Buchvorstellung: Identitätspolitiken

Identitätspolitiken. Buchvorstellung

Iden­ti­täts­po­li­tik bedeu­tet, sich über die eige­ne Iden­ti­tät als bei­spiels­wei­se Afro­ame­ri­ka­ne­rin, Jude/Jüdin, Frau, Les­be oder Arbei­ter zu defi­nie­ren – und bes­ten­falls auch zu orga­ni­sie­ren. Doch obwohl die­se Form der Iden­ti­täts­po­li­tik die Basis zahl­lo­ser sozia­ler Bewe­gun­gen wie bspw. des Femi­nis­mus bil­de­te, wur­de sie spä­tes­tens durch die Que­er und Post­co­lo­ni­al Theo­ry radi­kal infra­ge gestellt. Doch nicht nur theo­re­tisch wird Iden­ti­täts­po­li­tik hef­tig her­aus­ge­for­dert, son­dern inzwi­schen auch inner­halb der Lin­ken als gera­de­zu kon­ter­re­vo­lu­tio­när scharf kri­ti­siert. Sie scha­de dem Klas­sen­kampf, so die Argu­men­ta­ti­on. Denn der Kampf gegen Dis­kri­mi­nie­rung wür­de von jenem gegen sozia­le Ungleich­heit nur ablen­ken. Doch ohne die vie­len Fall­stri­cke von Iden­ti­täts­po­li­tik – ihre Aus­schlüs­se und Ver­ein­heit­li­chun­gen – zu leug­nen, macht unser Buch deut­lich: Die Kri­tik von Min­der­hei­ten ist eine demo­kra­tie­po­li­ti­sche Stär­ke und eben nicht die Schwä­che lin­ker Bewe­gun­gen. Nicht Spal­tung ist das Ziel lin­ker Iden­ti­täts­po­li­tik, son­dern letzt­end­lich das, was ver­meint­lich ver­hin­dert wird: Solidarität.

Mode­ra­ti­on: Hei­de Hammer

https://www.unrast-verlag.de/neuerscheinungen/identitaetspolitiken-detail

Jens Kast­ner, Lea Susemichel
Identitätspolitiken
Kon­zep­te und Kri­ti­ken in Geschich­te und Gegen­wart der Linken
ISBN 978−3−89771−320−8

Warum Feminismus gut für Männer ist

Warum Feminismus gut für Männer ist

Vie­le Män­ner reagie­ren gera­de­zu aggres­siv auf Femi­nis­mus. War­um eigent­lich? Lei­den doch auch Män­ner unter den unge­rech­ten Geschlech­ter­ver­hält­nis­sen, die sie selbst geschaf­fen haben: Sie bekom­men häu­fi­ger einen Herz­in­farkt als Frau­en, bege­hen öfter Sui­zid, haben gene­rell eine gerin­ge­re Lebens­er­war­tung. All das hat ganz wesent­lich damit zu tun, dass sie sich immer noch an über­kom­me­nen Vor­stel­lun­gen von Männ­lich­keit ori­en­tie­ren, mög­lichst viel arbei­ten, Stär­ke und Durch­set­zungs­ver­mö­gen zei­gen wol­len. Gera­de gegen sol­che ein­engen­den Rol­len­er­war­tun­gen kämpft der Femi­nis­mus global.

Das Buch von Jens van Tricht War­um Femi­nis­mus gut für Män­ner ist im Ch.Links Ver­lag erschie­nen und wur­de von Chris­ti­na Brun­nen­kamp und Isa­bel Hes­sel aus dem Nie­der­län­di­schen übersetzt.

Buch­prä­sen­ta­ti­on und Dis­kus­si­on mit:
Jens van Tricht, Autor des Buches „War­um Femi­nis­mus gut für Män­ner ist“
Lea Sus­e­mi­chel, lei­ten­de Redak­teu­rin der an.schläge
Amar Raj­ko­vić, stellv. Chef­re­dak­teur das Biber

Mode­ra­ti­on: Eva-Maria Bur­ger, REl­oa­ding Feminismus
Begrü­ßung: Mag­da See­wald, VIDC

Ver­an­stal­tungs­spra­che: Deutsch

Anmel­dung und/oder Fra­gen zur Ver­an­stal­tung per E‑Mail an: seewald@vidc.org

Mehr Infos unter: www.vidc.org/themen/gender/maenner-gleichstellung/warum-feminismus-gut-fuer-maenner-ist/

Mit der Teil­nah­me an der Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos und Film­auf­nah­men, die im Rah­men der Ver­an­stal­tung ent­ste­hen, zu.

Finissage: SIE! MICH AN

Finissage: SIE! MICH AN

Die Künstler*innen vom Kol­lek­tiv Kimä­re set­zen die Vul­va durch Male­rei­en, Zeich­nun­gen, Digi­tal Art, Plas­ti­ken und Foto­gra­fien in Sze­ne. SIE! MICH AN ent­ta­bui­siert Mas­tur­ba­ti­on, Mens­trua­ti­on und die Viel­falt der Vul­ven kunstvoll.
Fei­ert mit uns bei Live­mu­sik und Geträn­ken eine gelun­ge­ne Aus­stel­lung und bestaunt noch ein­mal last minu­te die Vul­va­kunst­wer­ke des Kol­lek­tivs Kimäre.

Das Clo­sing Event wird natür­lich wie­der musi­ka­lisch unter­malt und es wird Get-Acti­ve-Tische geben. Zum eine klei­ne Erin­ne­run­gen mit­neh­men wird es wie­der Merch geben und eini­ge Kunst­wer­ke ste­hen zum Verkauf.

Ein­tritt: Freie Spende

Frauen*kampftags-Lesung

//LESUNG//
Der Frauen*kampftag 2019 naht. Fei­ert ihn im wun­der­tolls­ten Lazy Life!

Es lesen:
Han­nah Bründl, Ste­fan-Manu­el Eggen­we­ber,  Jakob Gou­bran, Eka­te­ri­na Hei­der,  Eli­sa­beth Leh­ne und Maie Lui­se Lehner.

Lesung anlässlich des Frauentags 2019

Macht­ver­hält­nis­se sind weder weder geschichts­los noch geschlechts­neu­tral. Es lesen Babett Are­ns, Sil­via Nos­sek und Jakob Veit aus Tex­ten öster­rei­chi­scher Poli­ti­ke­rin­nen und Schriftstellerinnen.

Filme zum Frauentag 2019

Filme zum Frauentag 2019

Anläss­lich des Welt­frau­en­tags gibt es auch die­ses Jahr wie­der Fil­me von star­ken Frau­en zu star­ken Frau­en zu sehen!

Votiv­ki­no:

16:45 Uhr SUFFRAGETTE
18:45 Uhr HANNAH ARENDT
21:00 Uhr # FEMALE PLEASURE

Kino De France:

16:30 Uhr JOY
18:30 Uhr DIE FRAU DES NOBELPREISTRÄGERS
20:00 Uhr DIE BERUFUNG

Alle Fil­me wer­den in OmU gezeigt.
Ticket­re­ser­vie­run­gen sind online oder im Kino möglich.

Workshop: Kritische Männlichkeiten*

Kritische Männlichkeiten*: Workshop von queer_topia
open for all genders

„Den Weg ins Unge­wis­se wagen“ – Work­shop zu kri­ti­schen Männlichkeiten

In die­sem Work­shop geht es um mit dem The­ma Männlichkeiten:
Was ist eigent­lich Männlich*keit? Wie kann ich kri­tisch mit (mei­nen) Männlich*keiten umge­hen? Wie und wann nutze/performe ich sie? Wo schrän­ken mich (mei­ne) Männlich*keiten ein?
Die­se und ande­re Fra­gen wer­den im Work­shop mit­hil­fe von Thea­ter­me­tho­den und Metho­den aus der mach­kri­ti­schen Bil­dungs­ar­beit bearbeitet.

cri­ti­cal mas­cu­li­n­i­ties* – „to dare the way into the unknown“ – work­shop about cri­ti­cal masculinities

During this work­shop we will deal with the topic of masculinities.
What does mas­cu­li­n­i­ties* actual­ly mean? How can I hand­le (my) mas­cu­li­n­i­ties*? How and when do I use/perform them? Whe­re does (my) mas­cu­li­n­i­ties* limit myself?
The­se and other ques­ti­ons are pro­ces­sed during the work­shop with theat­re and cri­ti­cal paed­ago­gy methods.

13:30 Tref­fen
14:00 Beginn des Work­shops (bis 17:00)
bike­kit­chen wien, Gold­schlag­stra­ße 8

im Rah­men der Rad Action Days II

Frauen // Bilder

Die im Film pro­du­zier­ten Bil­der prä­gen die Rol­len- und Wert­vor­stel­lun­gen der Gesell­schaft– damit hat die Film­wirt­schaft eine wich­ti­ge Schlüs­sel­rol­le inne. Außer­dem bezie­hen Film­pro­duk­tio­nen sowohl in der Zusam­men­ar­beit mit dem Fern­se­hen als auch im Kino­be­reich öffent­li­che Gel­der. Es ist also ein legi­ti­mes Inter­es­se der Gesell­schaft, dar­auf ein­zu­wir­ken wel­che Rol­len­bil­der gezeigt wer­den. Wie kön­nen wir die Film­land­schaft so gestal­ten, dass die weib­li­che Per­spek­ti­ve mit ins Zen­trum gerückt wird?

Wel­che Rol­len­bil­der wol­len wir re/produzieren? Und was sind Stra­te­gien für die Zukunft von Film und Fern­se­hen um die Chan­cen­gleich­heit für Män­ner und Frau­en zu ermöglichen?

Mode­riert wird die Ver­an­stal­tung vom Vor­sit­zen­den der Fach­ver­tre­tung der Film- und Musik­wirt­schaft Wien, Alex­an­der Dum­rei­cher-Ivan­ce­a­nu. Es dis­ku­tie­ren unter ande­rem die deut­sche Pro­du­zen­tin Uschi Reich (Pro Quo­te), Bir­git Mol­da­schl (ÖFI), Clau­dia Wohl­ge­nannt (Grü­ne Wirt­schaft), Bar­ba­ra Pich­ler (FC Glo­ria) und Alex­an­der Wra­betz (ORF, angefragt).

Anschlie­ßend Net­wor­king bei Buf­fet und Getränken.

Die Ver­an­stal­tung ist kos­ten­los, wegen begrenz­ter Sitz­plät­ze wird um Anmel­dung gebeten.