08.03.2023, 18:30 Uhr Stephaniesaal, Stephansplatz 3, 1010 Wien
Ein Forumtheaterstück der Gruppe Das ReflActiv des Theaters der Unterdrückten Wien
Evelyn kümmert sich um ihren leicht dementen und kranken Vater Richard. Dabei bleibt ihr so gut wie keine ruhige Minute Freizeit. Denn von einem Pflegepersonal will sich ihr Vater nicht betreuen lassen, er hat ja seine Tochter. Martin, Evelyns Bruder, lässt sich nur widerwillig und selten für Pflegetätigkeiten einspannen und sonderliche Begabung dafür scheint er auch nicht aufzuweisen…
Im Laufe des Stückes werden patriarchale Idealbilder von Familien sichtbar und es wird schnell klar, dass Sorge-Arbeit die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Dieses Stück zur ungerechten Verteilung von Reproduktionsarbeit lädt das Publikum dazu ein, auf neue Lösungen für ein altes Problem zu kommen.
Anmeldung im kfb-Büro bis 6.3.2023: kfb.wien@edw.or.at oder 01÷51552−3345 Eintritt: für kfb-Mitglieder gratis, ansonsten € 9,-
Der feministischer Lesezirkel “Salon Sorority” lädt wieder ein! Dieses Mal geht es um Daniela Dröschers aktuellen Bestseller-Roman „Lügen über meine Mutter“.
Ihr autofiktionales Werk widmet sich dem Aufstiegskampf der Eltern in den 80er und 90er Jahren. Dabei schärft sich der Blick auf das Politische im Privaten und auf das Verhältnis des weiblichen Körpers zum Patriachat weit in unsere Zeit hinein.
Der Salon Sorority wird kuratiert von Pamela Rußmann & Erza Aruqaj & Marta Suzama.
Es wird ausdrücklich darum gebeten, dass alle Interessierten das Buch im Vorhinein bereits gelesen haben, da es im Buchklub darum geht, sich über den Inhalt auszutauschen und in der Runde zu diskutieren.
// Wann? Donnerstag, 23. März 2022, um 19:00 // Wo? Shalimar – Schmalzhofgasse 11, 1060 Wien // Wie viel? Kostenlos, aber bitte unbedingt anmelden
#etwasläuftfalsch ist eine künstlerisch-aktivistische Plakatkampagne, die Gewaltverbrechen gegen Frauen thematisiert. Die Plakate der drei Künstler*innen Aldo Giannotti, Stefanie Sargnagel und Kateřina Šedá setzen sich mit unterschiedlichen Aspekten von geschlechtsspezifischer Gewalt auseinander. Die Plakate werden bis 24.03. am Stand 129 ausgestellt.
Zur Eröffnung sprechen die Kurator*innen mit Aldo Giannotti sowie mit Vertreter*innen der Initiative StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt und dem Verein poika über die Hintergründe der Kampagne und wie diese besonders in Männer- und Bubenarbeit genutzt werden kann.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit #etwaslaeuftfalsch, einem Projekt von Lungomare (Bozen, Italien), kuratiert von Angelika Burtscher, Veronika Hackl und Daniele Lupo, statt.
feminismen diskutieren am Donnerstag, 16. März 2023, von 18:00 – 20:00
Frauenbildung und feministische Bildung
Welche Konzepte und Projekte für feministische Bildung entstanden zu Beginn der zweiten Frauenbewegung in Österreich? Wie wurden sie weiterentwickelt? Neben der historischen Rückschau werden verschiedene Definitionen von Frauenbildung und die Auswirkung auf divergierende Ansätze für die konkrete Bildungsarbeit vorgestellt. Die Frage, ob und inwieweit eine Differenz zwischen Frauenbildung und feministischer Bildung besteht, bildet die Schnittstelle zur Sichtbarmachung der Ziele und Grundprinzipien feministischer Bildungsangebote.
Vortrag von Andrea Strutzmann (Geisteswissenschafterin und Erwachsenenbildnerin, Wien) Moderation: Sabine Prokop (VfW) Ort: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien und Online auf Zoom
Drawing (Into) Public Space Umkämpftes Ausstellen und Stadtkonflikte
Vortrag von Gabu Heindl, eine wichtige Frauenstimme in der Wiener und Europäischen Architekturlandschaft Do., 9. März 2023, 18.30 Uhr Ort: Hörsaal 18, 2. Stock TU Wien, Karlsplatz 13
Städtische Räume bestehen aus Schichtungen und Sedimenten von Konflikten, die nicht abgeschlossen sind. Der Vortrag zeigt Formen des Ausstellens kritischer Perspektiven auf ver/störende Orte, etwa auf öffentliche Bauten und Areale aus der NS-Zeit. Was ist die Rolle von Gebäuden und Orten, wenn die Zeitzeug*innen nicht mehr leben? Es geht um die öffentliche Teilhabe und Verantwortung heute – Verantwortung nicht für vergangene Verbrechen, aber für den Umgang mit ihnen heute. Und für ein aktives Ausstellen im Sinn einer „critical fabulation“, besonders da, wo Ungerechtigkeiten nicht dokumentiert oder Betroffene nicht gezählt werden.
Ein Programmpunkt für alle die an Stadtpolitik und Architektur interessiert sind.
Gabu Heindl ist Professorin für Architektur Stadt Ökonomie an der Universität Kassel, Unit Master an der AA in London. Geschäftsführerin von GABU Heindl Architektur, einem international und interdisziplinär tätigen Architekturbüro, das auf öffentliche Bauten, öffentlichen Raum, Stadtplanung und gemeinnütziges Wohnen spezialisiert ist. Das Büro zeichnet zudem für zahlreiche Ausstellungsarchitekturen verantwortlich, vielfach mit Bezug zu den Themen NS und Holocaust, unter anderem für Linz‘09, das Haus der Geschichte Österreich, das Jüdische Museum Wien, die Wienbibliothek, das Architekturzentrum Wien und das Polin Museum in Warschau. Gabu Heindl ist Autorin von Stadtkonflikte. Radikale Demokratie in Architektur und Stadtplanung (Wien 2020) der Arbeiterkammer-Studie Gerechte Stadt Muss Sein (Wien 2022).
Am Internationalen Frauentag am 8. März 2023 stellt die Österreichische Nationalbibliothek alle Frauen in den Vordergrund, aber vor allem jene, deren literarisches Schaffen prägend bzw. deren Engagement für die frühere Hofbibliothek wesentlich waren.
„Die sichtbaren und unsichtbaren Frauen des Prunksaals“
Sonderführungen für Erwachsene im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek um 11, 13, 15 und 17 Uhr. Treffpunkt ist am Servicedesk Josefsplatz. Eine Anmeldung zur kostenlosen Führung ist erforderlich.
Sonderführungen im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek
Anlässlich des Internationalen Frauentages werden im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek bei freiem Eintritt kostenlose Sonderführungen angeboten.
Unter dem Titel „Entdeckerinnen und Aufdeckerinnen“ wird ein Streifzug durch die literarische Geschichte von Wegbereiterinnen im Rahmen der Dauerausstellung unternommen: von Ida Pfeiffer bis Friederike Mayröcker und Elfriede Jelinek, die in ihren Werken neue Schreibweisen entdeckt und gesellschaftliche Missstände aufgedeckt haben.
„Entdeckerinnen und Aufdeckerinnen“, Sonderführungen für Erwachsene im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek um 12 Uhr und 14 Uhr „Ich bin niemands Frau“, Sonderführungen für Erwachsene im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek um 16 und 18 Uhr
Treffpunkt ist am Servicedesk Johannesgasse 6. Eine Anmeldung zur kostenlosen Führung ist erforderlich.
Bitte beachten Sie, dass Sie ein Eintrittsticket für den Prunksaal benötigen – dieses können Sie am Servicedesk vor Ort oder online erwerben.
Wann & Wo: 17.3.2023, 17 Uhr, Aula am Campus Altes AKH, Hof 1.11., 1090 Wien Eintritt: freie Spende, keine Anmeldung nötig
Zum Stück:
Evelyn kümmert sich um ihren leicht dementen und kranken Vater Richard. Dabei bleibt ihr so gut wie keine ruhige Minute Freizeit. Denn von Pflegepersonal will sich ihr Vater nicht betreuen lassen, er hat ja seine Tochter. Martin, Evelyns Bruder lässt sich nur widerwillig und selten für Pflegetätigkeiten einspannen und sonderliche Begabung dafür scheint er auch nicht aufzuweisen…
Im Laufe von „Who cares?“ werden patriarchale Idealbilder von Familien sichtbar und es wird schnell klar, dass Care-Arbeit die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Dieses Stück zur ungerechten Verteilung von Reproduktionsarbeit lädt das Publikum dazu ein, selbst neue Handlungsmöglichkeiten auszuprobieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Themenführung durch die Dauerausstellung des Josephinums anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2023
Im Jahr 1900 – und damit 535 Jahre nach der Gründung der Universität Wien – wurden Frauen erstmals als Studentinnen an der Medizinischen Fakultät zugelassen. Welchen gesellschaftlichen Widerständen sie begegneten, welche persönlichen Opfer sie bringen mussten, und welche (oft vergessenen) Beiträge sie für die Medizin leisteten, erkunden die Kuratorin Daniela Hahn und die Medizinhistorikerin Monika Ankele in einer Themenführung durch die Dauerausstellung des Josephinums anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2023.
Beginn: 17 Uhr Ort: Josephinum – Medizinhistorisches Museum Wien (Treffpunkt Museumsfoyer) Währinger Straße 25, 1090 Wien
Themenführung durch die Dauerausstellung des Josephinums anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2023
Im Jahr 1900 – und damit 535 Jahre nach der Gründung der Universität Wien – wurden Frauen erstmals als Studentinnen an der Medizinischen Fakultät zugelassen. Welchen gesellschaftlichen Widerständen sie begegneten, welche persönlichen Opfer sie bringen mussten, und welche (oft vergessenen) Beiträge sie für die Medizin leisteten, erkunden die Kuratorin Daniela Hahn und die Medizinhistorikerin Monika Ankele in einer Themenführung durch die Dauerausstellung des Josephinums anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2023.
Beginn: 11 Uhr Ort: Josephinum – Medizinhistorisches Museum Wien (Treffpunkt Museumsfoyer) Währinger Straße 25, 1090 Wien
Laut Armutskonferenz sind 17% der österreichischen Bevölkerung armuts- oder ausgrenzungsgefährdet, d.h. das Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle (60% des Median-Einkommens; beträgt 1.371€ monatlich für einen Einpersonen-Haushalt) oder die Personen sind erheblich materiell depriviert oder leben in Haushalten mit keiner/ sehr geringer Erwerbsintensität.
Frauen (vor allem Alleinerzieherinnen und Pensionistinnen) und ihre Kinder sind besonders davon betroffen, da sie nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit leisten, weniger verdienen und sich wesentlich öfter in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden als Männer.
Expert*innen rechnen damit, dass sich die Situation in den kommenden Jahren aufgrund der Nachwirkungen der Pandemie und der Teuerungskrise weiter verschärfen wird.
Gespräch mit Viktoria Spielmann (Sprecherin für Soziales und Frauen, Gemeinderätin, Landtagsabgeordnete) über die aktuelle Situation von armutsgefährdeten und ‑betroffenen Frauen und Kindern und was wir tun können, um (Frauen-)Armut zu beenden.
Samstag, 25. Februar, 10 bis 12 Uhr Grünraum 4, Favoritenstraße 22, 1040 Wien