Erica Fischer: Feminismus Revisited

Erica Fischer: Feminismus Revisited

Buch­prä­sen­ta­ti­on im Rah­men des Inter­na­tio­na­len Frau­en­tags 2019

Oft wird behaup­tet, der Femi­nis­mus habe sich erüb­rigt. Das Gegen­teil ist der Fall. Im Zuge der glo­bal zuneh­men­den Kluft zwi­schen Arm und Reich und des wach­sen­dem Ras­sis­mus hat sich ein neu­er selbst­be­wuss­ter Femi­nis­mus ent­wi­ckelt. Aus­ge­hend von ihren Erfah­run­gen als einer der Grün­de­rin­nen der öster­rei­chi­schen Frau­en­be­we­gung wirft Eri­ca Fischer einen neu­gie­ri­gen Blick auf den erneu­ten Auf­bruch jun­ger Frau­en heu­te. Was treibt sie um, wel­che Fra­gen sind neu dazugekommen?

In einer Mischung aus auto­bio­gra­phi­schem Essay und Por­träts jun­ger Frau­en, für die der Femi­nis­mus mehr ist als Quo­ten und Frau­en in die Auf­sichts­rä­te, zeigt sie, war­um sich beherz­tes Enga­ge­ment lohnt – und auch noch Spaß machen kann.

Begrü­ßung: Suzie Wong, Öffent­lich­keits­ar­beit Wienbibliothek

Zum Buch:
Eri­ca Fischer, Autorin
Gespräch
Eri­ca Fischer im Gespräch mit Mei­ke Laug­gas, His­to­ri­ke­rin, Redak­teu­rin Wei­ber­Di­wan und Gen­der Stu­dies-Leh­ren­de an der Uni­ver­si­tät Wien

Anschlie­ßend Brot & Wein
Die­se Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­ti­on mit dem Ber­lin Verlag.

Ein­tritt frei! Anmel­dung unter oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at oder +43 1 4000–84926.

Lesung: Reisen Sie ab, Mademoiselle!

Reisen Sie ab, Mademoiselle! von Adrienne Thomas (1897 – 1980)

Ers­tes Wie­ner Lese­thea­ter – Frau­en lesen Frauen.

In der Tram­bahn. März 1938.
„… Man sah nur ver­stör­te Gesich­ter. Die meis­ten Men­schen mach­ten den Ein­druck, als habe man sie aus dem Schlaf geschreckt.
Da und dort zeig­te sich ein ers­tes Haken­kreuz am Knopf­loch. Son­der­bar, wie jeder Mit­fah­ren­de jeden Hin­zu­stei­gen­den anstarr­te; aber der Blick galt nicht sei­nem Gesicht, er galt nicht ein­mal ihm, son­dern nur dem Knopf­loch oder dem Man­tel­auf­schlag. Betre­ten sahen die Men­schen ein­an­der vor­bei, wenn da ein Haken­kreuz befes­tigt war. War es leer, so blick­ten sie sich auch noch in die Augen. Und das war kein Blick, den man in gleich­gül­ti­gem Schau­en auf einen Vor­über­ge­hen­den hef­tet. Es war schmerz­li­ches Fest­hal­ten des ande­ren, war stum­mes Gespräch. Denn so ein paar Augen frag­ten: ‚Du auch nicht?‘ – und das ande­re Paar ant­wor­te­te: ‚Nein. Niemals.‘
Die Stra­ßen­bahn der Stadt Wien fuhr wei­ter wie immer…“

Dem Roman zugrun­de lie­gen Erleb­nis­se, Beob­ach­tun­gen und Erfah­run­gen wäh­rend der Flucht Adri­en­ne Tho­mas‘ vor den Natio­nal­so­zia­lis­ten aus Wien quer durch Euro­pa. Gele­sen wer­den jene Text­stel­len, in denen die Schrift­stel­le­rin über die Ereig­nis­se in Wien im März 1938 erzählt.

Mit­wir­ken­de: Eva Dité, Judith Gru­ber-Rizy, Hei­di Hagl, Trau­de Koro­sa (Gestal­tung), Ange­li­ka Raubek.

Lesung: Wilde Mädchen, Resche Frauen

Wilde Mädchen, resche Frauen

Lesung von Doris Nußbaumer
Mo, 4. März 2019 – 19:30 c. t., Café Ama­de­us, 1150 Wien, März­stra­ße 4

Es geht um sub­ti­le und offen­sicht­li­che Tabu­brü­che. Es geht um ver­steck­te, gesell­schaft­lich akzep­tier­te und offen­sicht­lich wei­ter­ge­tra­ge­ne Sug­ges­ti­on von Gen­der­un­ter­schie­den, Herr­schaft und Gewalt, mit denen Mäd­chen, Frau­en und Les­ben kon­fron­tiert sind.

„Du bist zu klein, zu schwach und zu sanft­mü­tig, um XY zu tun.“
„Du als Frau musst, brauchst nicht, kanns/sollst/darfst nicht, musst schon, du kannst ja nicht – ja bist nar­risch, wennst so tust, kriegst ja kei­nen Mann nicht!“

Mehr im Face­book-Event.

Autorinnengespräch mit Milena Michiko Flašar

Autorinnengespräch mit Milena Michiko Flašar
 zu „Herr Kato spielt Familie“

Lesung und Dis­kus­si­on zu Frau Kato und ihren Per­spek­ti­ven in der Erzählung

Das Autorin­nen­ge­spräch ist dem jüngs­ten Buch von Mile­na Michi­ko Flašar gewid­met. Ver­bun­den mit einer Lesung wer­den die Per­spek­ti­ven der Figur Frau Kato beleuch­tet. Herr Kato, Pen­sio­nist und die titel­ge­ben­de Figur des Buches, hat plötz­lich weit mehr (Frei)Zeit als in sei­nem akti­ven Arbeits­le­ben. Sei­ne Frau lei­det an RHS (= das sog. Reti­red Hus­band Syn­dro­me). Wie sich für sie bei­de der Über­gang in den Ruhe­stand gestal­tet, wird im Autorin­nen­ge­spräch ins Zen­trum gerückt. Gesprä­che zum Salz in der Sup­pe der bei­den zei­gen auf berüh­ren­de Wei­se das All­tags­le­ben von Paa­ren im (frü­hen) Pen­si­ons­al­ter, sowie ihr Wer­den und Fami­li­en­le­ben im Rückblick.

Zur Autorin: Mile­na Michi­ko Flašar hat in Wien und Ber­lin Ger­ma­nis­tik und Roma­nis­tik stu­diert. Sie lebt mit ihrer Fami­lie in Wien. Ihr Roman „Ich nann­te ihn Kra­wat­te“ wur­de über 100.000 Mal ver­kauft. „Herr Kato spielt Fami­lie“, ihr jüngs­tes Buch, ist 2018 erschienen.
Mode­ra­ti­on: Ger­lin­de Mauerer

Ort: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­stra­ße 41, 1030 Wien
Snacks und Geträn­ke wer­den gereicht, Ein­tritt frei, Spen­den willkommen

5. Frauentagslesung: Frauen und ihre Körper

Frauen und ihre Körper

5. Femi­nis­ti­sche Lesung zum Frau­en­tag. Mit Ger­traud Klemm, Petra Unger, Nunu Kal­ler und Hel­ga Pregesbauer.
Anschlie­ßend Publikumsgespräch.

Eine Ver­an­stal­tung der Gra­zer Autorin­nen Autoren­ver­samm­lung im Rah­men des Rrri­ot Festivals.

Ein­tritt frei.

Macht macht Ohn­macht oder macht Ohn­macht Macht?

Wur­de My Body My Rights zu My Body Sha­ping Problem?

Bach­mann­preis­trä­ge­rin Ger­traud Klemm liest aktu­el­le Roman­aus­zü­ge, wel­che die Poli­ti­sie­rung des weib­li­chen Kör­pers the­ma­ti­sie­ren. Nunu Kal­ler liest aus “Fuck Beau­ty” und die Grün­de­rin der Frau­en­spa­zier­gän­ge Petra Unger setzt sich mit Frau­en­kör­pern in der Kunst, der Kunst­pro­duk­ti­on und deren Bewer­tung aus­ein­an­der. The­ma­ti­siert wer­den Frau­en­ma­ga­zi­ne, Body Sha­ping Zwän­ge, die Fol­gen der Stadt- und Kul­tur­po­li­tik auf den weib­li­chen Kör­per und Gegen­stra­te­gien aller Art.

Wer ent­schei­det über Frau­en­kör­per, über Bauch, Vagi­na, Sexua­li­tät und über die Wör­ter die unse­re Kör­per beschrei­ben, wer über Gebär­fä­hig­keit, Gewicht, Fal­ten­an­zahl? Wir wer­fen uns auf die Fra­ge, wer über­haupt regle­men­tiert, was wir davon zei­gen und neu­er­dings sogar lie­ben dür­fen und müs­sen. Und: Hat der Femi­nis­mus ein Gegen­kon­zept gegen all die­se nagel­neu­en und uralten Pro­ble­me? Wir spre­chen im Anschluss mit dem Publi­kum über das Thema.

Die Vagina Monologe – Szenische Lesung und Diskussion

Die Vagina Monologe – Szenische Lesung & Diskussion

Thea­ter am Markt, Fr, 8.3.2019, 18 Uhr

Seit 20 Jah­ren rüt­telt Eve Ens­lers Stück „The Vagi­na Mono­lo­gues“ an Tabus. ”The Vagi­na Mono­lo­gues” haben V‑Day her­vor­ge­bracht, eine glo­ba­le Aktivist*innenbewegung zur Been­di­gung der Gewalt gegen alle Frau­en*, Mäd­chen* und Per­so­nen aller Geschlechts­iden­ti­tä­ten mit Vagi­nas. Die Vagi­na Mono­lo­ge, bis­her uner­zähl­te Geschich­ten von Frau­en*, wer­den an die­sem Abend in der Brun­nen­pas­sa­ge als sze­ni­sche Lesung präsentiert.

Die Teil­nah­me an allen Ver­an­stal­tun­gen in der Brun­nen­pas­sa­ge ist kostenlos.

Vagina Monologe 2019 // Benefizlesung II

Vagina Monologe 2019 // Benefizlesung nach Eve Ensler

Seit 20 Jah­ren rüt­telt Eve Ens­lers Stück „The Vagi­na Mono­lo­gues“ an Tabus. ”The Vagi­na Mono­lo­gues” haben V‑Day her­vor­ge­bracht, eine glo­ba­le Aktivist*innenbewegung zur Been­di­gung der Gewalt gegen alle Frau­en*, Mäd­chen* und Per­so­nen aller Geschlechts­iden­ti­tä­ten mit Vulvas.

Alle Ein­nah­men des Thea­ter­stücks gehen an maiz, einem auto­no­men Zen­trum für und von Migran­tin­nen in Linz.

Ein­lass: 16:30 Uhr // Beginn: 17:00 Uhr
Ein­tritt: 8 € / 10 €
(Reser­vie­run­gen unter: https://spektakel.wien/karten-reservieren/)

Vagina Monologe 2019 // Benefizlesung I

Vagina Monologe 2019 // Benefizlesung nach Eve Ensler

Seit 20 Jah­ren rüt­telt Eve Ens­lers Stück „The Vagi­na Mono­lo­gues“ an Tabus. ”The Vagi­na Mono­lo­gues” haben V‑Day her­vor­ge­bracht, eine glo­ba­le Aktivist*innenbewegung zur Been­di­gung der Gewalt gegen alle Frau­en*, Mäd­chen* und Per­so­nen aller Geschlechts­iden­ti­tä­ten mit Vulvas.

Alle Ein­nah­men des Thea­ter­stücks gehen an maiz, einem auto­no­men Zen­trum für und von Migran­tin­nen in Linz.

Ein­lass: 19 Uhr // Beginn: 19:30 Uhr
Ein­tritt: 8 € / 10 €
(Reser­vie­run­gen unter: https://spektakel.wien/karten-reservieren/)

BPoC Workshop Bündnispolitiken

Wofür lohnt es sich zu kämp­fen? Wel­che Erwar­tun­gen haben wir an Bünd­nis­po­li­ti­ken? Was brau­chen wir, um Bünd­nis­se ein­ge­hen und auf­recht erhal­ten zu können?
Anhand von kur­zen Text­aus­schnit­ten (Ber­nice John­son Reagon, Aud­re Lor­de, Cathy Cohen ua.) wol­len wir uns die­sen Fra­gen annä­hern und sie mit unse­ren eige­nen Erfah­run­gen verbinden.

Details im Face­book-Event.
Die­ser Work­shop rich­tet sich an Black and Peo­p­le of Color, die Teil­nah­me ist kostenlos.

WS-Lei­ten­de: Sus­hi­la Mesquita
Anmel­dung per Mail an frauenreferat@oeh.univie.ac.at mit Betreff „BPoC Work­shop Bünd­nis­po­li­ti­ken“ an.
 

Vagina Monologe Extended

Vagi­na Mono­lo­ge Vien­na – von Eve Ensler

Bene­fiz­le­sung zuguns­ten vom Frau­en­volks­be­geh­ren 2.0

OPEN CALL: „Wenn dei­ne Vagi­na spre­chen könn­te, was wür­de sie sagen?“ (Eve Ens­ler) Lasst uns wis­sen, was Frau­en* sich heut­zu­ta­ge wün­schen, begeh­ren und brau­chen. Schickt uns eure Stim­me in Form von (Kurz)Text oder Bild, die bes­ten Bei­trä­ge wer­den am V‑Day vor­ge­le­sen bzw. ausgestellt!

V‑Day ist eine welt­wei­te Bewe­gung von Akti­vis­tIn­nen: Sie will Frau­en* dazu ermu­ti­gen, eine gemein­sa­me Stim­me zu fin­den und die Gewalt gegen Frau­en beenden.

Ein­tritt: freie Spende
Wei­te­re Infos auf: fb.me/vdayvienna2018

Wir freu­en uns auf euch!