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STOP FGM – Aktion gegen weibliche Genitalverstümmelung
6. Feber 2020 @ 14:30 - 16:30
STOP FGM – Aktion gegen weibliche Genitalverstümmelung
Weibliche Genitalverstümmelung, auch FGM (Female Genital Mutilation) genannt, bezeichnet das teilweise oder vollständige Entfernen der äußeren weiblichen Geschlechtsteile (Vulva) und das Zunähen der Vagina, bis nur mehr ein streichholzgroßes Loch übrigbleibt. Ohne Betäubung und unter unhygienischen Bedingungen mit Schnittgeräten wie Rasierklingen, Scheren oder Glasscherben durchgeführt, sollen Frauen* so „rein“ und „heiratsfähig“ gemacht werden. Weltweit sind mehr als 200 Millionen Mädchen* und Frauen* von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen und auch in Österreich betrifft es (Stand: 2006) circa 8.000 Frauen* und Mädchen*. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein, denn in Österreich gab es seit 2006 keine öffentlich zugängliche Datenerhebung über FGM-Betroffene mehr.
Hinter dem Vorwand einer Jahrtausende alten Tradition geht es im Endeffekt darum Frauen* ihrer Sexualität und ihres Körpers zu berauben. Aber wir wollen, dass alle Frauen* selbstbestimmt, nicht fremdbeherrscht über ihren Körper und ihr Leben entscheiden können!
Wir fordern:
• dass FGM in Österreich als Fluchtgrund anerkannt wird! (Zurzeit ist dies nicht der Fall, obwohl FGM als Menschenrechtsverletzung* gilt.)
• dass Österreich Anlaufstellen für betroffene Frauen* und Mädchen* unterstützen und fördern soll, wie bspw. Fem-Süd.
Wie jedes Jahr gibt es eine Straßenaktion gegen weibliche Genitalverstümmelung! Symbolisch wollen wir darauf aufmerksam machen, dass alle 10 Sekunden eine weitere Frau*/ ein weiteres Mädchen* an den Genitalien beschnitten wird. Sprechen wir darüber und beenden die patriarchalen Zustände, die zu dieser Gewalt führen!
6.2., 14:30–16:30 am Brunnenmarkt (Brunnengasse 67), 1160 Wien