HOW TO CHANGE EVERYTHING
THE POLITICS OF FEMINIST STRIKE, RADICAL CARE AND ARTIVISM
Eröffnung der Ausstellung: 8. März 2022, 21:00
Dauer der Ausstellung: 9. bis 30. März 2022
FLUC Wien, Praterstern 5, 1020
Mit: Petra Bauer, Marisel Orellana Bongola, Mariana Chiesa Mateos, Jessica Cortina, Lena Rosa Händle, Jacqueline Hoàng Nguyễn, Daniela Ortiz, María Ruido
Anschließend Feministisches Punk-Konzert mit K.I.L.L.-The Band,
DJ Set von CvD & nadIcht (claudia virginia dimoui & zuckerlkette)
Am 8. März ist internationaler Frauen*streik. Der Streik ist die Verweigerung der Arbeit, die Frauen* leisten: unbezahlt oder bezahlt, mit Kindern, älteren Menschen oder Kranken, in Büros oder Fabriken. Insbesondere aber gilt der Streik der Sorgearbeit. Sorgearbeit ist der Logik der Lohnarbeit entzogen: Sie scheint auf keinem Gehaltszettel auf; sie hat keinen Vertrag. Denn sie ist „Arbeit aus Liebe“.
How to Change Everything schließt sich dem Streik der Frauen* und somit der internationalen Frauenbewegung an. Von Argentinien bis Polen, von Spanien bis Italien, von der Türkei bis Kurdistan, von Thailand zu den Philippinen knüpfen Frauen* Verbindungen, bilden Bündnisse und erheben ihre Stimme: Gegen die globale kapitalistische Ausbeutung, gegen sexuelle und rassistische Gewalt, gegen Femizide, gegen die Kriminalisierung von Migration und Flucht, gegen institutionelle Gewalt von Staat und Kirche, gegen das Abtreibungsverbot.
Es ist unmöglich, deshalb ist es notwendig. Wir fordern das Unmögliche, um das Mögliche wirklich zu machen. Unsere Arbeit ist nicht umsonst. Im Sinne der „joyful militancy“ (Silvia Federici) und des „pleasure activism“ (Adrienne Maree Brown) geht es um lebensbejahende, lustvolle, transformierende Erweiterung und Gestaltung von Handlungsraum. Die Sorge ins Zentrum des gemeinsam geteilten Lebens zu stellen, heißt, einen Kampf um ein besseres Leben zu führen, jetzt, hier, für alle und überall.