Präsentation der Ausstellung „Frau in der Kunst im öffentlichen Raum“

Prä­sen­ta­ti­on der Aus­stel­lung „Frau in der Kunst im öffent­li­chen Raum“ aus­ge­hend von der Arbeit „Matrix der Frau“ der Hiet­zin­ger Künst­le­rin Susan­ne Kom­past und gestal­tet von den Grü­nen Frau­en Hietzing 

Wann? 8. März 2022, 18:00, Ein­lass ab 17:30
Wo? Hiet­zin­ger Bezirks­mu­se­um, 1130 Wien, Am Platz 2 

Die Ver­an­stal­tung fin­det gemäß den aktu­ell in Wien gel­ten­den Covid 19-Maß­nah­men statt.

Ausstellung: »…Vor Schand und Noth gerettet«?!

Son­der­aus­stel­lung: »…Vor Schand und Noth gerettet«?!
Fin­del­haus, Gebär­an­stalt und die Matri­ken der Alser Vorstadt

6. Mai 2021 bis 30. März 2022

Vide­os zur Ausstellung

Wo heu­te die Lan­ge Gas­se in die Alser Stra­ße mün­det, befand sich von 1788 bis 1910 ein stark fre­quen­tier­tes Gebäu­de: Das Wie­ner Fin­del­haus. Die Ein­rich­tung von Fin­del­häu­sern in vie­len euro­päi­schen Städ­ten soll­te dazu bei­tra­gen, Kinds­mor­de zu ver­hin­dern und die Kin­der­sterb­lich­keit zu redu­zie­ren. Gleich­zei­tig wur­den damit bevöl­ke­rungs­po­li­ti­sche Inten­tio­nen ver­folgt – so auch in der Wie­ner Alser Vor­stadt. Im Lau­fe sei­nes Bestehens von 1784 bis 1910 nahm das Fin­del­haus, ab 1788 in der Alser­stra­ße 23 gele­gen, ca. 750.000 Kin­der auf und ver­mit­tel­te sie zu Pfle­ge­plät­zen am Land. Der Groß­teil die­ser Kin­der kam in der Gebär­an­stalt, wel­che sich auf dem Are­al des ehe­ma­li­gen AKH befand, zur Welt und wur­de dann in der Pfar­re Alser Vor­stadt getauft.

Anhand von über 100 Expo­na­ten aus mehr als 20 wis­sen­schaft­li­chen Insti­tu­tio­nen setzt sich die Aus­stel­lung mit den ehe­ma­li­gen Ein­rich­tun­gen im heu­ti­gen 8. und 9. Bezirk aus­ein­an­der. Lebens­si­tua­tio­nen von Frau­en, die unge­wollt Mut­ter wur­den oder kei­ne Mög­lich­keit hat­ten, ihr Kind selbst groß­zu­zie­hen, wer­den eben­so in einem sozi­al- und gesell­schafts­his­to­ri­schen Kon­text the­ma­ti­siert, wie Bio­gra­fien von soge­nann­ten Fin­del­kin­dern. Besucher*innen kön­nen selbst in den umfang­rei­chen Matri­ken der Pfar­re Alser­vor­stadt nach mög­li­chen Vor­fah­ren suchen. Für eine Audio-Sta­ti­on inter­pre­tier­ten die Musiker*innen Mar­tin Speng­ler und Manue­la Diem his­to­ri­sche Wie­ner „Fin­del­kind-Lie­der“ neu.

Mitarbeiter*innen:
Maria Ettl (Muse­ums­lei­te­rin)
Anna Jung­mayr (Cura­to­ri­al Fel­low in der Stab­stel­le Bezirks­mu­se­en im Wien Museum)
Hel­mut Pokor­nig (Gra­fik und Gestaltung)
Gre­ta Hubin­ger, Rebec­ca Mur­sec, Leo­pold Strenn (Inhalt, Recher­che, Texte)
Corin­na Beran, Peter Pich­ler, Natal­ja Schau­dinn, Lea Maria Struck (Assis­tenz)

Wis­sen­schaft­li­che Bera­tung: Vere­na Pawlowsky
Idee: Maria Ettl, Leo­pold Strenn
Kura­to­ri­sches Kon­zept: Anna Jungmayr

Öff­nungs­zei­ten:
Sonn­tag 10.00 bis 12.00 Uhr
Mitt­woch 18.00 bis 20.00 Uhr
Nach Vereinbarung
Geschlos­sen: Schul­fe­ri­en und Feiertage

Frei­er Eintritt

Vernissage: (K)Ein Spaziergang – 125 Jahre Frauen an der Universität Wien

2022 ist das 125-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der Zulas­sung der ers­ten Stu­den­tin­nen an der Uni­ver­si­tät Wien. Ab 8. März 2022 lädt die Abtei­lung Gleich­stel­lung und Diver­si­tät der Uni­ver­si­tät Wien zu einem Spa­zier­gang im Hof 1 des Cam­pus ein, der zeigt, dass die Frau­en­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät alles ande­re als ein Spa­zier­gang ist. Ent­lang wich­ti­ger Mei­len­stei­ne gehen wir zu Zukunfts­vi­sio­nen. Auch wenn wir noch ein Stück­chen des Weges vor uns haben, sind Frau­en und Gleich­stel­lung schon weit gekommen.

Am 7. März 2022 ab 16.00 fin­det die offi­zi­el­le Ver­nis­sa­ge in der Aula am Cam­pus statt. Nach einer Begrü­ßung durch Vize-Rek­tor Jean-Robert Tyran und Syl­wia Bukows­ka, die Lei­te­rin der Abtei­lung Gleich­stel­lung und Diver­si­tät, füh­ren wir durch den Spa­zier­gang. Den Abschluss macht Pro­fes­so­rin Gabri­el­la Hauch mit einer Key Note mit dem Titel „Geschich­ten aus der Geschich­te: 125 Jah­re Frau­en­stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Wien“. Je nach mög­li­chen Coro­na-Auf­la­gen gibt es danach noch die Mög­lich­keit, den Abend bei Geträn­ken aus­klin­gen zu lassen.

Um Anmel­dung wird gebe­ten, damit eine siche­re Ver­an­stal­tung orga­ni­siert wer­den kann, die allen Coro­na-Auf­la­gen entspricht.

(K)Ein Spaziergang – 125 Jahre Frauen an der Universität Wien

2022 ist das 125-jäh­ri­ge Jubi­lä­um der Zulas­sung der ers­ten Stu­den­tin­nen an der Uni­ver­si­tät Wien. Ab 8. März 2022 lädt die Abtei­lung Gleich­stel­lung und Diver­si­tät der Uni­ver­si­tät Wien zu einem Spa­zier­gang im Hof 1 des Cam­pus ein, der zeigt, dass die Frau­en­ge­schich­te an der Uni­ver­si­tät alles ande­re als ein Spa­zier­gang ist. Ent­lang wich­ti­ger Mei­len­stei­ne gehen wir zu Zukunfts­vi­sio­nen. Auch wenn wir noch ein Stück­chen des Weges vor uns haben, sind Frau­en und Gleich­stel­lung schon weit gekommen.

Am 7. März 2022 ab 16.00 fin­det die offi­zi­el­le Ver­nis­sa­ge in der Aula am Cam­pus statt. Nach einer Begrü­ßung durch Vize-Rek­tor Jean-Robert Tyran und Syl­wia Bukows­ka, die Lei­te­rin der Abtei­lung Gleich­stel­lung und Diver­si­tät, füh­ren wir durch den Spa­zier­gang. Den Abschluss macht Pro­fes­so­rin Gabri­el­la Hauch mit einer Key Note mit dem Titel „Geschich­ten aus der Geschich­te: 125 Jah­re Frau­en­stu­di­um an der Uni­ver­si­tät Wien“. Je nach mög­li­chen Coro­na-Auf­la­gen gibt es danach noch die Mög­lich­keit, den Abend bei Geträn­ken aus­klin­gen zu lassen.

Um Anmel­dung wird gebe­ten, damit eine siche­re Ver­an­stal­tung orga­ni­siert wer­den kann, die allen Coro­na-Auf­la­gen entspricht.

UNVERSCHÄMT! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen

Unverschämt! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen und für körperliche Selbstbestimmung von Frauen*, Mädchen* und Queers

18. und 19. März 2022 im Bezirks­mu­se­um Josefstadt

Die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, beschäf­tigt sich mit (feh­len­der) kör­per­li­cher und sexu­el­ler Selbst­be­stim­mung von Frau­en* ab dem 18. Jahr­hun­dert und endet mit einer Über­sicht aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für repro­duk­ti­ve Gerech­tig­keit ein­set­zen. Anschlie­ßend dar­an lädt das Bezirks­mu­se­um Josef­stadt zu einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm, um sich mit unter­schied­li­chen For­ma­ten den The­men Stig­ma­ti­sie­rung und „Scham“ aus his­to­ri­scher und aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Per­spek­ti­ve aus­ein­an­der­zu­set­zen, neue Geschich­ten schrei­ben und mehr Unver­schämt­hei­ten zu wagen!

Detail­lier­tes Pro­gramm: sie­he unten

Auf­grund der beschränk­ten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmel­dung zu den ein­zel­nen Pro­gramm­punk­ten unbe­dingt erforderlich!
Zur Anmel­dung: https://events.guestoo.de/unverschaemt

§ Ein­tritt frei!
§ 2G-Nach­weis und FFP2-Mas­ke erforderlich.

Idee & Umset­zung: Anna Jung­mayr (Pro­jekt­lei­tung), Ali­na Strml­jan, Corin­na Beran, Oli­via Schlatzer
Muse­ums­lei­tung: Maria Ettl

PROGRAMM 18. MÄRZ:

14:00 – 16:30 UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN – Frauen*Spaziergang mit Petra Unger
Treff­punkt: Heb­am­men­zen­trum, Laza­rett­gas­se 8, 1090 Wien
Der Stadt­spa­zier­gang führt an Orte der Schwan­ger­schafts­be­ra­tung, des Gebär­hau­ses im Alten AKH und zur Geschich­te femi­nis­ti­scher Ant­wor­ten auf den gesell­schaft­li­chen Umgang mit der Gebär­fä­hig­keit der Frau­en. Die Rou­te endet beim Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, wo es die Mög­lich­keit einer kur­zen Über­blicks­füh­rung durch die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?! gibt.

18:00 – 20:00 FAKTEN, FEELINGS, FEMINISMUS – Das unver­schäm­te Quiz
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Pssst, dar­über redet man nicht, das ist tabu – oder doch nicht?! Im Unver­schäm­ten Quiz weh­ren wir uns gegen ver­meint­li­che Pein­lich­kei­ten und geben geflüs­ter­tem, ver­dräng­tem, ver­ges­se­nem oder aus­ge­schlos­se­nen Wis­sen eine Büh­ne. Ob Sie mit Ihrer ein­ge­spiel­ten Quiz­grup­pe kom­men, oder mit neu­en Leu­ten rät­seln wol­len: Es war­ten span­nen­de Fra­gen zu Pop­kul­tur, Femi­nis­mus und Geschlechtergeschichte!

PROGRAMM 19. MÄRZ:

11:00–13:00 SEIT MEHR ALS 111 JAHREN – Stadt­er­kun­dung mit Ali­na Strml­jan und Anna Jungmayr
Treff­punkt: Vor dem Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Vor exakt 111 Jah­ren gin­gen 20.0000 Frau­en* (und eini­ge Män­ner*) am ers­ten inter­na­tio­na­len „Frau­en­tag“ 1911 in Wien auf die Stra­ße. Mit Fokus auf repro­duk­ti­ve Rech­te und Körpergeschichte(n) nähern wir uns im öffent­li­chen Raum femi­nis­ti­schen Kämp­fen und Anlie­gen in Geschich­te und Gegen­wart an.

14:30–17:00 HER*STORY – Das exklu­si­ve Ausstellungserlebnis
Ort: In der Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Was denkt eine Medi­zin­his­to­ri­ke­rin über ein Gemäl­de des Arz­tes Ignaz Sem­mel­weis? Wel­che Gedan­ken hat eine Akti­vis­tin für straf­frei­en Schwan­ger­schafts­ab­bruch zu einem Schei­den­pul­ver­blä­ser aus dem 20. Jahr­hun­dert? Fra­gen Sie selbst! Expert*innen aus Wis­sen­schaft und Akti­vis­mus tei­len im Dia­log mit Objek­ten in kur­zen Inputs ihr Wis­sen zu Medi­zin- und Frau­en- und Geschlechtergeschichte.
Mit Cio­cia Wie­nia, Danie­la Hahn, Anna Jung­mayr, Nora Leh­ner, Maria Mes­ner, der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung (ÖGF), Ali­na Strml­jan & Vere­na Pawlowsky

17:00–19:00 POETRY SLAM WORKSHOP MIT MYLF (für FLINTA*) – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Poet­ry Slam ist geleb­te Lite­ra­tur, per­form­te Gedich­te und die leben­digs­te Form um Spra­che zu tei­len. Beim Work­shop ler­nen die Teilnehmer*innen anhand von Impuls- und Schreib­übun­gen, ihre eige­nen Tex­te zu ver­fas­sen, ihre Stim­me zu fin­den und mit Spra­che zu spie­len. Für Mäd­chen* und FLINTA* (Frau­en*, Les­ben, Inter-Per­so­nen, Non-Bina­ry-Per­so­nen, Trans-Per­so­nen und Agen­der-Per­so­nen) ab 15 Jahren

20:00–21:00 POETRY SLAM SHOW MIT MYLF – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Öster­reichs bekann­tes­te Spo­ken Word Poe­tin­nen sind gemein­sam das Team MYLF: Mothers you’d like to flow with. Mot­to ist 1000 Lie­be und des­we­gen hat das Team die rich­ti­gen Feind­bil­der: Plattitü:den, Ödbä­ren, Por­nor­ap­per, Biedermenschen.

Spezialführungen der Nationalbibliothek zum Frauentag

Unter dem Titel „Im Meer des Ver­ges­sens. Schrift­stel­le­rin­nen zwi­schen Tra­di­ti­on und Moder­ne“ ste­hen öster­rei­chi­sche Schrift­stel­le­rin­nen der Zwi­schen- und Nach­kriegs­zeit wie Veza Canet­ti, Jean­nie Ebner, Mela Hart­wig, Else Jeru­sa­lem und Wan­da von Sacher-Masoch im Fokus die­ser Führung.

Ter­min: Diens­tag, 8. März 2022
Dau­er: ca. 45 Minuten

Füh­run­gen um 11 Uhr, 12 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr.

Die Füh­run­gen sind kostenlos.

Anmel­dung:
kulturvermittlung@onb.ac.at

Treff­punkt:
Literaturmuseum
Johan­nes­gas­se 6
1010 Wien

Es gel­ten die aktu­el­len gesetz­li­chen COVID 19-Bestimmungen.

Führung: Die sichtbaren und die unsichtbaren Frauen des Prunksaals

+++AUSGEBUCHT+++

Am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag wid­men wir uns den sicht­ba­ren und den unsicht­ba­ren Frau­en des Prunk­saals: Sicht­bar sind sie bei­spiels­wei­se im Kup­pel­fres­ko als Alle­go­rie der Stadt Wien oder als Muse. Am 8. März 2022 wol­len wir aber vor allem jene Frau­en prä­sen­tie­ren, die sonst unsicht­bar sind und die einen weit­aus span­nen­de­ren Bei­trag zum Prunk­saal und sei­nen wert­vol­len Bestän­den geleis­tet haben als die Musen: Autorin­nen wie Ber­tha von Sutt­ner oder Mar­ga­re­the Peu­tin­ger und Regen­tin­nen wie Maria von Burgund.

Ter­min: Diens­tag, 8. März 2022, 17 Uhr
Dau­er: ca. 45 Minuten

Die Füh­rung ist kostenlos.

Anmel­dung:
kulturvermittlung@onb.ac.at

Treff­punkt:
Ser­vice­de­sk Prunksaal
Josef­platz 1
1010 Wien

Es gel­ten die aktu­el­len gesetz­li­chen COVID 19-Bestimmungen.

Gespräch: Katharina Fröhlich und ihre Schwestern

Über ewi­ge Zuschrei­bun­gen, Sis­ter­hood und weib­li­che Krea­ti­vi­tät im 19. Jahrhundert

Aus der For­schungs­werk­statt zum Frau­en­tag 2022

Ort und Zeit:
Diens­tag, 8. März 2022, 17.00 Uhr
***Live-Stream aus den Loos-Räu­men der Wienbibliothek***

Zur Ver­an­stal­tung:
Wenn das Schein­wer­fer­licht auf den öster­rei­chi­schen „Klas­si­ker“ Franz Grill­par­zer fällt, dann ver­sinkt der Rest der Büh­ne – wie bei vie­len ande­ren „gro­ßen Män­nern“ auch – im Dun­kel. In die­sem Dun­kel ver­schwan­den bis­her unter ande­ren die vier Schwes­tern Fröh­lich, die im Leben des Dra­ma­ti­kers zen­tra­le und span­nungs­vol­le Rol­len gespielt haben dürf­ten, deren Bedeu­tung und eige­ne Leben aber kaum jemals genau­er betrach­tet wur­den. So wird etwa Katha­ri­na Fröh­lich, die sich mit Grill­par­zer ver­lob­te, bis heu­te als sei­ne „ewi­ge Braut“ abge­stem­pelt – wobei sel­ten hin­ter­fragt wur­de, was hin­ter die­ser Zuschrei­bung alles ver­drängt und ver­bor­gen blieb.

Bereits ers­te Bli­cke hin­ter die Scha­blo­ne offen­ba­ren ein weit­aus kom­ple­xe­res Bild von Katha­ri­na Fröh­lich und ihren drei krea­ti­ven und künst­le­risch akti­ven Schwes­tern. Es geht dar­um wei­ter zu fra­gen und nach­zu­voll­zie­hen, wie sich die Fröh­lich-Schwes­tern als bür­ger­li­che Frau­en der Bie­der­mei­er­zeit beruf­lich und pri­vat ver­wirk­li­chen konn­ten, was Schwes­tern­schaft, Ehe, Zusam­men­le­ben, Haus­halt und nicht zuletzt Franz Grill­par­zer für sie bedeu­te­te – und ob nicht eigent­lich die­se vier Frau­en als Begrün­de­rin­nen unse­rer Hand­schrif­ten­samm­lung gefei­ert wer­den müssten.

Pro­gramm:
Im Gespräch
Eve­ly­ne Luef und Katha­ri­na Pra­ger, bei­de Wien­bi­blio­thek im Rathaus

All­ge­mei­ne Informationen:
Mit der Teil­nah­me an die­ser Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos, Video- und Audio­auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen, zu.

Wiki-Walk: Wege der Frauen an der Ringstraße

Wien Geschich­te Wiki-Walk zum Frau­en­tag 2022

Ort und Zeit:
Diens­tag, 8. März 2022, 15.00 Uhr
Treff­punkt: Rat­haus, Ein­gang Lich­ten­fels­gas­se / Anmel­dung erforderlich

Zur Ver­an­stal­tung:
Die Spu­ren von bekann­ten und (heu­te) weni­ger bekann­ten Frau­en haben sich – viel spär­li­cher als jene der Män­ner, aber doch – im Gedächt­nis der Stadt ein­ge­schrie­ben. Die Wien­bi­blio­thek im Rat­haus bewahrt nicht nur Nach­läs­se und ande­re viel­fäl­ti­ge Mate­ria­li­en dazu, son­dern setzt sich auch mit der his­to­risch gewach­se­nen Schief­la­ge aus­ein­an­der und bemüht sich um ver­stärk­te Sicht­bar­ma­chung von Frau­en im Wien Geschich­te Wiki.

Anläss­lich des Frau­en­tags soll es in die­sem ers­ten Wien Geschich­te Wiki-Walk dar­um gehen, die Frau­en aus dem Wien Geschich­te Wiki und den Bestän­den der Wien­bi­blio­thek im Rat­haus ent­lang der Ring­stra­ße zu ver­or­ten und ihre (Lebens)Wege nach­zu­voll­zie­hen – ent­lang von Denk­mä­lern, ehe­ma­li­gen Wohn­or­ten, mit Blick auf Stra­ßen­be­nen­nun­gen, oder aber auf auf­fal­len­de Leerstellen.

Auf dem Spa­zier­gang vom Rat­haus zur Oper begeg­nen wir so unter­schied­li­chen Frau­en wie Anna Boschek, Johan­na Dohnal, Emmy Freund­lich, Marie Geis­tin­ger, Mari­an­ne Hai­nisch, Gise­la Laf­erl, Lina Loos, Han­si Nie­se, Adel­heid Popp, The­re­se Schle­sin­ger, Katha­ri­na Schratt oder Lot­te Tobisch.

Im Wien Geschich­te Wiki-Walk tou­ren wir mit dem Wien Geschich­te Wiki durch Wien und legen his­to­ri­sches Quel­len­ma­te­ri­al als Folie über das aktu­el­le Stadtbild.

Pro­gramm:
Wien Geschich­te Wiki-Walk
Isa­bel­la Wasner-Peter

Anmel­dung:
Anmel­dung per E‑Mail an oeffentlichkeitsarbeit@wienbibliothek.at unter Anga­be der Per­so­nen­an­zahl. Bit­te beach­ten Sie, dass Ihre Anmel­dung nur gül­tig ist, wenn Sie eine Bestä­ti­gungs­mail erhalten.

Covid-Schutz­maß­nah­men:
Bit­te beach­ten Sie, dass eine Teil­nah­me nur mit 2‑G-Nach­weis mög­lich ist. Der Nach­weis wird vor Ort kontrolliert.

All­ge­mei­ne Informationen:
Mit der Teil­nah­me an die­ser Ver­an­stal­tung stim­men Sie der Ver­öf­fent­li­chung von Fotos, Video- und Audio­auf­zeich­nun­gen, die im Rah­men der Ver­an­stal­tun­gen ent­ste­hen, zu.

Ausstellung: Heimat großer Töchter

Heimat großer Töchter. Zeit für neue Denkmäler

Aus­stel­lung von 22. Okto­ber 2021 bis 12. Juni 2022

Wie haben sich Geschlech­ter­ver­hält­nis­se in der Zeit­ge­schich­te ver­än­dert? Seit März wid­met sich das Haus der Geschich­te Öster­reich die­ser Fra­ge. Oft­mals unbe­merkt haben Men­schen in der Geschich­te der Zwei­ten Repu­blik ent­schei­den­de Fort­schrit­te erreicht, indem sie nicht mit dem Erwart­ba­ren zufrie­den waren, und Aus­gren­zung bekämpf­ten. Die Aus­stel­lung „Hei­mat gro­ßer Töch­ter“ im Foy­er des hdgö setzt die­sem Enga­ge­ment Denk­mä­ler. Zehn kaum bekann­te Bei­spie­le zei­gen, wie es mög­lich ist, Hand­lungs­spiel­räu­me zu erwei­tern und Vor­stel­lun­gen von Geschlecht zu hinterfragen.

Die Geschich­ten erzäh­len von Stra­te­gien, die Ver­än­de­rung bewirkt haben: Ein Anruf beim Bun­de­kanz­ler ebne­te in den 70er Jah­ren den Weg dafür, dass ver­hei­ra­te­te Frau­en* selbst über Erwerbs­ar­beit ent­schei­den kön­nen. Fünf­zig Jah­re spä­ter kämp­fen 24-h-Betreuer*innen dar­um, dass ihre Arbeit in pri­va­ten Räu­men auch öffent­lich sicht­bar wird. 1981 über­kleb­ten Aktivist*innen die sexis­ti­sche Wer­be­kam­pa­gne einer Unter­wä­sche­fir­ma. Der Kon­flikt erzeug­te gro­ße media­le Auf­merk­sam­keit und wur­de als „Wie­ner Wäsche­krieg“ berühmt.

Heu­te die­nen Stra­ßen­krei­den dazu, ähn­li­che Anlie­gen zu arti­ku­lie­ren: In meh­re­ren öster­rei­chi­schen Städ­ten nutzt sie die Initia­ti­ve „Cat­call­sof“, um sexua­li­sier­te Über­grif­fe für die Öffent­lich­keit greif­bar zu machen und sie als gesell­schaft­li­ches Pro­blem auf­zu­zei­gen. Damit sie Sicht­bar­keit für ihren Kampf gegen Dis­kri­mi­nie­rung errei­chen, muss­ten inter­ge­schlecht­li­che Men­schen bis vor den Ver­fas­sungs­ge­richts­hof gehen: Seit 2018 zei­gen alle behörd­li­chen For­mu­la­re, dass Zwei­ge­schlecht­lich­keit nicht genügt, um Iden­ti­tät und Kör­per zu beschreiben.

Die Aus­stel­lung ist ab 22. Okto­ber 2021 im Foy­er des Hau­ses der Geschich­te Öster­reich zu sehen.

Öff­nungs­zei­ten:
Dienstag–Sonntag: 10.00–18.00 Uhr
Don­ners­tag: 10.00–21.00 Uhr

Im Muse­um gilt FFP2-Maskenpflicht.