Sex und Selbstbestimmung oder Porträts von aufkommenden, aber oft noch unbekannten Künstlerinnen: die an.schläge greifen Themen auf, die anderswo kaum vorkommen:
Lea Susemichel wird von der Blattlinie und dem Wandel der an.schläge und des Feminismus-Begriffs im Laufe der Jahrzehnte erzählen. Außerdem wollen wir wissen, ob sie einen feministischen Backlash wahrnimmt und wie es mit den an.schlägen in der neuen politischen Ära Österreichs weitergehen wird.
Lea Susemichel studierte Philosophie und Gender Studies in Wien mit Schwerpunkt feministische Sprachphilosophie. Als Journalistin, Lehrbeauftragte und Vortragende arbeitet sie zu den Themen feministische Theorie & Bewegung und feministische Medienarbeit.
Aufmacher – die Medienrunde mit Lea Susemichel („an.schläge“)
Montag, 19. März, 19 Uhr
Markhof, Markhofgasse 19, 1030 Wien (200m von U3 Schlachthausgasse)
Der Eintritt ist frei!
Wie immer lassen wir den Abend mit Getränken ausklingen und freuen uns auf euer Kommen!
Männer im Un/Recht – Kriminalität, Kriminalisierung und Männlichkeiten
Feministische Rechtswissenschaften sowie Legal Gender Studies haben gezeigt, dass „das Recht“ und seine Akteur_innen nicht geschlechtslos, sondern in vielfältiger Weise in herrschende Geschlechterverhältnisse eingebunden sind. Die Konstruktion von Männlichkeiten miteinbeziehen kann also auch für die Rechtswissenschaften spannend sein.
Aus diesem Grund widmet die Zeitschrift juridikum sich mit Heft 4⁄17 Fragen von Männern im Un/Recht. Der Fokus liegt darin auf Kriminalität und Kriminalisierung von Männlichkeiten und männlichen Praktiken. Thema ist aber auch inwiefern Recht und Rechtsdurchsetzung in die Reproduktion normativer Männlichkeiten und Machtstrukturen eingebunden sind, wo es zum Ausschluss bestimmter Männlichkeiten durch Disziplinierung und Kriminalisierung kommt, aber auch, wo emanzipatorische Potentiale sichtbar werden.
Am Podium sind vier Autor_innen dieser Ausgabe zu Gast:
Birgit Mennel (Helping Hands)
Monika Stempkowski (Institut für Strafrecht und Kriminologie, Uni Wien)
Ines Rössl (Institut für Rechtsphilosophie, Uni Wien)
Markus Zingerle (Männergesundheitszentrum Wien)
Moderation: Maria Sagmeister (juridikum)
Donnerstag 15. März 18:30 Uhr
Juridicum, Schottenbastei 10–16, 2. OG, Stiege 2, Sem 20
Im Anschluss laden wir wie immer gerne noch zu einem Glas Wein zu bleiben und weiter zu diskutieren!
Podiumsdiskussion: Sexismus im Journalismus. No More Bullshit!
Stereotype Geschlechterbilder, klischeehafte Berichterstattung über Frauen im Sport oder Vergewaltiger, die als „Sex-Täter“ verharmlost werden: Sexismus zieht sich durch die Berichte vieler Medien und hat Auswirkungen darauf, wie wir Geschlechter wahrnehmen. Die Entscheidungsträger und Meinungsbildner im Journalismus bleiben Männer. Warum ist das so? Welche Rolle spielen Quoten und Clicks in der Berichterstattung und welche Macht haben Medienkonsument_innen?
Darüber sprechen wir am Podium mit
Elisabeth Auer, kurier.at: News
Gregor Josel, Wiener – Alles für Er.
Gabriele Melischek, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Clemens Oistric, Heute
Alexandra Stanic, BIBER
Moderation: Sandra Nigischer, Sorority
Eintritt gratis, all genders mighty welcome!
Im Rahmen des Rrriot Festival
Im kommenden Sommersemester 2018 wird an der Universität Wien die interdisziplinäre Ringvorlesung „Sexuelle Gewalt – von der ‚Moderne‘ zur Gegenwart“ angeboten.
Dank Online-Kampagnen wie #MeToo wird über sexuelle Gewalt derzeit wieder besonders viel gesprochen. Ihre individuellen, (geschlechter-)politischen und globalen Dimensionen werden dabei erneut verdeutlicht. Eine große Zahl von Frauen, aber auch Männer und Kinder, ist im Laufe ihres Lebens auch hierzulande in unterschiedlicher Form von sexueller oder sexualisierter Gewalt betroffen. Auch in kriegerischen Konflikten spielen solche Formen der Gewaltausübung nach wie vor eine große Rolle, trotz internationaler Debatten seit den 1990er-Jahren.
Vor diesem Hintergrund werden ExpertInnen aus verschiedenen Disziplinen und Praxisfeldern zu Wort kommen. Sie erörtern, was unter dem Begriff sexuelle oder sexualisierte Gewalt zu subsumieren ist, fragen nach der Geschichte rechtlicher Gegenmaßnahmen und den Relationen von Geschlecht – Ethnizität – Religion etc. im öffentlichen Diskurs oder entwickeln historische Perspektiven auf verschiedene Aspekte seit dem 19. Jahrhundert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf sexueller Gewalt in kriegerischen Konflikten.
Konzept: ao. Univ.-Prof.in Dr.in Christa Hämmerle (Institut für Geschichte) und Prof.in Dr.in Birgit Sauer (Institut für Politikwissenschaft)
Jeweils Dienstag, 6. März 2018 bis 26. Juni 2018, 15.00–16.30 Uhr, Hörsaal A, UniCampus, Hof 2, Spitalgasse 2, 1090 Wien
Programm: Download PDF
Plakat/Übersicht: Download PDF
Die Vorträge werden auf Deutsch oder Englisch gehalten, mit anschließender Diskussion. Interessierte ZuhörerInnen sind auch zu einzelnen Vorträgen herzlich willkommen.
Information und Anmeldung im u.find
Wegen Erkrankung der Vortragenden muss diese Veranstaltung leider abgesagt werden.
Im Rahmen der RRRIOT Lecture Series präsentieren in Kooperation mit den Frauen*referaten der HTU und der ÖH Boku Wissenschaftlerinnen* ihre Forschungsthemen:
Warum ist es eigentlich so wichtig, den Aspekt von Gender in der Technik zu erforschen? Wie stellt Disney eigentlich Männlichkeit, Weiblichkeit und Sexualität dar, und wie kann so etwas wissenschaftlich erforscht werden? Durch zentrierte Darstellung unterschiedlicher Forschungsschwerpunkte wird es ermöglicht, frauen*politische Themen in ihrer Breite kennenzulernen und in Theorie und Praxis von Feminismus einzutauchen.
Programm:
// 15:30 ao.Univ.Prof.in Mag.a rer.soc.oec. Dr.in phil. Margit Pohl – Femtech – Frauen*, die gegen den Strom schwimmen.
// 16:00 Mag.a Beatrice Frasl – “Who Is the Monster and Who Is the Man?” Heteronormativität und Konstruktion von „Anderssein“ in Disney’s Animationsfilmen.
// 16:30 Mag.a Ulrike Tunst-Kamleitner – Die Darstellung von Frauen* im ländlichen Raum
im Festsaal der Boku Wien, im Rahmen des RrriotFestivals
Women take the stage: Pop-Frauen und ihre Vorbilder
Noch immer ist die Welt der Popmusik weitgehend männlich dominiert. Männer auf der Bühne, Männer in den Musik-Redaktionen. Männer befragen Männer zu ihren männlichen Vorbildern. Frauen werden bestenfalls im Publikum oder gleich als Groupies wahrgenommen.
Doch es geht auch anders: In Kooperation mit Rrriot Festival sprechen drei österreichische Musikerinnen unterschiedlicher Generationen über ihre Vorbilder: Künstlerinnen, die das gegenwärtige Musikgeschehen durch ihr Schaffen wesentlich mitbeeinflusst haben.
Mit Esra, Soia und Beatrix Neundlinger
Moderation: Ana Threat
im Rahmen des RrriotFestivals
Anmeldung unter www.wienmuseum.at
SUBOTRON academy
Prof. em. Dr.in Uta Brandes
International Gender Design Network, Cologne
We are body, we have a body, we may own a body. And this body as well as its image can be distorted, rearranged, blurred. This applies to both the body of flesh and blood and the virtual one. The idea of a natural body of humans is as obsolete as it is for a virtual body, an avatar or cyborg.
Prof. Brandes will position her long-term research on gender in design and its still highly stereotypical ideology of socially constructed male and female roles towards gender representations in video games. In her lecture she will transfer human gender codes to the field of virtual characters and their body designs. In an exemplary way she will analyze the appearance of genders in most recent games.
One Billion Rising Vienna 2018 war ein voller Erfolg: Trotz klirrender Kälte und Schneefall haben 400 Personen am Platz der Menschenrechte für ein Ende der Gewalt an Frauen* und Mädchen* getanzt.
Das haben viele Künstler*innen, solidarisierende Initiativen und helfende Hände möglich gemacht, die als OBRA-Aktivist*innen eine Verkühlung riskiert haben.
1 Billion Mal Dankeschön!
Mit all jenen tollen Unterstützer*innen wollen wir feiern!
Kommt daher am Donnerstag, 22.02., in die Galerie Werkstatt NUU, um dieses gelungene Rising mit uns abzuschließen und im Zuge einer Evaluierungsrunde in die Zukunft zu blicken.
Programm:
18:00 Ankommen
18:30 Finissage „Frauen-Bilder aus Afghanistan“ von Elham Tajik.
https://www.facebook.com/events/571728173177606/
Begrüßung durch Aiko Kazuko Kurosaki
Anschließend Chai, Snacks, Plaudern mit Evaluierung von One Billion Rising Vienna 2018
20:00 Filmabend: „Die göttliche Ordnung“
Frauen*Kampftage
3. – 12. März in Wien
organisiert vom Kollektiv Frauen*Referat ÖH Uni Wien
Eintritt Frei***Free Entry
Workshops, Talk, Action, Party, Konzert, Speeddating
Programm:
3.3. / Workshop / Anticolonial Art
https://www.facebook.com/events/2092080797690766/
3.3. / Konzert / tba
https://www.facebook.com/events/907833356057674/
4.3. / Action / Banner Malen
https://www.facebook.com/events/341149629716114/
4.3. / workshop / Cry until we laugh
https://www.facebook.com/events/364933037308070/
5.3. / workshop / Rape Culture beenden
https://www.facebook.com/events/2032512976989737/
6.3. / Talk / Geschlechterideologien unter Schwarz-Blauer Regierung
https://www.facebook.com/events/198523150881772/
7.3. / Workshop / Sexarbeiter*innenrechte sind Frauen*rechte – In Theorie und Praxis
https://www.facebook.com/events/2060739250875527/
7.3. / Speeddating / SPEED DATING ARA-style
https://www.facebook.com/events/406188179834984/
8.3. / Party im Frauen*Cafe nach der Demo
https://www.facebook.com/events/169839803645547/
9.3. / Workshop / Feminismus und Marxismus? Ein einführender Workshop.
https://www.facebook.com/events/149635132342679/
10.3. / Workshop / Central Asian Magical Feminism. How Artistic Imagination Allows the Impossible to Intervene into Reality
https://www.facebook.com/events/1763604180326730/
11.3. / Workshop / Selfcare & Care Arbeit
https://www.facebook.com/events/765625150303510/
12.3. / Workshop / Positive Politerfahrungen
https://www.facebook.com/events/158196711643652/
Mehr Details siehe hier und hier.
Die Einführung des Frauenwahlrechts 1918 war eine zentrale politische Errungenschaft von und für Frauen.
Aus diesem Anlass finden am Internationalen Frauentag zwischen 10:00 und 18:30 Uhr Spezialführungen bei freiem Eintritt durch das Literaturmuseum statt.
Ab 19 Uhr begrüßen wir dann zum Podiumsgespräch:
Historikerin Birgitta Bader-Zaar, Eva Geber, langjährige Redakteurin des feministischen Magazins AUF, und Autorin Nadine Kegele sollen die Bedeutung des Engagements für Frauenrechte – historisch wie gegenwärtig – in den Mittelpunkt rücken.
Der Web-Relaunch der Online-Ausstellung „Frauen wählet“ rundet das Programm ab.
Der Eintritt ist frei.
Keine Anmeldung erforderlich.