Buchpräsentation und Gespräch: Das „Schriftstellen“ der Barbara Köhler

Mitt­woch, 8. Jän­ner 2025, 19:00

Als jun­ge Autorin der DDR erkann­te Bar­ba­ra Köh­ler früh den Zusam­men­hang zwi­schen Spra­che und Macht und wider­setz­te sich den bestehen­den Herr­schafts­ver­hält­nis­sen, indem sie begann, die Kon­ven­tio­nen auf­zu­kün­di­gen. Ihre Gedich­te sind Sprach­kunst und Instal­la­ti­ons­kunst und immer im Dia­log mit ande­ren Spra­chen, ande­ren Küns­ten. Das Wort tritt in den Raum, wird zum Gegen­stand einer Begeg­nung. Das Buch ist ein Depot des Werks. Anläss­lich des vier­ten Todes­ta­ges wer­den schrift-instal­la­to­ri­sche und visu­el­le Arbei­ten der Dich­te­rin präsentiert.

Sven Ker­om­nes, Über­set­zer, Lyon
Marie Lui­se Knott, Essay­is­tin und Her­aus­ge­be­rin, Berlin
Reto Zieg­ler, Ver­le­ger, Edi­ti­on Kor­re­spon­den­zen, Wien

Bar­ba­ra Köh­ler, Schrift­stel­len. Aus­ge­wähl­te Gedich­te und ande­re Tex­te, hg. von Marie Lui­se Knott, Ber­lin: Suhr­kamp 2024

Ein­tritt frei.

Filmabend von StoP Wien: Persona Non Grata

Herz­li­che Ein­la­dung zu einer beson­de­ren Film­vor­füh­rung! In Zusam­men­ar­beit mit Stadt­tei­le ohne Part­ner­ge­walt (StoP) prä­sen­tiert stand129 den bewe­gen­den Film Per­so­na Non Grata.

Über den Film: Per­so­na Non Gra­ta erzählt die wah­re Geschich­te einer Ex-Ski­renn­läu­fe­rin, die glaub­te, ihre Ver­gan­gen­heit sei längst über­wun­den. Doch dann bringt ein Schick­sals­schlag den ande­ren, und sie muss sich ihren alten Dämo­nen stel­len, um sie für immer ans Tages­licht zu holen. Es ist eine packen­de Befrei­ungs­ge­schich­te, die die Kraft einer bemer­kens­wer­ten Frau zeigt, sich nach jah­re­lan­ger Dun­kel­heit und Schmerz zu befreien.

Im Anschluss an die Vor­füh­rung gibt es die Mög­lich­keit, mit Expert:innen von StoP ins Gespräch zu kom­men und mehr über ihre wert­vol­le Arbeit im Bereich der Prä­ven­ti­on von Part­ner­ge­walt zu erfahren.
Kommt vor­bei und erlebt einen Abend, der euch bewegt und zum Nach­den­ken anregt!

Ort: Markt­stand 129–132, Vik­tor-Adler-Markt, 1100 Wien
Ein­tritt: Frei
Anmel­dung: Nicht erforderlich

Gleichstellungskino: Persona Non Grata

Persona non grata Sujet (C) ABZ*AUSTRIA

Sujet © ABZ*AUSTRIA

Getrie­ben von inne­rem Druck und einem Schick­sals­schlag geht eine ehe­ma­li­ge Ski­renn­läu­fe­rin mit trau­ma­ti­schen Erin­ne­run­gen an ein Ski-Inter­nat der 70er Jah­re an die Öffent­lich­keit. Ihr Mut zur Wahr­heit stößt nicht über­all auf Zustimmung.

Anto­nin Svo­bo­das ein­drück­li­cher Film zeich­net die wah­re Geschich­te von Nico­la Wer­de­nigg nach, die 2017 Öster­reich mit den Abgrün­den sei­nes Vor­zei­ge­sports konfrontierte.

Im Anschluss Publi­kums­ge­spräch mit Nico­la Wer­de­nigg und ABZ*Circlistin Ilse Rol­lett bei Sekt, Kaf­fee oder Tee!

Wann: Sonn­tag, 19. Jän­ner 2025
Ort: Admi­ral Kino, Burg­gas­se 119, 1070 Wien
Beginn: 11 Uhr (Ein­lass ab 10:30 Uhr)
Infos & Tickets unter: https://cine.ntry.at/s/13527282

„TIME IS UP“ ist eine Film­rei­he des ABZ*CIRCLE kura­tiert von Mari­on Koidl, Eva Mich­lits, Danie­la Schal­lert und Manue­la Voll­mann. Sie soll die Diver­si­tät der Gesell­schaft auch hin­ter der Kame­ra zei­gen. Bil­der und Geschich­ten, die wir kon­su­mie­ren, beein­flus­sen unse­re Wert­vor­stel­lun­gen und unse­re Idee davon, wie wir sein wol­len. Es macht einen Unter­schied, wer die­se Geschich­ten erzählt, wer die­se Bil­der kre­iert und wes­sen Wer­te über die­se Bil­der trans­por­tiert wer­den. Men­schen mit unter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­den und Erfah­rungs­wel­ten prä­gen unse­re Sicht auf die Welt. Der ABZ*CIRCLE ist ein über­par­tei­li­ches Netz­werk für Frau­en aus Wirt­schaft, Bil­dung und Verwaltung.

Filmreihe: Leading Ladies of Silent Cinema

Film­ge­schich­te ist Män­ner­sa­che? Könn­te man mei­nen, denn die »Lea­ding Ladies« des frü­hen Kinos zäh­len trotz zuneh­men­der For­schun­gen und Wie­der­ent­de­ckun­gen noch immer zu den gro­ßen Unbe­kann­ten. Doch Frau­en haben das Medi­um Film von Beginn an maß­geb­lich mit­ge­prägt und für des­sen Ent­wick­lung wesent­li­che Impul­se gesetzt – vor, aber auch und gera­de hin­ter der Kamera.

Der monat­li­che Schwer­punkt Lea­ding Ladies of Silent Cine­ma spürt die­sen Pio­nie­rin­nen des öster­rei­chi­schen und inter­na­tio­na­len Stumm­films nach. Den Auf­takt mach­te im Sep­tem­ber die »Ahn­frau« des hei­mi­schen Kinos, Loui­se Fleck. Als ers­te Regis­seu­rin Öster­reichs – und nach der Fran­zö­sin Ali­ce Guy-Bla­ché, mit der sie das Geburts­jahr 1873 teilt –, als zwei­te welt­weit, ist sie auch als Pro­du­zen­tin, Dreh­buch­au­to­rin und Edi­to­rin eine Vorreiterin.

LEADING LADIES OF SILENT CINEMA
Mehr­tei­li­ge Retro­spek­ti­ve von Sep­tem­ber 2023 bis Juni 2024
FIGHT FOR THE RIGHT TO PARTAKE
2. März bis 8. April 2024

TICKETRESERVIERUNG
+43 1 512 18 03 (täg­lich 14:00–21:00)

SPIELORT
METRO Kinokulturhaus
Johan­nes­gas­se 4, 1010 Wien

Ankün­di­gungs­text © Film­ar­chiv Austria

Frauenspaziergang durch die Wieden

15.03.2024 | Frau­en­spa­zier­gang mit Petra Unger
Treff­punkt: 15 Uhr beim Wied­ner Gym­na­si­um, Wied­ner Gür­tel 68 |

Die Grü­nen Wie­den laden zum Frau­en­spa­zier­gang durch die Wieden.
Petra Unger erzählt anschau­lich, leben­dig und infor­ma­tiv von den Lebens­ent­wür­fen der Frau­en auf der Wieden. |

Anmel­dung per Mail an wieden@gruene.at | all gen­ders welcome!

Spaziergang: Döblings Große Töchter

10.03.2024 | „Döb­lings Gro­ße Töchter“
Treff­punkt: 14 Uhr bei der Ecke Kah­len­ber­ger­stra­ße – Arm­brust­er­gas­se | Dau­er: etwa 2 Stunden. |

Die Grü­nen Döb­ling laden zum Frau­en­spa­zier­gang mit der His­to­ri­ke­rin Tina Wal­zer ein. Ihr erfahrt packen­de Lebens­ge­schich­ten von Eri­ca Tiet­ze-Con­rad, Alma Mahler-Wer­fel, den Roth­schild-Frau­en, Sophie und Fran­zis­ka von Wert­heim­stein und eini­gen anderen. |

Anmel­dung unter doebling@gruene.at erbeten.

Wien Geschichte Wiki-Walk: Wege der Frauen im Stubenviertel

Wien Geschich­te Wiki-Walk am Frauentag

Ort und Zeit:
Frei­tag, 8. März 2024, 15.00 Uhr
Treff­punkt: Dr.-Karl-Lueger-Platz / Ecke Biberstraße

Zur Aus­stel­lung:
Die Spu­ren von bekann­ten und (heu­te) weni­ger bekann­ten Frau­en haben sich – viel spär­li­cher als jene der Män­ner, aber doch – im Gedächt­nis der Stadt ein­ge­schrie­ben. Die Wien­bi­blio­thek im Rat­haus bewahrt nicht nur Nach­läs­se und ande­re viel­fäl­ti­ge Mate­ria­li­en dazu, son­dern setzt sich auch mit der his­to­risch gewach­se­nen Schief­la­ge aus­ein­an­der und bemüht sich um ver­stärk­te Sicht­bar­ma­chung von Frau­en im Wien Geschich­te Wiki.

Die­ser Wien Geschich­te Wiki Walk durch das Stu­ben­vier­tel führt wie­der zu diver­sen Wohn- und Wir­kungs­or­ten von Frau­en. So wer­den wir Eva König, die nicht nur eine tüch­ti­ge Geschäfts­frau, son­dern auch die eben­bür­ti­ge Part­ne­rin Les­sings war, eben­so begeg­nen wie der ers­ten Speng­ler­meis­te­rin und der Cafe­tie­re Cleo­pha Lech­ner. Vor der Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten wird die Rol­le von Frau­en in der For­schung the­ma­ti­siert. Der Spa­zier­gang endet am Gra­ben, wo unter ande­rem Marie von Ebner-Eschen­bach und Caro­li­ne Pich­ler gewohnt haben.

Erkun­den Sie mit uns Wien ent­lang des im Wien Geschich­te Wiki ver­sam­mel­ten Wis­sens. Auf the­ma­ti­schen Spa­zier­gän­gen wer­den Stadt und Geschich­te leben­dig gemacht.

Pro­gramm:
Wien Geschich­te Wiki-Walk
mit Ger­hard Murau­er und Isa­bel­la Wasner-Peter

Dau­er: cir­ca 2 Stunden

All­ge­mei­ne Informationen:
Mit der Teil­nah­me an die­ser Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos, Video- und Audio­auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen, zu.

Schreiben Sie wichtige Wienerinnen ins Wien Geschichte Wiki – wir zeigen Ihnen wie

Ort und Zeit:
Frei­tag, 8. März 2024, 15.00 Uhr
Loos-Räu­me der Wien­bi­blio­thek, Bar­ten­stein­gas­se 9, Tür 5, 1. Stock, 1010 Wien

Vor Ort:
Anmel­dung hier: Anmel­de­link

Zur Ver­an­stal­tung:
Es ist ein bekann­tes Phä­no­men, dass Frau­en – auf­grund his­to­ri­scher Vor­stel­lun­gen über Geschlecht und Geschlecht­er­ord­nun­gen – im Unter­schied zu ihren männ­li­chen Zeit­ge­nos­sen in gedruck­ten Lexi­ka stark unter­re­prä­sen­tiert waren. Mit gro­ßer Beharr­lich­keit schreibt sich die­ses Ungleich­ge­wicht bis in die Gegen­wart fort und auch in moder­nen Online-Enzy­klo­pä­dien sind Frau­en zumeist stark in der Minderzahl.

Das Wien Geschich­te Wiki, das 2014 online ging, basiert auf Felix Czei­kes „His­to­ri­sches Lexi­kon Wien“, in dem der Frau­en­an­teil (wie auch in ande­ren Stan­dard­wer­ken der Zeit) 7% betrug. Inzwi­schen konn­te der Anteil – ähn­lich wie in der Wiki­pe­dia – auf rund 12% gestei­gert wer­den. Es ist also immer noch viel zu tun, um das oft anders, schlecht oder gar nicht doku­men­tier­te Wir­ken von Frau­en ins Gedächt­nis der Stadt einzubringen.

Im Rah­men die­ser Ver­an­stal­tung zei­gen wir Ihnen, wie Sie wich­ti­ge Wie­ne­rin­nen ins Wien Geschich­te Wiki ein­schrei­ben kön­nen und dadurch selbst dazu bei­tra­gen, Frau­en und ihre Leis­tun­gen bes­ser sicht­bar zu machen. Tech­ni­sche Vor­kennt­nis­se sind hier­für nicht nötig – wir freu­en uns auf Ihr Kommen!

Pro­gramm:
Vor­trag mit Eve­ly­ne Luef, His­to­ri­ke­rin – Wien­bi­blio­thek im Rathaus
und Katha­ri­na Pra­ger, His­to­ri­ke­rin und Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin – Wien­bi­blio­thek im Rathaus

All­ge­mei­ne Informationen:
Mit der Teil­nah­me an die­ser Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos, Video- und Audio­auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen, zu.

Frauen plakativ: Das Frauenbild am Plakat der letzten 100 Jahre

Füh­rung

Ort und Zeit:
Frei­tag, 8. März 2024, 16.00 Uhr, Wien­bi­blio­thek im Rat­haus, Ein­gang Fel­d­er­stra­ße, Stie­ge 6 (Glas­lift), 1. Stock, 1010 Wien

Die Wien­bi­blio­thek im Rat­haus ver­wahrt rund 450.000 Pla­ka­te aus vier Jahr­hun­der­ten, die Samm­lung zählt damit welt­weit zu einer der größ­ten ihrer Art. Die ältes­ten Pla­ka­te gehen bis in das 18. Jahr­hun­dert zurück. Aus die­ser Zeit fin­den sich ins­be­son­de­re Anschlä­ge zu ver­schie­de­nen Ereig­nis­sen, wie bei­spiels­wei­se Thea­ter­auf­füh­run­gen, in unse­ren Archi­ven. Einen Schwer­punkt der Samm­lung stellt die Pro­dukt­wer­bung des 20. und frü­hen 21. Jahr­hun­derts dar, vie­le Pla­ka­te beinhal­ten Frauendarstellungen.

Die Füh­rung star­tet mit einem kur­zen Über­blick über die Geschich­te der Pla­kat­samm­lung der Wien­bi­blio­thek im Rat­haus und wen­det sich dann der kon­kre­ten Fra­ge zu: Wie wer­den Frau­en wann zu wel­chem Zweck am Pla­kat abgebildet?

Im Rück­blick auf 100 Jah­re Pla­kat­ge­schich­te ana­ly­sie­ren wir gemein­sam anhand eini­ger Bei­spiel die Dar­stel­lungs­wei­sen. Wel­che Rol­len neh­men Frau­en am Pla­kat ein? Wann ist die abge­bil­de­te Frau dabei ein Objekt und wann ein Sub­jekt? Wor­an kön­nen wir das fest­ma­chen? Wir stö­bern sowohl in den Pla­kat­bil­dern des Online-Kata­logs der Pla­kat­samm­lung, bezie­hen aber auch aktu­el­le Bei­spie­le mit ein. Wer Lust und Zeit hat, kann Fotos von Pla­ka­ten mitbringen.

Pro­gramm:
mit Julia König – Kunst­his­to­ri­ke­rin und Lei­te­rin der Pla­kat­samm­lung der Wien­bi­blio­thek im Rathaus

All­ge­mei­ne Informationen:
Mit der Teil­nah­me an die­ser Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos, Video- und Audio­auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen, zu.