Podiumsdiskussion: Hass im Netz

Vier hoch­ka­rä­ti­ge Exper­tin­nen und Exper­ten ihrer jewei­li­gen Fach­be­rei­che (Poli­tik, Wis­sen­schaft, Opfer­hil­fe und Täter­ar­beit) dis­ku­tie­ren zum The­ma Hass im Netz:

Sig­rid Mau­rer, ehem. Poli­ti­ke­rin der Günen und per­sön­lich Betroffene

Fritz Haus­jell, stv. Insti­tuts­vor­stand der Publi­zis­tik- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft an der Uni Wien und stv. Vor­sit­zen­der der BSA Mediengruppe

Dina Nach­baur, Geschäfts­füh­re­rin beim Weis­sen Ring – Verbrechensopferhilfe.
http://www.weisser-ring.at

Niko­laus Tse­kas, Lei­ter von NEUSTART Wien
https://www.neustart.at

Mode­ra­ti­on: Flo­ri­an Brand

The­men­be­rei­che:
Was ist Hass im Netz (und was nicht)?
Wel­che Funk­tio­nen erfüllt Hass im Netz auf indi­vi­du­el­ler und gesell­schaft­li­cher Ebene?
Wie lässt sich Hass im Netz effek­tiv bekämpfen?
Sind die aktu­el­len (und geplan­ten) gesetz­li­chen Bestim­mun­gen ausreichend?

Ablauf:
Ein­lass: ab 17:00 Uhr
Dis­kus­si­on: ab 18:00 Uhr
Publi­kums­fra­gen: ab ca. 19:00 Uhr
Ende: gegen 19:30 Uhr
Ein­tritt frei.

Podiumsdiskussion: Sprache, Recht und Geschlecht

Spra­che, Recht und Geschlecht

Die Spra­che des Rechts schafft Lebens­rea­li­tä­ten in Bezug auf Geschlechts­zu­schrei­bung und Geschlechts­iden­ti­tät. Am 15. Juni 2018 hat der Ver­fas­sungs­ge­richts­hof ent­schie­den, dass Men­schen in Öster­reich ein Recht auf indi­vi­du­el­le Geschlechts­iden­ti­tät zuge­stan­den wer­den muss. Staat­li­che Geschlechts­zu­schrei­bung und indi­vi­du­el­le Geschlechts­iden­ti­tät sol­len auch in der Rechts­spra­che ange­mes­sen abge­bil­det wer­den (z.B. inter, divers oder offen statt männ­lich oder weib­lich). Men­schen sol­len also nur sol­che Geschlechts­zu­schrei­bun­gen akzep­tie­ren müs­sen, die auch ihrer tat­säch­li­chen Geschlechts­iden­ti­tät ent­spre­chen. In die­ser Podi­ums­dis­kus­si­on befas­sen wir uns mit den Her­aus­for­de­run­gen staat­li­cher Geschlechts­zu­schrei­bung und sprach­li­cher Gleich­be­hand­lung in Rechts­tex­ten und Urkun­den. Begüns­tigt die Rechts­spra­che Ungleich­heit auf­grund des Geschlechts? Wie kann Geschlechts­zu­ge­hö­rig­keit heu­te in Rechts­tex­ten adäquat rea­li­siert werden?

Die Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Rechts­lin­gu­is­tik (ÖGRL) beschäf­tigt sich im Rah­men der Par­ti­zi­pa­ti­ons­for­schung mit den zeit­ge­nös­si­schen Her­aus­for­de­run­gen der Rechts­spra­che in Öster­reich und Europa.

In Koope­ra­ti­on mit den Büche­rei­en Wien

Talk Patriarchy – Spanbauer, Susemichel, Maurer

DISORDER UNDER HELL

Vanes­sa Span­bau­er, Lea Sus­e­mi­chel und Sigi Mau­rer diskutieren:

Our situa­ti­on is dan­ge­rous, the­re are uncer­tain­ties and ele­ments of cha­os in our patri­ar­chal socie­ty, in gen­der rela­ti­ons, in white pri­vi­le­ge, in sexu­al rela­ti­ons… But it is here that we should remem­ber bell hooks’ old mot­to: “We have to con­stant­ly cri­tique impe­ria­list white supre­macist patri­ar­chal cul­tu­re becau­se it is nor­ma­li­zed by mass media and ren­de­red unpro­ble­ma­tic.” Let’s not lose ner­ves, let’s exploit the con­fu­si­on as a chan­ce to pro­po­se a new radi­cal vision.

Danach: Stand-Up von Denice Bour­bon
Lesung von Ste­fa­nie Sargnagel

3. April, 19:00–21:30 Uhr
FH Cam­pus Wien Vien­na Bio­cen­ter, Hel­mut-Qual­tin­ger-Gas­se 2, 1030 Wien

Teil­nah­me gegen freie Spen­de, ver­pflich­ten­de Anmel­dung unter
reservierung@maletears.at

Besser buckeln? Prekäre Arbeitsverhältnisse

Mon­tag, 25. März 2019, 18:00–20:00
Semi­nar­raum­ge­spräch – Den­ken in Präsenz:

Bes­ser buckeln? Pre­kä­re Arbeits­ver­hält­nis­se und ihre Aus­wir­kung auf die Kri­tik­fä­hig­keit der Gesellschaft.

Mit Andrea Roe­dig, freie Publi­zis­tin, Quer­den­ke­rin, Her­aus­ge­be­rin „Wes­pen­nest“.
In den Semi­nar­raum­ge­sprä­chen in der Frau­en­hetz kann lei­den­schaft­lich und mit Muße in Prä­senz über Gegen­wär­ti­ges nach­ge­dacht werden.
Kura­tiert und mode­riert von Bir­ge Krondorfer

Ort: Stich­wort – Archiv der Frau­en- und Les­ben­be­we­gung, Guss­haus­stra­ße 20/1A+B, 1040 Wien

Snacks und Geträn­ke wer­den gereicht. Ein­tritt frei, Spen­den willkommen

ABSAGE: Ist unsere Demokratie bedroht?

Ist unsere Demokratie bedroht?
Diagnosen und Diskussionen

Ist es nicht mehr als ange­bracht, dass wir anläss­lich 100 Jah­re Frau­en­wahl­recht über den gegen­wär­ti­gen Zustand unse­rer Demo­kra­tie nach­den­ken? Unbe­dingt. Zu die­sem Schluss kom­men die Autorin­nen der Zeit­schrift AEP-Infor­ma­ti­on „Gefähr­de­te Demo­kra­tie? Aktu­el­le Sich­tun­gen, Kri­ti­ken, Ent­wür­fe“, die femi­nis­tisch-kri­ti­sche Per­spek­ti­ven zur aktu­el­len Situa­ti­on in Öster­reich, zu Grund­pro­ble­men des Demo­kra­tie­mo­dells, zu Ent­wick­lun­gen einer Ent­de­mo­kra­ti­sie­rung von Staa­ten und Gesell­schaf­ten und zu Vor­stel­lun­gen von Gegen­ent­wür­fen sowie alter­na­ti­ven Hand­lungs­op­tio­nen versammelt.
An dem Abend wer­den exem­pla­ri­sche Ana­ly­se­aus­schnit­te zur aktu­el­len Situa­ti­on visua­li­siert und zur gemein­sa­men Dis­kus­si­on gestellt.
Ein­füh­rung und Mode­ra­ti­on: Lisa Gens­luck­ner (AEP, Inns­bruck) und Bir­ge Krondorfer.
Eine Koope­ra­ti­on vonFrau­en­hetz und Arbeits­kreis Eman­zi­pa­ti­on und Part­ner­schaft – AEP
Ort: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­str. 41, 1030 Wien
Snacks und Geträn­ke wer­den gereicht. Ein­tritt frei, Spen­den willkommen

Release: Verfassungslos # 2

RELEASE Ver­fas­sungs­los # 2, 13. März, 18:30 Uhr, Sem10, Juridicum

Die zwei­te Aus­ga­be von Ver­fas­sungs­los ist da. Gleich­heits­wid­ri­ge Maß­nah­men, exten­si­ve Grund­rechts­ein­grif­fe und der „neue“, fast schon par­la­ments­feind­li­che Stil in Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren sind ent­schie­de­ne Angrif­fe auf unse­re Demo­kra­tie und den Rechts­staat. Es wird ana­ly­siert, was juris­tisch dahin­ter steht, und wie die­se Maß­nah­men über­haupt mit der Ver­fas­sung und den inter­na­tio­na­len Ver­pflich­tun­gen Öster­reichs ver­ein­bar sind.

Bei die­ser Prä­sen­ta­ti­ons­ver­an­stal­tung wird über die grö­ße­ren Zusam­men­hän­ge zwi­schen der aktu­el­len Rechts­po­li­tik sowie Öko­no­mie, Geschlecht­er­ord­nung und ras­sis­ti­scher Dis­kri­mi­nie­rung gespro­chen. Auch  die­se über­ge­ord­ne­ten Per­spek­ti­ven, die am Juri­di­cum viel zu kurz kom­men, sol­len hier Raum finden.

Zu Gast sind Lukas Obern­dor­fer und Nico­le Schöndorfer.

4. Nachtgespräch über Antidiskriminierung

Das vier­te Nacht­ge­spräch in Meid­ling wid­met sich kurz nach dem Welt­frau­en­tag der Anti­dis­kri­mi­nie­rung. Zu Gast sind Maria Lee-Nowot­ny, Uni:docs-Forscherin und Uni­ver­si­täts­as­sis­ten­tin am Insti­tut für Rechts­phi­lo­so­phie der Uni­ver­si­tät Wien und Hans Die­ter Schind­lau­er, Geschäfts­füh­rer von ZARA, Ver­ein für Zivil­cou­ra­ge und Anti-Ras­sis­mus-Arbeit. Das Gespräch mode­riert Ange­li­ka Kurz, Dis­ser­tan­tin am Juri­di­cum der Uni­ver­si­tät Wien.

Wie ist struk­tu­rel­le Benach­tei­li­gung wis­sen­schaft­lich fass­bar? Wie kann sie recht­lich ein­ge­ord­net und sank­tio­niert wer­den? Wel­chen Her­aus­for­de­run­gen steht die prak­ti­sche Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ar­beit heu­te gegenüber?

Anmel­dun­gen wer­den unter courtroom@gmx.at entgegengenommen.

Unerhört? Afghanische Frauen und ihre Kämpfe

Unerhört? Afghanische Frauen und ihre Kämpfe

Don­ners­tag, 7. März 2019, 19:00 – 21:00 Uhr, Diplo­ma­ti­sche Aka­de­mie Wien, Fest­saal, Favo­ri­ten­stra­ße 15a, 1040 Wien

Mit­wir­ken­de:

Orz­a­la Nemat, Direk­to­rin, Afgha­ni­stan Rese­arch & Eva­lua­ti­on Unit, Kabul, Afghanistan
Sana Safi, Jour­na­lis­tin und Mode­ra­to­rin, BBC News Pash­to TV/BBC World Ser­vice, London
Mode­ra­ti­on: Ali Ahmad, VIDC
Eröff­nung: Micha­el Faniz­adeh, VIDC
Ver­an­stal­tungs­spra­chen: Eng­lisch und Deutsch mit Simultandolmetschung

Anmel­dung: fanizadeh@vidc.org
Ein­tritt frei.

Bei der Ver­an­stal­tung dis­ku­tie­ren Orz­a­la Nemat und Sana Safi die aktu­el­le Situa­ti­on afgha­ni­scher Frau­en vor dem Hin­ter­grund der Frie­dens­ver­hand­lun­gen. Sie erläu­tern, wel­che Erfol­ge die afgha­ni­schen Frau­en seit der mili­tä­ri­schen Inter­ven­ti­on 2001 erzielt haben und vor wel­chen Her­aus­for­de­run­gen sie heu­te ste­hen. Sie gehen den Fra­gen nach, ob und wie afgha­ni­sche Frau­en einen mög­li­chen Frie­dens­ver­trag auch im Sin­ne der Frau­en und Mäd­chen in Afgha­ni­stan gestal­ten kön­nen, und war­um Afgha­ni­stan trotz aller Unter­stüt­zung der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft immer noch eines der gefähr­lichs­ten Län­der der Welt ist, ins­be­son­de­re für Frau­en. Sie wer­den auch Vor­schla­ge unter­brei­ten, wie die Nach­hal­tig­keit von Frau­en­för­de­rungs­pro­gram­men der inter­na­tio­na­len Gemein­schaft gestärkt wer­den könnte.

Vortrag: Letzte Rettung Frauenhaus

Seit Ende 2018 wur­de in den Medi­en über sehr viel extre­me Gewalt gegen Frau­en und Frau­en­mor­de berich­tet. Noch immer scheint die­se stei­gen­de Ten­denz nicht zu enden.
Jede 5. Frau in Öster­reich ist von Gewalt in der Bezie­hung betrof­fen. Frau­en­mor­de sind der Gip­fel der Gewalt. Dabei ist der gefähr­lichs­te Ort für Frau­en die eige­ne Woh­nung. Wenn das eige­ne Zuhau­se nicht mehr sicher ist, wer­den Frau­en­häu­ser Zufluchts­or­te für Frau­en, die dort der Gewalt ent­kom­men können.

Womit sind Frau­en­häu­ser in der all­täg­li­chen Arbeit kon­fron­tiert? Wie wer­den Frau­en dort unter­stützt? Und wie sind die Stei­ne, die die schwarz-blaue Regie­rung den Frau­en­häu­sern durch Kür­zun­gen in den Weg legt, schon zu spüren?
Über die­se und wei­te­re Fra­gen spricht Maria Rösslhu­mer, Geschäfts­füh­re­rin der auto­no­men öster­rei­chi­schen Frauenhäuser.

Vor­trag und Dis­kus­si­on mit Maria Rösslhumer
Mo., 04.03., 18:30 Uhr, trans­form euro­pe, Guss­haus­stra­ße 14, 1040 Wien

Kon­takt: Julia Prassl, julia.prassl@jungelinke.at, 0699 18008426