Vier hochkarätige Expertinnen und Experten ihrer jeweiligen Fachbereiche (Politik, Wissenschaft, Opferhilfe und Täterarbeit) diskutieren zum Thema Hass im Netz:
Sigrid Maurer, ehem. Politikerin der Günen und persönlich Betroffene
Fritz Hausjell, stv. Institutsvorstand der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Uni Wien und stv. Vorsitzender der BSA Mediengruppe
Dina Nachbaur, Geschäftsführerin beim Weissen Ring – Verbrechensopferhilfe.
http://www.weisser-ring.at
Nikolaus Tsekas, Leiter von NEUSTART Wien
https://www.neustart.at
Moderation: Florian Brand
Themenbereiche:
Was ist Hass im Netz (und was nicht)?
Welche Funktionen erfüllt Hass im Netz auf individueller und gesellschaftlicher Ebene?
Wie lässt sich Hass im Netz effektiv bekämpfen?
Sind die aktuellen (und geplanten) gesetzlichen Bestimmungen ausreichend?
Ablauf:
Einlass: ab 17:00 Uhr
Diskussion: ab 18:00 Uhr
Publikumsfragen: ab ca. 19:00 Uhr
Ende: gegen 19:30 Uhr
Eintritt frei.
Oft wird behauptet, der Feminismus habe sich erübrigt. Das Gegenteil ist der Fall. Im Zuge der global zunehmenden Kluft zwischen Arm und Reich und des wachsenden Rassismus hat sich ein neuer, selbstbewusster Feminismus entwickelt.
Ausgehend von ihren Erfahrungen als eine der Gründerinnen der Zweiten Frauenbewegung in Wien widmet sich Erica Fischer in ihrem neuen Buch „Feminismus revisited“ dem erneuten feministischen Aufbruch junger Frauen heute. In einer Mischung aus autobiografischem Essay und Porträts junger Frauen, für die der Feminismus mehr ist als Quoten und Frauen in die Aufsichtsräte, geht sie der Frage nach Motivationen, Ideen und Umsetzungsformen nach.
Erica Fischer, geb. 1943 in der englischen Emigration der Eltern, wuchs in Wien auf und studierte am Dolmetschinstitut der Universität Wien. 1972 war sie eine der Mitbegründerinnen der autonomen Frauenbewegung in Wien. Sie arbeitet als freie Journalistin, Autorin und Übersetzerin. Seit 1988 lebt sie in Deutschland, seit 1994 in Berlin. Ihr Buch „Aimée & Jaguar“ wurde zum Weltbestseller. „Feminismus revisited“ erschien im März 2019 im Berlin Verlag.
Moderation: Andrea Zaremba
Unkostenbeitrag: € 2,90
Nur für Frauen, Transgender willkommen.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7).
#rechtehatsie on Tour: der NGO-Schattenbericht zur UN-Frauenrechtskonvention CEDAW
2019 überprüft ein hochkarätig besetztes UN-Komitee das nächste Mal, ob Österreich die Vorgaben der Frauenrechtskonvention (CEDAW) umsetzt. Die Frauenrechtskonvention fordert von den Vertragsstaaten ein umfassendes Gleichstellungsgebot in allen Lebensbereichen. Bei der Prüfung wird auch der sogenannte Schatten- oder Alternativbericht berücksichtigt, der die Sichtweise der Zivilgesellschaft darstellt. Andrea Ludwig (Juristinnen-Vorstandsmitglied) und Daniela Almer haben den NGO-Schattenbericht für den Klagsverband koordiniert und die begleitende Kampagne #rechtehatsie gestaltet.
Wir freuen uns, Andrea Ludwig und Daniela Almer beim Juristinnen-Stammtisch zu begrüßen! Nach einer Präsentation des NGO-Schattenberichts wollen wir gemeinsam diskutieren.
Mitglieder sowie an einer Mitgliedschaft interessierte Frauen sind herzlich willkommen!
Im März 1919 zogen die ersten Frauen als Abgeordnete in das österreichische Parlament ein. Das gleiche Wahlrecht für alle war lange vor 1919 eine zentrale Forderung demokratisch Gesinnter und ist auch heute aktuell. Die Ausstellung „Sie meinen es politisch! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich“ wurde vom Projekt frauenwahlrecht.at entwickelt und wird zunächst im Volkskundemuseum Wien gezeigt.
Dieser dialogisch angelegte Rundgang nimmt dort seinen Ausgangspunkt und führt danach entlang einiger zentraler Orte im öffentlichen Raum, die mit der Geschichte des Frauenwahlrechts verbunden sind, weiter ins Haus der Geschichte Österreich. Eine Auswahl an Objekten dient da wie dort als Ausgangs- und Anknüpfungspunkt.
Treffpunkt: Volkskundemuseum Wien
Begrenzte TeilnehmerInnenzahl
Anmeldung bis 28.3. erbeten unter vermittlung@hdgoe.at
Kosten: € 12,- ; € 8,- erm.
Eine Kooperation von frauenwahlrecht.at, Volkskundemuseum Wien und Haus der Geschichte Österreich.
Im Rahmen der Ausstellung „Sie meinen es politisch!“ 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich / http://bit.ly/2NTnrd2
Sprache, Recht und Geschlecht
Die Sprache des Rechts schafft Lebensrealitäten in Bezug auf Geschlechtszuschreibung und Geschlechtsidentität. Am 15. Juni 2018 hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass Menschen in Österreich ein Recht auf individuelle Geschlechtsidentität zugestanden werden muss. Staatliche Geschlechtszuschreibung und individuelle Geschlechtsidentität sollen auch in der Rechtssprache angemessen abgebildet werden (z.B. inter, divers oder offen statt männlich oder weiblich). Menschen sollen also nur solche Geschlechtszuschreibungen akzeptieren müssen, die auch ihrer tatsächlichen Geschlechtsidentität entsprechen. In dieser Podiumsdiskussion befassen wir uns mit den Herausforderungen staatlicher Geschlechtszuschreibung und sprachlicher Gleichbehandlung in Rechtstexten und Urkunden. Begünstigt die Rechtssprache Ungleichheit aufgrund des Geschlechts? Wie kann Geschlechtszugehörigkeit heute in Rechtstexten adäquat realisiert werden?
Die Österreichische Gesellschaft für Rechtslinguistik (ÖGRL) beschäftigt sich im Rahmen der Partizipationsforschung mit den zeitgenössischen Herausforderungen der Rechtssprache in Österreich und Europa.
In Kooperation mit den Büchereien Wien
Buchpräsentation und performative Lesung
„Warum feiern“ – Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht
Literatur, Wissenschaft und Aktivismus. Lesetour durch verschiedene sprachliche Artikulationsformen von sozialen und politischen Frauenrealitäten mit den Herausgeberinnen Elena Messner, Eva Schörkhuber, Petra Sturm und Autorinnen des Bandes. Begrüßung Johanna Zechner
Eintritt frei!
Mit: Bettina Balàka, Natalie Deewan, Li Gerhalter, Marlene Gölz,
Marion Löffler, Birge Krondorfer, Eva Schörkhuber, PJ Sturm
Frauenhetz, feministische Bildung, Kultur und Politik Frauenhetz, feministische Bildung, Kultur und Politik (frauenhetz.jetzt, Frauen_Referat der ÖH Uni Wien, Das Frauenvolksbegehren (frauenvolksbegehren.at), Die Frauenwahlrechtabschaffungszentrale/ Die Brutpflegerinnen (diebrutpflegerinnen.com), RADS (radsisters.blogsport.at)
Im Rahmen von
„SIE MEINEN ES POLITISCH!“
100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich
https://www.volkskundemuseum.at/frauenwahlrecht
Dialogische Führung durch die Ausstellung mit Historikerin Gabriella Hauch und Kurator Remigio Gazzari zu Aktivismus und Öffentlichkeit in der Frauen(wahlrechts)bewegung.
Kosten: Eintritt + 4 Euro Führungstarif
Von 0 auf 25 in 100 Jahren. Frauen an der TU Wien.
Mit Anne Wunderlich, Abteilung Genderkompetenz
Anmeldungen bitte an info@unwomen-nc.at
Ist unsere Demokratie bedroht?
Diagnosen und Diskussionen
Ist es nicht mehr als angebracht, dass wir anlässlich 100 Jahre Frauenwahlrecht über den gegenwärtigen Zustand unserer Demokratie nachdenken? Unbedingt. Zu diesem Schluss kommen die Autorinnen der Zeitschrift AEP-Information „Gefährdete Demokratie? Aktuelle Sichtungen, Kritiken, Entwürfe“, die feministisch-kritische Perspektiven zur aktuellen Situation in Österreich, zu Grundproblemen des Demokratiemodells, zu Entwicklungen einer Entdemokratisierung von Staaten und Gesellschaften und zu Vorstellungen von Gegenentwürfen sowie alternativen Handlungsoptionen versammelt.
An dem Abend werden exemplarische Analyseausschnitte zur aktuellen Situation visualisiert und zur gemeinsamen Diskussion gestellt.
Einführung und Moderation: Lisa Gensluckner (AEP, Innsbruck) und Birge Krondorfer.
Eine Kooperation vonFrauenhetz und Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft – AEP
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Snacks und Getränke werden gereicht. Eintritt frei, Spenden willkommen
Spaziergang mit Petra Unger zur Geschichte des Frauenwahlrechts. Treffpunkt ist im Innenhof des alten Rathauses (Wipperlingerstraße 6–8, 1010 Wien), und das Ziel ist der Grete Rehor Park. Der Rundgang dauert etwa 2,5 Stunden.
Petra Unger verbindet ihr praktisches Wissen aus langjähriger Tätigkeit in verschiedenen Museen mit ihrer Expertise als Referentin für Gender Studies und feministischer Theorie. Sie forscht zu politischer Frauen*Geschichte und Frauen*Kunstgeschichte unter feministischen Aspekten. Transdisziplinär arbeitend zählen neue Ansätze Feministischer Theorie und Gender Studies zu ihren vielfältigen Arbeitsfeldern.
Anmeldungen bitte unter office@htw.wien