Buchpräsentation: Queer-feministische Positionen

Diens­tag, 5. März 2024, 19:00

Que­er-femi­nis­ti­sche Positionen
Buchpräsentation

Das Ent­ste­hen von Bewe­gun­gen wie Movi­mi­en­to de Muje­res y Diver­si­d­a­des Indí­ge­nas por el Buen Vivir und Ni Una Menos oder Sym­bo­len wie dem grü­nen Tuch für das Recht auf Abtrei­bung haben es ermög­licht, an einen deko­lo­nia­len und anti-hete­ro-cis-patri­ar­cha­len Femi­nis­mus aus Süd­ame­ri­ka und der Kari­bik zu den­ken. Que­er-Femi­nis­ti­sche Posi­tio­nen bringt deko­lo­nia­le, kon­tra-patri­ar­cha­le Ideen und dia­spo­ri­sches Wis­sen femi­ni­sier­ter Kör­per zusam­men und zeich­net eine alter­na­ti­ve Geo­gra­fie que­er-femi­nis­ti­scher Mili­tanz, poli­ti­scher Akti­vis­men und trans­na­tio­na­ler Allianzen.

Car­la Boba­dil­la, Aka­de­mie der bil­den­den Küns­te Wien
Valen­ti­na Buit­ra­go Gar­cía, Uni­ver­si­tät der Küns­te Berlin
Ver­ó­ni­ca Orsi, Ali­ce Salo­mon Hoch­schu­le Berlin

Orsi, Ver­ó­ni­ca (Hg.), Que­er-Femi­nis­ti­sche Posi­tio­nen. Aus­gangs­punkt Süd­ame­ri­ka und die Kari­bik, Müns­ter: Unrast 2024

Vortrag: Malen mit Menstruationsblut

Mon­tag, 22. Jän­ner 2024, 19:00

femi­nis­men dis­ku­tie­ren: Malen mit Menstruationsblut

Auch wenn seit Kur­zem rote statt blau­er Flüs­sig­keit in Mens­trua­ti­ons­hy­gie­ne-Wer­bung gezeigt wird, ver­mit­teln die Medi­en nach wie vor, dass es wäh­rend der Mens­trua­ti­on das Ziel sein soll­te, gleich­blei­bend zu funk­tio­nie­ren. Von damit zusam­men­hän­gen­den Abwer­tun­gen sowie (ver­such­ten) Unter­drü­ckun­gen der eige­nen Kör­per­rhyth­mik gehen Gefah­ren für die Gesund­heit von Menstru­ie­ren­den aus. Im Malen mit Mens­trua­ti­ons­blut lie­gen Poten­zia­le für Pro­zes­se der Umdeu­tung von Mens­trua­ti­on sowie das eman­zi­pa­to­ri­sche Sicht­bar­ma­chen des eige­nen Menstruierens.

Jane Berg­mann, Moto­lo­gin und Kör­per­psy­cho­the­ra­peu­tin, Sim­bach am Inn
Mode­ra­ti­on: Sabi­ne Prokop, VfW, Wien

In Koope­ra­ti­on mit dem Ver­band femi­nis­ti­scher Wissenschafteri*nnen.

Vortrag: Geschlechtsidentität in der Volksschule

femi­nis­men dis­ku­tie­ren am Diens­tag, 30. Jän­ner 2024, um 18:00

Geschlechts­iden­ti­tät in der Volksschule

Wer­den in Volks­schul­bü­chern – immer noch – ste­reo­ty­pe, patri­ar­cha­le Geschlech­ter­rol­len und Dis­kri­mi­nie­run­gen reproduziert?

Die Ana­ly­se mit­tels que­er femi­nis­ti­scher Theo­rien hat erge­ben, dass in aktu­el­len Volks­schul­bü­chern Geschlecht nach wie vor nicht inter­sek­tio­nal ver­han­delt wird. Fast alle Per­so­nen sind weiß, norm­schön, able-bodi­ed, bür­ger­lich,… In zahl­rei­chen Bei­spie­len wird die binä­re, kapi­ta­lis­ti­sche Rol­len­ver­tei­lung der männ­li­chen Lohn­ar­beit und der weib­li­chen Für­sor­ge­ar­beit repro­du­ziert, was sich auch in der The­ma­ti­sie­rung von Fami­lie und hete­ro­nor­ma­ti­vem Begeh­ren zeigt. Es gilt, Lehr­bü­cher als poli­ti­sches Instru­ment zu reflek­tie­ren und unse­re Gesell­schaft in all ihrer Viel­falt darzustellen!

Vor­trag von Katha­ri­na Smol­ka, Sozialwissenschafter*in, Wien

Mode­ra­ti­on: Sabi­ne Prokop (VfW)
Ort: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­stra­ße 41, 1030 Wien

Vor­trag auch per Zoom bei Anmel­dung bis Mon­tag, 29. Jän­ner 2024, 12 Uhr an pr@frauenhetz.at

Frau­en­hetz in Koope­ra­ti­on mit femi­nis­men diskutieren/www.vfw.or.at
Die Ver­an­stal­tung ist offen für alle.

Vortrag: Bildung – Frauen – Demokratie.

Vor­trag am Mitt­woch, 24. Jän­ner 2024, von 18:00 – 19:30

Bil­dung – Frau­en – Demokratie.
Wider den Anpassungsfuror

Durch Öko­no­mi­sie­rung und Tech­no­lo­gi­sie­rung ten­diert der Bil­dungs­sek­tor seit Jahr­zehn­ten dazu sein gesell­schafts­kri­ti­sches Poten­ti­al zu ver­ges­sen. Eine leben­di­ge Demo­kra­tie jedoch ist auf Kri­tik ange­wie­sen. Beson­ders auch, weil Demo­kra­tie von ihrem Anfang an auf Aus­schlüs­sen von Frau­en und ande­ren Sub­al­ter­nen basiert. Was bis heu­te Kon­se­quen­zen für den Zusam­men­hang von Geschlech­ter­miss­ver­hält­nis­sen, Bil­dung und Demo­kra­tie hat, die es zu beden­ken gilt.

Mit Bir­ge Kron­dor­fer, poli­ti­sche Phi­lo­so­phin und femi­nis­tisch engagiert.

VHS in Koope­ra­ti­on mit Frauenhetz.
Ort: VHS Wie­ner Ura­nia, Ura­ni­a­stra­ße 1, 1010 Wien

Kurs-Nr. 15461010; anläss­lich des inter­na­tio­na­len Tags der Bil­dung ist der Kurs kostenlos

Die Ver­an­stal­tung ist offen für alle.

Workshop: „So geht Zivilcourage“

Die Grü­nen Frau­en Wien, Moni­ka Vana und die Greens/EFA Kam­pa­gne gegen Gewalt laden ein zum Work­shop „So geht Zivil­cou­ra­ge. Gemein­sam gegen Gewalt“

Wann: Mon­tag 29.1., 17:00 – 20:00 Uhr
Danach gemein­sa­mer Aus­klang mit Snacks und Getränken
Wo: Wirk­stät­te, Khunn­gas­se 6–8, 1030 Wien

Gemein­sam mit Trainer:innen von Zara (Zivil­cou­ra­ge und Anti­ras­sis­mus­ar­beit, www.zara.or.at) wer­den wir in die­sem Kom­pakt-Work­shop trai­nie­ren, wie jede:r von uns bei geschlechts­spe­zi­fi­scher Gewalt, Über­grif­fen und ras­sis­ti­schem Ver­hal­ten mutig und zivil­cou­ra­giert ein­grei­fen kann!

Open for all genders!
Begrenz­te Teilnehmer:innenzahl!
Um dabei zu sein, mel­de dich bit­te bis spä­tes­tens 23.1. an unter: gruene.frauen.wien@gruene.at

Mehr Infos hier.

ABZ*CIRCLE Gleichstellungskino: Feminism WTF

Das neue Jahr bringt auch gleich wie­der eine neue Aus­ga­be des Gleich­stel­lungs­ki­nos. Am 14. Jän­ner 2024 zeigt abz*austria Femi­nism WTF, wie gewohnt um 11 Uhr im Admi­ral Kino. (Burg­gas­se 119, 1070 Wien, Ein­lass ab 10.30 Uhr)

Femi­nism WTF ist eine kraft­vol­le, pro­vo­ka­ti­ve Doku­men­ta­ti­on, die kri­tisch und humor­voll die Viel­schich­tig­keit des Femi­nis­mus erkun­det. Ein inspi­rie­ren­der Blick auf die Her­aus­for­de­run­gen und Sie­ge der Frau­en­be­we­gung. Im Anschluss Publi­kums­ge­spräch mit Autorin Ger­traud Klemm und abz*circlistin Char­lot­te Steen­ber­gen bei Sekt, Kaf­fee oder Tee!

„TIME IS UP“
„TIME IS UP“ ist eine Film­rei­he des ABZ*CIRCLE kura­tiert von Mari­on Koidl, Eva Mich­lits, Danie­la Schal­lert und Manue­la Voll­mann. Sie soll die Diver­si­tät der Gesell­schaft auch hin­ter der Kame­ra zei­gen. Bil­der und Geschich­ten, die wir kon­su­mie­ren, beein­flus­sen unse­re Wert­vor­stel­lun­gen und unse­re Idee davon, wie wir sein wol­len. Es macht einen Unter­schied, wer die­se Geschich­ten erzählt, wer die­se Bil­der kre­iert und wes­sen Wer­te über die­se Bil­der trans­por­tiert wer­den. Men­schen mit unter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­den und Erfah­rungs­wel­ten prä­gen unse­re Sicht auf die Welt. Der ABZ*CIRCLE ist ein über­par­tei­li­ches Netz­werk für Frau­en aus Wirt­schaft, Bil­dung und Verwaltung.

Gastspiel: MAMA LOVE

MAMA LOVE
von und mit Lea Whitcher
Gast­spiel | FEM*EXCHANGE – Femi­nis­ti­scher Diskurs
Beginn: Mi, 06. Mrz. 2024 | 20:00

Kar­ten: Der Vor­ver­kauf star­tet regu­lär 4 Wochen vor dem ers­ten Vorstellungstermin.

Die Kunst­fi­gur Lea Blair Whit­cher spielt mit der Absur­di­tät von idea­li­sier­ten und toxi­schen Mut­ter­bil­dern und unter­sucht ihre eige­nen Ver­stri­ckun­gen dar­in. Sie ver­webt bio­gra­phi­sche Erfah­run­gen mit aktu­el­len Dis­kur­sen über Mut­ter­schaft und ent­wirft uto­pi­sche Lebens­mo­del­le in einer Gesell­schaft jen­seits des Patri­ar­chats. Sie spielt mit den Mit­teln von Stand-Up-Come­dy, dekon­stru­iert die­se aber gleich­zei­tig auch: All­tags­si­tua­tio­nen und gesell­schaft­li­che Kli­schees wer­den humo­ris­tisch ver­han­delt. Die Reflek­ti­on dar­über, was wir lus­tig fin­den und war­um wir lachen, wird femi­nis­tisch kon­tex­tua­li­siert. Eine abgrün­dig-humo­ris­ti­sche One-Woman-Show.

Konzept/Text/Performance: Lea Whit­cher | Dra­ma­tur­gie: Kath­rin Veser | Out­side Eye: Fabi­en­ne Hadorn | Pro­duk­ti­on/­Tour-Manage­ment: Kath­rin Wal­de | Musik: Mare­na Whit­cher, Max Whit­cher | Kos­tüm: Lydia Sonderegger

Vernetzungstreffen: Who cares? – Uns schert’s!

WHO CARES? – UNS SCHERT’S!
Ver­net­zungs­tref­fen & Dis­kurs | FEM*EXCHANGE
Beginn: Do, 07. Mrz. 2024 | 18:00

Fix­an­stel­lung, Selb­stän­dig­keit, Voll­zeit, Teil­zeit, auf der Büh­ne oder hin­ter der Büh­ne. Eltern arbei­ten in allen Berei­chen des Thea­ters und mana­gen den Spa­gat zwi­schen Sor­ge- und Lohn­ar­beit, Tages­be­treu­ung und Abend­be­treu­ung, Pfle­ge­ur­laub und Abend­diens­ten. Aber wie schaf­fen sie das und war­um wird die­ser Kraft­akt unsichtbar
gemacht?

Als Vor­be­rei­tung auf den Inter­na­tio­na­len Femi­nis­ti­schen Kampf­tag am 8. März beschäf­ti­gen wir uns mit Eltern­schaft an Klein- und Mit­tel­büh­nen und laden zu einem Ver­net­zungs­tref­fen und Dis­kus­si­ons­raum für Kulturarbeiter*innen mit Betreuungspflichten.

Vernetzungstreffen: Who cares? – Uns schert’s!

WHO CARES? – UNS SCHERT’S!
Ver­net­zungs­tref­fen & Dis­kurs | FEM*EXCHANGE
Beginn: Mi, 06. Mrz. 2024 | 15:00

Fix­an­stel­lung, Selb­stän­dig­keit, Voll­zeit, Teil­zeit, auf der Büh­ne oder hin­ter der Büh­ne. Eltern arbei­ten in allen Berei­chen des Thea­ters und mana­gen den Spa­gat zwi­schen Sor­ge- und Lohn­ar­beit, Tages­be­treu­ung und Abend­be­treu­ung, Pfle­ge­ur­laub und Abend­diens­ten. Aber wie schaf­fen sie das und war­um wird die­ser Kraft­akt unsichtbar
gemacht?

Als Vor­be­rei­tung auf den Inter­na­tio­na­len Femi­nis­ti­schen Kampf­tag am 8. März beschäf­ti­gen wir uns mit Eltern­schaft an Klein- und Mit­tel­büh­nen und laden zu einem Ver­net­zungs­tref­fen und Dis­kus­si­ons­raum für Kulturarbeiter*innen mit Betreuungspflichten.

Lesung: Femizide und Patriarchale Belastungsstörung

mit Yvonne Wid­ler & Bea­tri­ce Frasl | Lesung & Gespräch
FEM*EXCHANGE – Femi­nis­ti­scher Diskurs
Beginn: Mo, 19. Feb. 2024 | 20:00

Kar­ten: Der Vor­ver­kauf star­tet regu­lär 4 Wochen vor dem ers­ten Vorstellungstermin.

Frau­en sind in patri­ar­cha­len Ver­hält­nis­sen einer Rei­he von Belas­tun­gen aus­ge­setzt, die ihre psy­chi­sche Gesund­heit gefähr­den und beein­träch­ti­gen: sie haben signi­fi­kant weni­ger finan­zi­el­le Res­sour­cen zur Ver­fü­gung, sind öfter von Armut und Aus­gren­zung betrof­fen, wer­den durch ein­engen­de Schön­heits­nor­men ein­ge­schränkt, tra­gen den Groß­teil der unbe­zahl­ten Repro­duk­ti­ons­ar­beit und: Sie sind in grö­ße­rem Aus­maß von sexua­li­sier­ter Gewalt und Gewalt in Intim­be­zie­hun­gen betrof­fen. Femi­zi­de sind ein glo­ba­les Ver­bre­chen, denn über­all auf der Welt ist das eige­ne Zuhau­se einer der gefähr­lichs­ten Orte für Frauen.

Das Patri­ar­chat wirkt nicht nur bis in tie­fe pri­va­te Sphä­ren, son­dern auch aus ihnen her­aus. Das Pri­va­te ist also auch immer poli­tisch. Die Autorin­nen Yvonne Wid­ler und Bea­tri­ce Frasl schrei­ben über die Aus­wir­kun­gen patri­ar­cha­ler Geschlech­ter­ver­hält­nis­se, Hier­ar­chien und Geschlech­ter­rol­len in die­sen pri­va­ten Sphä­ren. Wid­ler beschäf­tigt sich seit Jah­ren mit männ­li­cher Gewalt gegen Frau­en, Frasl mit den viel­fäl­ti­gen, vor allem psy­chi­schen Belas­tun­gen, die Frau­en in patri­ar­cha­len Ver­hält­nis­sen erlei­den. In einer gemein­sa­men Lesung wer­den sie bei­de The­men zusammenführen.

HEIMAT BIST DU TOTER TÖCHTER von Yvonne Wid­ler ist im Kre­mayr & Sche­ri­au Ver­lag erschie­nen, PATRIARCHALE BELASTUNGSSTÖRUNG von Bea­tri­ce Frasl im Hay­mon Verlag.