Im Zuge des ersten Sorority-Panels wird mit den Gästinnen Maria Rösslhumer (AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser), Yvonne Widler (Autorin „Heimat bist du toter Töchter“) und #aufstehn über Zahlen, Fakten und Maßnahmen rund um das Thema Gewaltschutz diskutiert.
Jede dritte Frau* in Österreich ist von Gewalt betroffen. Die Täter sind hierbei fast ausschließlich Männer. Dieser Trend zeigt klar, dass Gewalt ein strukturelles Problem ist, in einem System, das Frauen zu Opfern und Männer zu Tätern macht. Dieser Trend zeigt aber auch, wie wichtig Maßnahmen und Regelungen zum Thema Gewaltschutz sind. Was es dafür braucht und wie wie der Stand der Dinge ist, möchten wir mit den Expertinnen besprechen.
// Wann? Donnerstag, der 16. März 2023, 19:00 // Wo? WUK, Währinger Str. 59, 1090 Wien // Anmeldung? Link auf sorority.at
18. und 19.3.2023, jeweils 10–19 Uhr, mit 1 Std. Mittagspause Anmeldung bis 9.3.23 unter wendo.wien@gmx.at
WEN DO ist feministische Selbstverteidigung, die von Feministinnen entwickelt wurde und wird, und ausschließlich an Frauen, Lesben, Migrantinnen und Mädchen weitergegeben wird. Wir begreifen uns als Betroffene von Gewalt und als Handelnde gegen Gewalt. Wir lernen uns gegen unterschiedliche (nonverbale, verbale, körperliche und strukturelle) sexistische Gewalt zu verteidigen, tauschen uns über Erfahrungen aus und lernen gemeinsam gegen Sexismus zu handeln.
WEN kommt vom women (= Englisch, Dt.: Frauen), DO (= Japanisch) und heisst „der Weg“. WEN DO bedeutet daher „Weg der Frauen“ oder „Frauen in Bewegung“. WEN DO ist kein Sport und erfordert keine speziellen Voraussetzungen. WEN DO ist für alle Frauen zugänglich, die als Mädchen/Frauen aufwachsen bzw aufgewachsen sind und als Frau, Lesbe in dieser Gesellschaft leben. WEN DO ist offen für alle Frauen, Lesben, Migrantinnen, Mädchen unabhängig von Herkunft, sozialen Positionen, ökonomischen Möglichkeiten und unterschiedlichen körperliche, psychischen und mentalen Fähigkeiten.
In WEN DO entwickeln wir gemeinsam feministische Strategien gegen Männergewalt, und gegen sexistische, rassistische und ökonomische Gewaltverhältnisse.
Die Veranstaltung stellt eine Kooperation zwischen WILPF Austria (Women’s International League for Peace and Freedom Austria), Frauenhetz – feministische Bildung, Kultur und Politik und AbFaNG (Aktionsbündnis für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit) dar.
In diesem Vortrag wird der Zusammenhang von Wissen(schaft)und Gewalt mit Geschlechterfragen als „epistemische Gewalt“ thematisiert und in Bezug auf Friedensarbeit und Militarisierung problematisiert. Claudia Brunner legt den Fokus auf rassistische, vergeschlechtlichte Struktur ‚epistemischer Gewalt‘ und stellt die Frage, von wem Feminismus instrumentalisiert wird, wenn es um Krieg und Frieden geht. Weder Aktivismus noch (feministische) Politik sind ‚immun‘ gegen Verstrickungen in epistemische Gewaltverhältnisse.
Welche Widersprüche und Herausforderungen tun sich dabei für Aktivistinnen und Feministinnen auf?
Claudia Brunner ist habilitierte Politikwissenschaftlerin und arbeitet als Professorin am Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung/Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung der Universität Klagenfurt. Ihre transdisziplinäre Grundlagenforschung zu Zusammenhängen von Wissen(schaft) und Gewalt(freiheit) wurde mit Förderungen und Wissenschaftspreisen in Deutschland und Österreich ausgezeichnet.
Österreich hat ein Gewaltproblem – primär mit Gewalt von Männern an Frauen* – hier trifft eine hohe Femizidrate auf eine niedrige Mordrate. Seit Ende 2021 agitiert der Aufstand der Schwestern mit Aktionskunst gegen die vergeschlechtlichte Gewaltsituation. Schwester meint keine biologischen Verwandtschaftsverhältnisse, sondern einen solidarischen Sisterhood-Vibe. Schwester wird als Kunstbegriff für alle Frauen verstanden, egal welches Geschlecht bei der Geburt zugeordnet wurde: „Wir sind alle Schwestern, egal woher oder cis/trans, es braucht Zusammenhalt und Empowerment im Kampf gegen herrschende Verhältnisse!“
Häufige Ursachen für Femizide sind im Sexismus und Patriarchat verankerte Mechanismen, wie z.B. männliches Anspruchs- und Besitzdenken, Konkurrenzverhalten sowie traditionelle Rollenbilder oder Überlegenheitsmotive von (hegemonialer) Männlichkeit. Das Kollektiv fordert das Überwinden von Stereotypen sowie eine grundlegende Veränderung im männlichen Verhalten und Erziehung von Söhnen.
Die Definition von Femizid ist in der aktuellen Forschung nicht einheitlich festgelegt. Der Begriff (engl. Femicide aus Female und Homcide) grenzt gezielte misogyn motivierte Gewaltverbrechen vom herkömmlichen Mord ab. (Russell, 1976) Der Aufstand der Schwestern berücksichtigt zudem Galtungs Gewaltdreieck: Femizid wird von direkter Gewalt, kultureller Gewalt, z.B. Geschlechterstereotypen und struktureller Gewalt, wie Sexismus oder Rassismus bestimmt. Die Gewaltformen sowie die Unterdrückungskategorien class, gender und race wirken intersektional und sind dynamisch verzahnt.
Wann und wo: 09.02.23 // 19:00 Uhr @ Migrating Kitchen, Wien V, Ecke Schwarzhorngasse/Bacherplatz
Am 14. Februar feiern wir das zehnjährige Bestehen der Internationalen Kampagne gegen Gewalt an Frauen & Mädchen. Unter dem Motto „Internationale Solidarität“ stehen wir für die Beendigung von Gewalt in Kriegen & globalen wie privaten Konflikten.
Im historischen Sitzungssaal des Parlaments begehen wir das Jubiläum, um ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen und den Einsatz für ein gewaltfreies Leben weltweit zu feiern. Internationale Speaker:innen und Künstler:innen sind genauso geladen wie Aktivist:innen der ersten Stunde.
12. März 2023, 14:00 Konzert mit Naama Isabelle Fassbinder und Peta Klotzberg: Frauen S(s)timmen
Im Rahmen von:
Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung: Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter • Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna • HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki • Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl • One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl • Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena
11. März 2023, 19:00 Buchpräsentation mit Yvonne Widler: Heimat bist du toter Töchter. Warum Männer Frauen ermorden – und wir nicht mehr wegsehen dürfen (Verlag Kremayr & Scheriau)
Im Rahmen von:
Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung: Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter • Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna • HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki • Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl • One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl • Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena
10. März 2023, 17:00–21:00 Präsentation: One Billion Rising Austria Filme: One Billion Rising Vienna, RISE FOR AND WITH THE WOMEN OF AFGHANISTAN, GARDEN OF EMPOWERMENT, We Take Action 19:00 Filmpremiere: Aiko Kazuko Kurosaki B L A N K
Im Rahmen von:
Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung: Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter • Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna • HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki • Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl • One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl • Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena
09. März 2023, 17:00–21:00 Präsentation und Filmscreening: StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt Präsentation: Hanife Ada – Yetis Bacim
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Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung: Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter • Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna • HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki • Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl • One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl • Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena
07. März 2023, 17:00 Präsentation: Ni Una Menos Austria Film: Petra Paul #MakingOf #NiUnaMenosAlsergrundPark
19:00 Film der Performance Opera Triptychon – A Quarantine Story by Natalia Hurst
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Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung: Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter • Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna • HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki • Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl • One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl • Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena