Tagung: Margarete Schütte-Lihotzky und Friedl Dicker-Brandeis. Raum – Kunst – Politk. Zwei Gestalterinnen im 20. Jahrhundert
11. –12. April 2024, Vordere Zollamtsstraße 7, 1030 Wien, FLUX 2 (2. OG) Eintritt frei, Veranstaltungsort ist rollstuhlgängig
Programm: Donnerstag, 11. April Vorträge von 10:00–16:30 Uhr Abschließend um 17:30 Uhr findet eine Führung durch die Wohnung von Margarete Schütte-Lihotzky statt. Anmeldung zur Teilnahme an der Wohnungsbesichtigung über diesen Link.
Freitag, 12. April Vorträge von 10:00–13:00 Uhr
im Rahmen des Nachbarschaftstags in Wieden von StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt
Johanna DOHNAL zum 85.Geburtstag.
Was uns ihr Vermächtnis heute noch zu sagen hat Vortrag von Elfriede Fritz | Verein „Wohlstand für Alle“
Mittwoch, 14. Februar | um 9:30 Uhr Bücherei Wieden, Favoritenstraße 8, 1040 Wien
„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine „weibliche Zukunft“. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“
Online-Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit und Austausch
Gefühlsarbeit (Emotional Load) bedeutet, sich dafür verantwortlich zu fühlen, dass es allen Personen im Umfeld gut geht, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und auch zu erfüllen.
Gefühlsarbeit ist die Grundlage, damit eine Gesellschaft funktionieren kann. Meist wird sie von Frauen* übernommen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext.
Es gibt Jobs, in denen besonders viel Gefühlsarbeit geleistet werden muss, wie z.B.: in sozialen Berufen, aber auch im Dienstleistungssektor. Hier wird von den ausführenden Personen verlangt, ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle zurückzustecken, zugunsten der Bedürfnisse anderer. Es bedarf eine andauernde Manipulation der eigenen Gefühle, um den beruflichen Rollenanforderungen zu entsprechen.
Im Vortrag geht es unter anderem darum:
Was ist Gefühlsarbeit? Was ist Emotional Load? Warum ist sie nach wie vor in erster Linie Frauen*sache? Welche Auswirkungen hat dies physisch und psychisch? Gefühlsarbeit im Job und im Privatleben Wie können wir einen guten, gesunden Umgang mit Gefühlsarbeit und Emotional Load finden? Wo ist Gefühlsarbeit angebracht, wo hinderlich? Und was können wir zu einer gerechteren Verteilung zwischen den Geschlechtern beitragen?
Wann: Mi. 6. März 2024, 09:00 – 11:00 Uhr Wo: via Teams Anmeldung unter: schrammel@frauenberatenfrauen.at (Teilnahme kostenlos)
Vortragende: DSPin Barbara Schrammel MSc, Sozialpädagogin, Psychotherapeutin (Psychodrama) und Beraterin Julia Schaffner MA, studierte Soziologin und Politologin, Geschäftsführerin bei Frauen* beraten Frauen*
Online- Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit und Austausch
Mental Load meint die unsichtbaren Aufgaben im Unternehmen „Familie“, welche meist auf den Schultern der Frau* allein lasten. Möchtet ihr mehr über Mental Load erfahren? Wir haben alle relevanten Infos kompakt für euch in einen Vortrag gepackt. Im Vortrag geht’s unter anderem darum:
Was ist Mental Load? Warum ist Mental Load oft Frauen*sache? Welche Auswirkungen hat Mental Load? Was bedeutet das für die Paarbeziehung? Sichtbar machen und Aufteilen des Mental Load Was können beide Partner*innen beitragen? Welche gesellschaftspolitischen Veränderungen sind notwendig?
feminismen diskutieren: Malen mit Menstruationsblut
Auch wenn seit Kurzem rote statt blauer Flüssigkeit in Menstruationshygiene-Werbung gezeigt wird, vermitteln die Medien nach wie vor, dass es während der Menstruation das Ziel sein sollte, gleichbleibend zu funktionieren. Von damit zusammenhängenden Abwertungen sowie (versuchten) Unterdrückungen der eigenen Körperrhythmik gehen Gefahren für die Gesundheit von Menstruierenden aus. Im Malen mit Menstruationsblut liegen Potenziale für Prozesse der Umdeutung von Menstruation sowie das emanzipatorische Sichtbarmachen des eigenen Menstruierens.
Jane Bergmann, Motologin und Körperpsychotherapeutin, Simbach am Inn Moderation: Sabine Prokop, VfW, Wien
In Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafteri*nnen.
feminismen diskutieren am Dienstag, 30. Jänner 2024, um 18:00
Geschlechtsidentität in der Volksschule
Werden in Volksschulbüchern – immer noch – stereotype, patriarchale Geschlechterrollen und Diskriminierungen reproduziert?
Die Analyse mittels queer feministischer Theorien hat ergeben, dass in aktuellen Volksschulbüchern Geschlecht nach wie vor nicht intersektional verhandelt wird. Fast alle Personen sind weiß, normschön, able-bodied, bürgerlich,… In zahlreichen Beispielen wird die binäre, kapitalistische Rollenverteilung der männlichen Lohnarbeit und der weiblichen Fürsorgearbeit reproduziert, was sich auch in der Thematisierung von Familie und heteronormativem Begehren zeigt. Es gilt, Lehrbücher als politisches Instrument zu reflektieren und unsere Gesellschaft in all ihrer Vielfalt darzustellen!
Vortrag von Katharina Smolka, Sozialwissenschafter*in, Wien
Vortrag am Mittwoch, 24. Jänner 2024, von 18:00 – 19:30
Bildung – Frauen – Demokratie. Wider den Anpassungsfuror
Durch Ökonomisierung und Technologisierung tendiert der Bildungssektor seit Jahrzehnten dazu sein gesellschaftskritisches Potential zu vergessen. Eine lebendige Demokratie jedoch ist auf Kritik angewiesen. Besonders auch, weil Demokratie von ihrem Anfang an auf Ausschlüssen von Frauen und anderen Subalternen basiert. Was bis heute Konsequenzen für den Zusammenhang von Geschlechtermissverhältnissen, Bildung und Demokratie hat, die es zu bedenken gilt.
Mit Birge Krondorfer, politische Philosophin und feministisch engagiert.
VHS in Kooperation mit Frauenhetz. Ort: VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Kurs-Nr. 15461010; anlässlich des internationalen Tags der Bildung ist der Kurs kostenlos
Als feministischer Jahresauftakt und zum Gedenken an Barbara Prammer veranstalten die SPÖ-Bundesfrauen, der SPÖ-Parlamentsklub, das Karl-Renner-Institut und die Foundation for European Progressive Studies rund um den Geburtstag unserer ehemaligen Nationalratspräsidentin und Frauenvorsitzenden ein jährliches “Barbara-Prammer-Symposium”.
Werden Frauenrechte in Frage gestellt, werden Demokratie und Rechtsstaat in Frage gestellt. Ganz im Sinne der ehemaligen Nationalratspräsidentin Barbara Prammer nehmen wir das 10. Barbara-Prammer-Symposium zum Anlass um Frauen über Parteigrenzen hinweg einzuladen. Alle eint die Sorge um die Demokratie. Wir sehen die Rückschritte in längst vergangene Zeiten. Antifeministisches Handeln greift um sich, reaktionäre Männerbünde und rechtskonservative Parteien formieren sich gegen Selbstbestimmungsrechte der Frauen. Dagegen hilft nur engagiertes Einstehen: Frauen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur sowie Medien bilden ein Bollwerk gegen Antifeministen und Demokratiefeinde.
Das Symposium gibt Raum und Zeit für große Antworten auf aktuelle Herausforderungen: Wo gibt und wo braucht es stärkere Vernetzung und Schulterschlüsse? Wie können wir gemeinsam Demokratie nd Rechtsstaat verteidigen? In tiefer Wertschätzung und Erinnerung an Barbara Prammer. Im Zentrum ihres ebenslangen Engagements stand die klare Ansage gegen rassistische und rechtsextreme Umtriebe. Ihre Worte hatten Gewicht und Wirkung. Über Parteigrenzen hinweg.
Freitag, 19. Jänner 2024 • 10:00 Uhr • Dachfoyer in der Hofburg, 1010 Wien Parlament | Dr.-Karl-Renner-Ring 3 | 1017 Wien
es ist gelungen, die wunderbare historikerin veronika helfert, die derzeit in kanada lebt und arbeitet, als referentin zu gewinnen. sie hat vor einigen jahren interviews mit einigen von uns gemacht über betrieblichen bzw gewerkschaftlichen protest und aktivismus, und wird auch darüber bzw die ergebnisse berichten. https://people.ceu.edu/veronika_helfert – Vortrag und Diskussion auf Deutsch.
Veronika Helfert holds a Ph.D. in History of the University of Vienna. She defended her Ph.D. dissertation, “‚Women, wake up!‘ A Women’s and Gender History of Revolution and Council’s Movement in Austria, 1916/17–1924” in 2018. She received several prizes and grants (i.e. Prize for Ph.D. thesis of the Research network Gender & Agency, University of Vienna, the Theodor-Körner-Preis, Johanna Dohnal-Stipendium, and the Käthe Leichter Award). In 2021 her dissertation was published in the collection „L’Homme-Schriften“.
Her research interests are Women’s and Gender History, Protest and Revolution, Labour History, and History of the Public Administration in the 20th century. Currently, she is a Research Affiliate at the Central European University, where she previously was a Postdoctoral Fellow in the Project: ZARAH: Women’s labour activism in Eastern Europe and transnationally, from the age of empires to the late 20th century (ERC Advanced Grant; project start date 1 February 2020; Project director: Susan Zimmermann) and conducting the reserach project (funded by Stadt Wien Kultur): “Politics in the Saucepan”: The Federation of Democratic Women Austria between the Fronts of the Cold War”.
Information und Austausch für Frauen, die strategisch ihre Zukunft nach der Trennung planen wollen und sich fragen:
Wie kann ich mich gut trennen? Wie funktioniert eine Scheidung? Auf welche Punkte muss ich achten, welche Fragen sind zu klären? Was sind meine Rechte und Pflichten? Wie geht das mit den Kindern, der Wohnung und dem Geld? Wie kann ich schädliche Rollenmuster ablegen und mir neue aneignen? Und wie gehe ich mit all diesen widersprüchlichen Gefühlen um?
Inhalte des Vortrags:
Rechtliche Informationen zur Auflösung von Ehe, Lebensgemeinschaft und eingetragener Partnerschaft, Unterhalt und Alimente, Vermögens- und Schuldenaufteilung Ist das schon Gewalt? Psychische und ökonomische Gewalt Tipps zum erfolgreichen Verhandeln mit dem (Ex-)Partner Austausch über unterschiedliche hilfreiche Strategien, wie eine Trennung gut geschafft werden kann