Wird Sprache als „Haus des Seins“ verstanden, so ist ersichtlich, wie wesentlich sie für unsere Existenzweisen ist: Verstehen von Anderen und des eigenen Selbst; Welterschließung und ‑gestaltung zugleich. Deshalb ist es essenziell, darüber zu sprechen, wie geschlechtliche, nach wie vor hierarchisch strukturierte Unterschiede sprachlich repräsentiert werden. Es werden die diversen feministischen Perspektiven der letzten Jahrzehnte zu diesem umstrittenen Thema erarbeitet und diskutiert. Der Workshop ist lektürebasiert, teilnehmerinnenorientiert und selbstreflexiv. Vorkenntnisse nicht nötig.
Mit Birge Krondorfer, politische Philosophin und feministisch engagiert, Universitäre Lehrbeauftragte und in der Frauenbildung tätig.
Unkostenbeitrag: € 20,- (Textkopien, Getränke und Snacks)
Zahlbar vor Ort.
Teilnehmerinnenzahl: mind. 6 – max. 15
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstrasse 41, 1030 Wien
Anmeldung bis spätestens Montag, 19. Februar 2024, an pr@frauenhetz.at
Der Workshop ist für Frauen.
Wie kommt die Frau in die Sprache und wie kommt sie in ihr vor? Was macht die Art und Weise, wie sie/er in der Sprache vorkommt, mit jemandem – als Feminazi, hanebüchene Misandristin, radikale Poetin? Wie entwickeln Frauen im Nukleus einer feministischen Revolution die Sprache einer matriarchalen
Philosophie, um die Gleichgültigkeit resignierter Frauen aufzubrechen. Was macht Feminismus in der Wissenschaftssprache? Gibt es ein ureigenes weibliches Sprechen?
Helga Pregesbauer, Organisation & Moderation. Mit Ruth Aspöck, Gertraud Klemm, Daniela Meisel und Marlen Schachinger.
Veranstaltet von Grazer Autorinnen Autorenversammlung.
Eingang für Gehbehinderte: Seidengasse 13
Frauen gegen den Strom
Archivabend in der Reihe „Unser Papier spricht zu Dir!“
Anhand von Beispielen aus der feministischen Öko- und Friedensbewegung wird gezeigt, wie STICHWORT die Arbeit dieser und vieler anderer engagierter Fraueninitiativen in Österreich, aber auch spontane Aktionen, dokumentiert und es werden Anregungen, wie diese Quellen genutzt werden können, gegeben.
Welche Spuren dieser Arbeit werden künftig für feministische Geschichtsschreibung bei uns auffindbar sein?
Was soll und kann für künftige Generationen überliefert werden? Und was können wir aus den Dokumenten heute herauslesen?
Archivpräsentation mit Diskussionsmöglichkeit (ca. 2 Stunden)
Ausklang bei Getränken und kleinem Imbiss
Begrenzte Teilnehmerinnenzahl
Anmeldung per E‑mail an office@stichwort.or.at bis zum 14. Jänner erbeten.
Kein archivbezogenes Vorwissen erforderlich.
Workshop-Leitung: Margit Hauser & Andrea Zaremba
Für Frauen, Transgender willkommen.
Sprache, Recht und Geschlecht
Die Sprache des Rechts schafft Lebensrealitäten in Bezug auf Geschlechtszuschreibung und Geschlechtsidentität. Am 15. Juni 2018 hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass Menschen in Österreich ein Recht auf individuelle Geschlechtsidentität zugestanden werden muss. Staatliche Geschlechtszuschreibung und individuelle Geschlechtsidentität sollen auch in der Rechtssprache angemessen abgebildet werden (z.B. inter, divers oder offen statt männlich oder weiblich). Menschen sollen also nur solche Geschlechtszuschreibungen akzeptieren müssen, die auch ihrer tatsächlichen Geschlechtsidentität entsprechen. In dieser Podiumsdiskussion befassen wir uns mit den Herausforderungen staatlicher Geschlechtszuschreibung und sprachlicher Gleichbehandlung in Rechtstexten und Urkunden. Begünstigt die Rechtssprache Ungleichheit aufgrund des Geschlechts? Wie kann Geschlechtszugehörigkeit heute in Rechtstexten adäquat realisiert werden?
Die Österreichische Gesellschaft für Rechtslinguistik (ÖGRL) beschäftigt sich im Rahmen der Partizipationsforschung mit den zeitgenössischen Herausforderungen der Rechtssprache in Österreich und Europa.
In Kooperation mit den Büchereien Wien
This workshop is an introduction to the field of language, textuality, and linguistics in cultural production through the prism of genders and sexualities. In a closed session, we will explore artworks (performance, film, street art, music) and cultural products like queer slangs through such tactics as appropriation, reclaiming, and resignifying. We will play with words and together create empowering terms using humour and comradery.
date and time: 5th of April, 12:00 ‑17:00
location: Flinte (Lange Gasse 11, 1080 Wien)
workshop leader: Anna T.
Flinte is accessible with a ramp. Accessible toilets can be used at the 25hours Hotel, in the Lerchenfelderstraße, which is in a five-minute distance. Please let us know if you need more information.
For registration, send an E‑Mail to frauenreferat@oeh.univie.ac.at
until the 31st of March.
Das ist der vierte Workshop im Rahmen der Reihe „Frieden und Nachhaltigkeit“ des Projekts Globale Dialoge – Women on Air auf Radio ORANGE 94.0. Zum int. Frauen*tag wird dieser Workshop wiederholt.
Wie gendere ich in der Sprache, in der ich spreche? Oft herrscht Verunsicherung wie Inhalte gendersensibel aufbereitet werden können. Diese Unsicherheit soll in diesem Workshop beseitigt werden. Der Workshop richtet sich besonders an Menschen die mehrere Sprachen sprechen und ermöglicht ein ungezwungenes Ausprobieren und Üben am Beispiel der Radioproduktion.
Für Radiointeressierte ohne Produktionserfahrung sowie langjährige Radiomacher_innen!
Referentin: Jaqueline Gam, praktizierende Feministin und Leitung des Partizipationsprojekts Stadtradio Orange
Anmeldung: Für alle Redaktionen, Radiomacher*innen offen und solche die es werden möchten. All genders welcome. Die Teilnahme ist kostenlos und die Anzahl der Plätze begrenzt. Um dich anzumelden, schicke bitte eine Mail an womenonair@o94.at.
Eine Kooperation der Wiener Bildungsakademie, den Wiener SPÖ-Frauen und dem Verein ega.
Die Auswirkungen der Sprache auf die gesellschaftliche und politische Gegenwart werden weitgehend unterschätzt. Auch im Alltag lenkt Sprache unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Inhalte, Personen und Ideen. Worte lenken die Vorstellungskraft und geben Impulse. Jahrhunderte lang hatten Männer Macht über Frauen. Die Sprache, die sie geformt haben, spiegelt diesen Machtvorsprung immer noch in erheblichem Maße. Höchste Zeit, dass Frauen sprachliche Gerechtigkeit einfordern und selber der eigenen Wirklichkeit entsprechend formulieren. Mit Humor, aber konsequent!
Referentin: Dr.in habil. Elisabeth Schrattenholzer, Schriftstellerin, Universitätslehrerin
Anmeldung siehe hier.