Frauen Streik(t)! | Stadtspaziergang
7. März 2020 von 11:00 bis 13:30, Kosten: 15 Euro
Emanzipation erst in 170 Jahren?
Auch wenn hartnäckig behauptet wird, Frauen* seien längst emanzipiert:
Die Liste der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Benachteiligungen von Frauen* ist lange:
In Österreich verdienen 2017 Frauen* um 37,3% brutto pro Jahr weniger als Männer
Alleinerzieherinnen und Pensionistinnen sind besonders häufig von Armut bedroht
Jede 5. Frau erlebt im Lauf ihres Lebens entweder sexuelle Belästigung, Missbrauch, sexualisierte oder häusliche Gewalt.
Geht es mit aktuellen Gleichstellungspolitiken in diesem Tempo weiter, wird es laut Weltwirtschaftsforum noch 170 Jahre dauern, bis Frauen und Männer dieselben Chancen erhalten. Die wirtschaftliche Gleichstellung von Frau und Mann würde demnach erst im Jahr 2186 erreicht.
Angesichts der Tatsache langsamer oder gar rückläufiger Emanzipationsentwicklungen erscheint vielen Frauen* ein Generalstreik von Frauen* der einzig gangbare Weg, um Gleichberechtigung heute voranzutreiben.
Ist ein Frauen*Streik überhaupt möglich?
Gibt es Vorbilder?
Gab es in Österreich Frauen*Streiks?
Von der Utopie streikender und politisch mächtiger Frauen*!
Ein Spaziergang auf den Spuren widerständiger, streikender Frauen*!
Anmeldung und weitere Infos: siehe Link unten
Frauen.Wahl.Recht | Stadtspaziergang
29. Februar 2020 von 15:00 bis 17:30, Kosten: 15 Euro
Vor 100 Jahren haben Aktivistinnen und Vertreterinnen der Ersten Frauen*Bewegung in Österreich das Frauen*Wahlrecht erstritten.
1919 ziehen die ersten acht Frauen ins Parlament ein.
Wie hat der Kampf um politische Mitsprache begonnen?
Wer waren die Protagonistinnen?
Welche Widerstände waren zu überwinden?
Und heute?
Welche Frauen* sind heute im Parlament?
Wer vertritt noch Frauen*Interessen?
Welche Frauen*Forderungen gibt es heute?
Ein Spaziergang auf den Spuren der Frauen-Wahlrechtsgeschichte!
Details und Anmeldung: siehe Link unten
Die Veranstaltung wurde abgesagt.
Reden-Schriften-Briefe von Rosa Luxemburg – Lesung mit Musik
Freitag, 13. März 2020
um 20.00 Uhr
im großen Saal der VHS Hietzing
Rosa Luxemburg war eine charismatische Persönlichkeit. Sie war klug und Gebildet und eine begnadete Rhetorikerin. Dabei scherte sie sich nicht um Konventionen, sagte laut und deutlich und nicht selten schroff ihre Meinung. Ihr Ziel war die Befreiung der Menschheit durch den Sozialismus, nicht Rechte für einzelne Gruppen. Dafür kämpfte sie, rücksichtslos gegen andere wie gegen sich selbst und das war, so scheint es, schon in früher Jugend in ihr angelegt.
Das WIENER VORSTADTTHEATER – integratives theater österreichs präsentiert im Rahmen der 3. Rosa Luxemburg Konferenz die Produktion „Ein Leben für die Freiheit – Reden-Schriften-Briefe von Rosa Luxemburg“.
Es liest: Margarehta Neufeld-Michalke
www.wienervorstadttheater.com
„Die Dohnal“ – Film & Gespräch
DIE DOHNAL von Sabine Derflinger – Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin.
Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit Sabine Derflinger, Beatrice Frasl (feministische Podcasterin), Marina Hanke (SPÖ), Lena Jäger (Frauen*Volksbegehren) und Yasmo (angefragt) geben.
Moderiert von Melisa Erkurt (Journalistin).
20.02. / 19:30 Uhr
Votiv Kino
Tickets gibt es hier:
https://www.votivkino.at/film/die-dohnal/
Zum Film:
DIE DOHNAL erzählt vom Aufstieg und Fall einer der ersten Feministinnen in einer europäischen Regierung, die ausgerechnet in einem konservativen Land wie Österreich in den 1970er Jahren an die Macht kommt. Dohnals Lebenspartnerin, ihre Tochter, ihre Enkelin, ihre MitarbeiterInnen, MitstreiterInnen und PolitikerInnen von damals erinnern sich. Johanna Dohnal hat durch ihr konsequentes Handeln in 16 Jahren Regierungsarbeit viel für die österreichischen Frauen erreicht. Dabei war ihr Kampf um Gleichberechtigung immer ein Kampf um eine Gesellschaft mit menschlichem Antlitz. Feministinnen, Politikerinnen und Journalistinnen sind sich dem Erbe, das Johanna Dohnal ihnen hinterlassen hat, bewusst und ziehen Kraft aus dem Erreichten, für das, was noch zu erreichen ist. Johanna Dohnal selbst kommt im Archivmaterial zu Wort. Sie zeigt uns, wie humorvoll und intelligent der kräfteraubende Kampf um eine gleichberechtigte Zukunft geführt werden kann. Johanna Dohnal war einfach großartig, sie ist eine Inspirationsquelle für Frauen und Männer von heute.
Führungen: „Die sichtbaren und die unsichtbaren Frauen des Prunksaals
Zeiten: 12.30, 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr
Am Internationalen Frauentag widmen wir uns den sichtbaren und die unsichtbaren Frauen des Prunksaals: Sichtbar sind sie beispielsweise im Kuppelfresko als Allegorie der Stadt Wien oder als Muse. Am 8. März 2020 wollen wir aber vor allem jene Frauen präsentieren, die sonst unsichtbar sind und die einen weitaus spannenderen Beitrag zum Prunksaal und seinen wertvollen Beständen geleistet haben als die Musen: Autorinnen wie Bertha von Suttner oder Margarethe Peutinger und Regentinnen wie Maria von Burgund.
Veranstaltungsort:
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1
1010 Wien
Filmabend und Diskussion: We want Sex!
Wenn Rita (Sally Hawkins) und ihre Kolleginnen im britischen Ford-Werk Dagenham häufig nur in Unterwäsche bekleidet arbeiten, hat das selbst Ende der 60er wenig mit der anrollenden Sexwelle zu tun, sondern vielmehr mit der unerträglich heißen und stickigen Luft in der Fabrikhalle. Bald platzt den Arbeiterinnen endgültig der Kragen. Angeführt von der beherzten Rita treten die Frauen in Streik: bessere Arbeitsbedingungen und „equal pay“ – gleicher Lohn für gleiche Arbeit – so ihre simplen, aber prägnanten Forderungen. Doch von der Konzernleitung und bald auch ihren Ehemännern schlägt den Frauen heftiger Widerstand entgegen. Da trifft von unerwarteter Seite Schützenhilfe ein: Kerle, zieht euch warm an, London, wir kommen!…“
Veranstaltung für Cis-Frauen.
Frauen*frühstück: Weltfrauenforum vor 25 Jahren
1995: 4. UNO Weltfrauenkonferenz – Teilnehmerinnen berichten
Peking+25 ist das Stichwort der UNO im heurigen Jahr 2020. Vor 25 Jahren fand in Peking die vierte und bisher größte internationale Frauenkonferenz der UNO statt. 6.000 Vertreter*innen verhandelten auf Regierungsebene. 30.000 Frauen aus aller Welt versammelten sich beim NGO-Forum, um ihre Kräfte für das Lobbying zu bündeln.
Am Ende der Konferenz stand die Pekinger Aktionsplattform von 1995 (“The Beijing Declaration and Platform for Action of 1995″). Dieses Dokument gilt weltweit als die visionärste Agenda für die Stärkung von Frauen und Mädchen. Die auf der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking (China) entwickelte Aktionsplattform wurde von 189 Regierungen angenommen. Sie waren entschlossen, strategische und mutige Maßnahmen in zwölf Bereichen zu ergreifen: Armut, allgemeine und berufliche Bildung, Gesundheit, Gewalt, bewaffnete Konflikte, Wirtschaft, Macht und Entscheidungsfindung, institutionelle Mechanismen, Menschenrechte, Medien, Umwelt und Mädchen.
Auch aus Österreich reisten Frauen zum NGO-Forum an. Angelika Hofmann, Bärbel Danneberg, Gundi Dick u.a. berichten.
Währinger Frauen*Weg
2014 wurde der Währinger Frauen*Weg in Erinnerung an zahlreiche Pionierinnen der Frauengeschichte und Frauenbewegung im Pötzleinsdorfer Park mit 10 Tafeln errichtet.
Ein spannender Spaziergang mit Blick in die Vergangenheit und zu Forderungen der Gegenwart!
mit Petra Unger, MA (feministische Forscherin, Historikerin und Kulturvermittlerin)
Begrüßung: Bezirksvorsteherin Mag.a Silvia Nossek
Der Spaziergang zum Währinger Frauen*Weg geht vor Ort, lässt durch zusätzliche biographische Details, Hintergrundinformationen und Originalzitate diese Frauengeschichte(n) lebendig werden.
Die hier dokumentierte Frauen*Geschichte wird zu heute und zu aktuellen Frauen*Forderungen in Beziehung gesetzt.
Wann? Sonntag, 08. März um 11 Uhr
Wo? Treffpunkt: Tor Pötzleinsdorferstr. am Pötzleinsdorfer Park
(Endpunkt: 10. Tafel des Frauen*Weges im Park)
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Um Anmeldung wird gebeten: raphaela.njie@gruene.at
Frauen*Spuren | Über den Gürtel gehen
Ein besonders vielfältiger Spaziergang zu Frauen*Geschichte über den Gürtel!
mit Petra Unger, MA (feministische Forscherin, Historikerin und Kulturvermittlerin)
Wann? Sonntag, 01. März 2020 um 11 Uhr
Wo? Treffpunkt: 1180, Gymnasiumstr. 47, gegenüber beim Park
(Endpunkt: 1090, Lustkandlstr. 50)
Begrüßung: Mag.a Meri Disoski, Sprecherin für Frauen und Gleichstellung der Grünen im Nationalrat
Vom Wohnort zweier Schauspielerinnen zur bekannten Salondame Fanny Arnstein.
Von Louise Sladek zu Charlotte Bühler.
Von den ersten Straßenbahnschaffnerinnen und dem Roten Wien.
Von Währing in den Alsergrund.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Um Anmeldung wird gebeten: raphaela.njie@gruene.at
„Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda“
Käthe Leichter und Marie Jahoda, zwei Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung, stehen im Mittelpunkt dieses Theaterstücks. Anlässlich des internationalen Frauentags 2020 lädt der Vizerektor für Forschung und Personal, Michael Lang, sehr herzlich zur Aufführung an die WU ein. Die Lebenserinnerungen der beiden bedeutenden Frauen, ihre wichtigen Beiträge zur Frauenforschung sowie ihr politisches Engagement werden in dem Theaterstück lebendig.
„Arbeit, lebensnah – Käthe Leichter und Marie Jahoda“ von portraittheater
mit Brigitta Waschnig und Anita Zieher
Regie: Sandra Schüddekopf
Wann: Montag, 2. März 2020, 15 Uhr
Wo: Sitzungssaal 1, Gebäude AD, WU Wien, Welthandelsplatz 1, 1020 Wien
Wie sehen die Arbeitsbedingungen für Frauen in Österreich aus? Wie gehen Menschen mit Arbeitslosigkeit um? Käthe Leichter (1895 – 1942) und Marie Jahoda (1907 – 2001) waren österreichische Pionierinnen der sozialwissenschaftlichen Forschung. Bekannt wurde Käthe Leichter als erste Leiterin des Frauenreferats der Arbeiterkammer Wien mit Untersuchungen über Arbeitsbedingungen für Frauen. Sie gilt heute als Pionierin der Frauenforschung. Marie Jahoda hat als Autorin der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ weltweit Bekanntheit erreicht und sich auch im Exil in Großbritannien und in den USA mit der sozialen Funktion von Arbeit und Vorurteilsforschung beschäftigt. In der Zeit des Austrofaschismus waren beide politisch im Untergrund aktiv – mit bitteren Konsequenzen für ihr Leben.
Die Lebenserinnerungen dieser zwei Frauen und wichtige Erkenntnisse ihrer Arbeit stehen im Zentrum des Theaterstücks von portraittheater mit Anita Zieher als Käthe Leichter und Marie Jahoda in der Regie von Sandra Schüddekopf.
„Arbeitslosigkeit führt zur Resignation, nicht zur Revolution.“ – Marie Jahoda
„Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Leistung muss nach wie vor als oberstes gewerkschaftliches Prinzip gelten.“ – Käthe Leichter
Dauer des Theaterstücks: ca. 90 Minuten. Eintritt frei.
Anschließend Austausch und Vernetzung bei einem kleinen Buffet.
Anmeldung bis 26.2. unter diversity-policy@wu.ac.at