Die Veranstaltung wurde abgesagt.
Reden-Schriften-Briefe von Rosa Luxemburg – Lesung mit Musik
Freitag, 13. März 2020
um 20.00 Uhr
im großen Saal der VHS Hietzing
Rosa Luxemburg war eine charismatische Persönlichkeit. Sie war klug und Gebildet und eine begnadete Rhetorikerin. Dabei scherte sie sich nicht um Konventionen, sagte laut und deutlich und nicht selten schroff ihre Meinung. Ihr Ziel war die Befreiung der Menschheit durch den Sozialismus, nicht Rechte für einzelne Gruppen. Dafür kämpfte sie, rücksichtslos gegen andere wie gegen sich selbst und das war, so scheint es, schon in früher Jugend in ihr angelegt.
Das WIENER VORSTADTTHEATER – integratives theater österreichs präsentiert im Rahmen der 3. Rosa Luxemburg Konferenz die Produktion „Ein Leben für die Freiheit – Reden-Schriften-Briefe von Rosa Luxemburg“.
Es liest: Margarehta Neufeld-Michalke
www.wienervorstadttheater.com
Handlungsmöglichkeiten gegen sexistische Gewalttäter: Alternativen zu Gericht und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit
11. März 2020, 19 Uhr, Rötzergasse 13, Tür 8 , 1170 Wien
Sexuelle Gewalt gegen Frauen findet zu 80% innerhalb der Familie, in Beziehungen, im Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz statt. Zum größten Teil bringen Frauen sexuelle Gewalt nicht zur Anzeige. Der Weg zum Gericht bringt Frauen oft keine Gerechtigkeit: Die österreichische Justizpraxis zeigt, dass Anzeigen wegen sexueller Gewalt häufig eingestellt werden; der Gerichtsprozess selbst konfrontiert viele Frauen mit sexistischen Mythen zu sexueller Gewalt, wie „Es ist gar nicht passiert“, „Sie wollten es „ oder „Sie hat es verdient“ oder auch mit rassistischen und klassenspezifischen Vorurteilen. Immer öfter werden Frauen nach einer Anzeige selbst wegen Falschaussage oder Verleumdung angezeigt.
Welche alternativen Wege und feministischen Handlungsmöglichkeiten wurden in der Frauenbewegung entwickelt? Welche Überlegungen gibt es von einzelnen Frauen? Was sind Inhalte und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit?
Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung für Frauen von WEN DO Wien und Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen
„Die Dohnal“ – Film & Gespräch
DIE DOHNAL von Sabine Derflinger – Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin.
Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit Sabine Derflinger, Beatrice Frasl (feministische Podcasterin), Marina Hanke (SPÖ), Lena Jäger (Frauen*Volksbegehren) und Yasmo (angefragt) geben.
Moderiert von Melisa Erkurt (Journalistin).
20.02. / 19:30 Uhr
Votiv Kino
Tickets gibt es hier:
https://www.votivkino.at/film/die-dohnal/
Zum Film:
DIE DOHNAL erzählt vom Aufstieg und Fall einer der ersten Feministinnen in einer europäischen Regierung, die ausgerechnet in einem konservativen Land wie Österreich in den 1970er Jahren an die Macht kommt. Dohnals Lebenspartnerin, ihre Tochter, ihre Enkelin, ihre MitarbeiterInnen, MitstreiterInnen und PolitikerInnen von damals erinnern sich. Johanna Dohnal hat durch ihr konsequentes Handeln in 16 Jahren Regierungsarbeit viel für die österreichischen Frauen erreicht. Dabei war ihr Kampf um Gleichberechtigung immer ein Kampf um eine Gesellschaft mit menschlichem Antlitz. Feministinnen, Politikerinnen und Journalistinnen sind sich dem Erbe, das Johanna Dohnal ihnen hinterlassen hat, bewusst und ziehen Kraft aus dem Erreichten, für das, was noch zu erreichen ist. Johanna Dohnal selbst kommt im Archivmaterial zu Wort. Sie zeigt uns, wie humorvoll und intelligent der kräfteraubende Kampf um eine gleichberechtigte Zukunft geführt werden kann. Johanna Dohnal war einfach großartig, sie ist eine Inspirationsquelle für Frauen und Männer von heute.
Führungen: „Die sichtbaren und die unsichtbaren Frauen des Prunksaals
Zeiten: 12.30, 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr
Am Internationalen Frauentag widmen wir uns den sichtbaren und die unsichtbaren Frauen des Prunksaals: Sichtbar sind sie beispielsweise im Kuppelfresko als Allegorie der Stadt Wien oder als Muse. Am 8. März 2020 wollen wir aber vor allem jene Frauen präsentieren, die sonst unsichtbar sind und die einen weitaus spannenderen Beitrag zum Prunksaal und seinen wertvollen Beständen geleistet haben als die Musen: Autorinnen wie Bertha von Suttner oder Margarethe Peutinger und Regentinnen wie Maria von Burgund.
Veranstaltungsort:
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek
Josefsplatz 1
1010 Wien
Die Veranstaltung wurde abgesagt.
Workshop im Rahmen der Rosa Luxemburg Konferenz 2020
Samstag, 14. März, 13:00 bis 14:30 Uhr, Kursraum 1
Impulsvortrag und Diskussion mit Birge Krondorfer (Frauenhetz, feministische Bildung, Kultur und Politik)
Die liberale Demokratie ist von Aussen und von Innen infrage gestellt. Wir müssen uns mit dieser widersprüchlichen politischen Organisationsform auseinandersetzen, wir müssen ihre historischen und aktuellen Ausschlüsse wahrnehmen, unseren Lebensstil befragen und Pluralität und Solidarität, also Konfliktfähigkeit als Essenz des Demokratischen zu schützen.
Geschlechterdimensionen und Politik – psychoanalytische Perspektiven auf den Antifeminismus
Dienstag, 18. Februar 2020, 18:00 – 20:00 Uhr
aus der Reihe Seminarraumgespräch – Denken in Präsenz
Mit Nadja Meisterhans (Linz), Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Politische Theorie/Politische Philosophie.
In unseren Seminarraumgesprächen kann leidenschaftlich und mit Muße in Präsenz über Gegenwärtiges nachgedacht werden.
Kuratiert und moderiert von Birge Krondorfer
Snacks und Getränke werden gereicht. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich.
Veranstaltung für Frauen.
Filmabend und Diskussion: We want Sex!
Wenn Rita (Sally Hawkins) und ihre Kolleginnen im britischen Ford-Werk Dagenham häufig nur in Unterwäsche bekleidet arbeiten, hat das selbst Ende der 60er wenig mit der anrollenden Sexwelle zu tun, sondern vielmehr mit der unerträglich heißen und stickigen Luft in der Fabrikhalle. Bald platzt den Arbeiterinnen endgültig der Kragen. Angeführt von der beherzten Rita treten die Frauen in Streik: bessere Arbeitsbedingungen und „equal pay“ – gleicher Lohn für gleiche Arbeit – so ihre simplen, aber prägnanten Forderungen. Doch von der Konzernleitung und bald auch ihren Ehemännern schlägt den Frauen heftiger Widerstand entgegen. Da trifft von unerwarteter Seite Schützenhilfe ein: Kerle, zieht euch warm an, London, wir kommen!…“
Veranstaltung für Cis-Frauen.
STOP FGM – Aktion gegen weibliche Genitalverstümmelung
Weibliche Genitalverstümmelung, auch FGM (Female Genital Mutilation) genannt, bezeichnet das teilweise oder vollständige Entfernen der äußeren weiblichen Geschlechtsteile (Vulva) und das Zunähen der Vagina, bis nur mehr ein streichholzgroßes Loch übrigbleibt. Ohne Betäubung und unter unhygienischen Bedingungen mit Schnittgeräten wie Rasierklingen, Scheren oder Glasscherben durchgeführt, sollen Frauen* so „rein“ und „heiratsfähig“ gemacht werden. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Mädchen* und Frauen* von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen und auch in Österreich betrifft es (Stand: 2006) circa 8.000 Frauen* und Mädchen*. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein, denn in Österreich gab es seit 2006 keine öffentlich zugängliche Datenerhebung über FGM-Betroffene mehr.
Hinter dem Vorwand einer Jahrtausende alten Tradition geht es im Endeffekt darum Frauen* ihrer Sexualität und ihres Körpers zu berauben. Aber wir wollen, dass alle Frauen* selbstbestimmt, nicht fremdbeherrscht über ihren Körper und ihr Leben entscheiden können!
Wir fordern:
• dass FGM in Österreich als Fluchtgrund anerkannt wird! (Zurzeit ist dies nicht der Fall, obwohl FGM als Menschenrechtsverletzung* gilt.)
• dass Österreich Anlaufstellen für betroffene Frauen* und Mädchen* unterstützen und fördern soll, wie bspw. Fem-Süd.
Wie jedes Jahr gibt es eine Straßenaktion gegen weibliche Genitalverstümmelung! Symbolisch wollen wir darauf aufmerksam machen, dass alle 10 Sekunden eine weitere Frau*/ ein weiteres Mädchen* an den Genitalien beschnitten wird. Sprechen wir darüber und beenden die patriarchalen Zustände, die zu dieser Gewalt führen!
6.2., 14:30–16:30 am Brunnenmarkt (Brunnengasse 67), 1160 Wien
Frauen*frühstück: Weltfrauenforum vor 25 Jahren
1995: 4. UNO Weltfrauenkonferenz – Teilnehmerinnen berichten
Peking+25 ist das Stichwort der UNO im heurigen Jahr 2020. Vor 25 Jahren fand in Peking die vierte und bisher größte internationale Frauenkonferenz der UNO statt. 6.000 Vertreter*innen verhandelten auf Regierungsebene. 30.000 Frauen aus aller Welt versammelten sich beim NGO-Forum, um ihre Kräfte für das Lobbying zu bündeln.
Am Ende der Konferenz stand die Pekinger Aktionsplattform von 1995 (“The Beijing Declaration and Platform for Action of 1995″). Dieses Dokument gilt weltweit als die visionärste Agenda für die Stärkung von Frauen und Mädchen. Die auf der vierten Weltfrauenkonferenz in Peking (China) entwickelte Aktionsplattform wurde von 189 Regierungen angenommen. Sie waren entschlossen, strategische und mutige Maßnahmen in zwölf Bereichen zu ergreifen: Armut, allgemeine und berufliche Bildung, Gesundheit, Gewalt, bewaffnete Konflikte, Wirtschaft, Macht und Entscheidungsfindung, institutionelle Mechanismen, Menschenrechte, Medien, Umwelt und Mädchen.
Auch aus Österreich reisten Frauen zum NGO-Forum an. Angelika Hofmann, Bärbel Danneberg, Gundi Dick u.a. berichten.