es ist gelungen, die wunderbare historikerin veronika helfert, die derzeit in kanada lebt und arbeitet, als referentin zu gewinnen. sie hat vor einigen jahren interviews mit einigen von uns gemacht über betrieblichen bzw gewerkschaftlichen protest und aktivismus, und wird auch darüber bzw die ergebnisse berichten. https://people.ceu.edu/veronika_helfert – Vortrag und Diskussion auf Deutsch.
Veronika Helfert holds a Ph.D. in History of the University of Vienna. She defended her Ph.D. dissertation, “‚Women, wake up!‘ A Women’s and Gender History of Revolution and Council’s Movement in Austria, 1916/17–1924” in 2018. She received several prizes and grants (i.e. Prize for Ph.D. thesis of the Research network Gender & Agency, University of Vienna, the Theodor-Körner-Preis, Johanna Dohnal-Stipendium, and the Käthe Leichter Award). In 2021 her dissertation was published in the collection „L’Homme-Schriften“.
Her research interests are Women’s and Gender History, Protest and Revolution, Labour History, and History of the Public Administration in the 20th century. Currently, she is a Research Affiliate at the Central European University, where she previously was a Postdoctoral Fellow in the Project: ZARAH: Women’s labour activism in Eastern Europe and transnationally, from the age of empires to the late 20th century (ERC Advanced Grant; project start date 1 February 2020; Project director: Susan Zimmermann) and conducting the reserach project (funded by Stadt Wien Kultur): “Politics in the Saucepan”: The Federation of Democratic Women Austria between the Fronts of the Cold War”.
Veranstalter*innen: Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe (ÖGPGG) Wiener Büro für Frauengesundheit und Gesundheitsziele der Stadt Wien Österreichische Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF)
Zielpublikum: Fachpersonen aus Medizin, Psychologie, Beratung, u.ä.
StoP ruft auf zur Trauer- und Protest-Aktion Wir trauern, wir protestieren, wir gedenken jedem einzelnen Femizid!
Österreich verliert jährlich zahlreiche Frauen durch Männergewalt. Ein unerträglicher Zustand, den wir nicht mehr dulden können und wollen. Bei der Trauer- und Protest-Aktion am 18.1.2024 von 17–18:30 Uhr vor dem Parlament in Wien gedenken wir den Femiziden und Mordversuchen von 2023.
Symbolisch für die durch Partner, Ex-Partner, Vater, Bruder, Bekannte oder Söhne getöteten Frauen stehen 27 Schuhe, Traueranzeigen & Grabkerzen und 51 Blumen für die Überlebenden der Mordversuche. Diese schrecklichen Zahlen zeigen lediglich schwere körperliche Gewalttaten, die Dunkelziffer und andere Gewaltformen sind hier noch unsichtbar. Schau hin – alle Formen patriarchaler Gewalt müssen sichtbar werden!
Solidarische Menschen laden wir ein, an der Mahnwache teilzunehmen, weitere Blumen oder Kerzen mitzubringen und den Femizidopfern, Betroffenen und Angehörigen zu gedenken. Vor Ort wird ein Buch aufliegen, in welchem eure Protestworte, Trauersprüche, Änderungsappelle oder Gedanken einen Platz finden können.
Mit dieser Aktion wollen wir sowohl die Zivilgesellschaft als auch die politischen Entscheidungsträger*innen wachrütteln und zum Handeln bewegen.
Wie kann ein immer stärker bewaffnetes Europa noch behaupten, ein Friedensprojekt zu sein? Wie feministisch kann Politik sein, wenn sie Panzer produziert und liefert? Und (wie) können wir der breiten gesellschaftlichen Normalisierung des Krieges widersprechen?
Claudia Brunner ist feministische Sozialwissenschaftlerin und Universitätsprofessorin im Zentrum für Friedensforschung und Friedensbildung am Institut für Erziehungswissenschaften und Bildungsforschung an der Universität Klagenfurt.
Ein Vortrag im Rahmen des Schwerpunkts Frauen der VHS Urania.
Anmeldung erforderlich, per E‑Mail an urania@vhs.at oder per Tel.: +43 1 891 74 101 000 Eintritt: 7 Euro max. Teilnehmer*innenzahl: 35
Für organisatorische Rückfragen bitte die VHS kontaktieren.
Kulturwissenschafterin und Autorin Beatrice Frasl liest am 24. März 2023 um 18:30 in der Buchhandlung Libería Utopía aus ihrem im November 2022 erschienenen Bestseller Patriarchale Belastungsstörung: Geschlecht, Klasse und Psyche.
Patriarchat und mentale Gesundheit: Beatrice Frasl wühlt tief in den Eingeweiden unseres „kranken“ Gesundheitssystems.
Du fragst dich, was Geschlecht und die Versorgung psychischer Erkrankungen gemeinsam haben? Was das Patriarchat mit der Diagnose von Krankheiten zu tun hat? Spoiler-Alarm: sehr viel! Der Grund, warum Frauen so viel häufiger von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen sind als Männer, warum Männer jedoch weniger oft Ärzt*innen aufsuchen und sich behandeln lassen, liegt u. a. in den stereotypischen Vorstellungen und Rollenbildern, die wir im Laufe unseres Aufwachsens erlernt haben. Und: Frausein im Patriarchat bedeutet Gefährdung auf vielen Ebenen.
Der Mangel an ökonomischer Sicherheit, die körperliche und psychische Gewalt, denen Frauen sehr viel häufiger ausgeliefert sind, und die Doppelbelastung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schultern von Frauen lastet, sind zusätzliche Gründe dafür, warum weibliche Personen zur Risikogruppe zählen und durch unzureichende Krankenversorgung abermals benachteiligt sind.
Damit und mit vielen weiteren Themen rund um psychische Gesundheit bzw. Mängel in der Gesundheitsversorung beschäftigt sich Autorin, Feministin und Kulturwisschenschaftlerin Beatrice Frasl in ihrem aktuellen Buch. Eine Lese-Empfehlung für jeden und jede!
Filmvorführung und Podiumsdiskussion mit Vizepräsidentin Evelyn Regner und Geschlechterforscherin und Autorin Beatrice Frasl am 16. März um 19 Uhr im Wiener Votivkino
Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Der Dorf- und Familienfrieden kommt jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen…
„Die göttliche Ordnung“ ist ein Spielfilm über das Frauenstimmrecht und dessen späte nationale Einführung in der Schweiz 1971. Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe („Traumland“, Drehbuch von „Heidi“) nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Reise in die ländliche Schweiz der 70er Jahre und diese bahnbrechende Zeit. „Die göttliche Ordnung“ setzt all den Menschen ein Denkmal, die damals für gleiche politische Rechte gekämpft haben, sowie all jenen, die sich auch heute für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung engagieren.
Auch wenn das Frauenwahlrecht in der Europäischen Union selbstverständlich ist, ist die Gleichstellung der Geschlechter bei weitem nicht erreicht. Anschließend an den Film sprechen wir mit Evelyn Regner (Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments) und Beatrice Frasl (Geschlechterforscherin, Autorin), welche Themen und Kämpfe dafür 2023 auf der Tagesordnung stehen.
Aus der Reihe VHS-Veranstaltungen zum 8. März – Internationaler Frauentag:
Politisches Café: Geschlechterverhältnisse in der Krise – Wen kümmert’s? Gespräch und Diskussion mit Gäst*innen
Termin: 15.03.2023 | 19:00 – 20:30 Uhr Ort: VHS Alsergrund, Augasse 2–6, 4.OG (Bereich A und B), 1090 Wien
Nicht nur die Pandemie hat alle, die andere pflegen und betreuen, in den letzten Jahren vor größte Herausforderungen gestellt. Wie haben sich die Rahmenbedingungen für sichtbare und unsichtbare „Care Arbeit“ verändert und was bedeutet das für uns? Was haben wir aus den letzten Jahren gelernt und was muss umgesetzt werden – im Interesse von uns allen?
Impulsgeber*innen: Mag.a Betina Aumair, MA, Beauftragung Gender & Diversity, VHS (Moderation) Marina Hanke, BA., Landtagsabgeordnete und Gemeinderätin, Vorsitzende der Wiener SPÖ-Frauen Mag. Dr. Erich Lehner, Psychoanalytiker in freier Praxis, Obmann des Dachverbandes für Männer‑, Burschen‑, und Väterarbeit in Österreich (DMÖ) Dr.in Katharina Mader, Ökonomin, Frauenabteilung, Arbeiterkammer Österreich
Zum internationalen Frauentag am 8. März 2023 lädt wohnpartner Wien herzlich ins Burgkino zur Dokumentation Die Dohnal – Ein Dokumentarfilm von Sabine Derflinger inklusive Gesprächsrunde, Popcorn & Snacks ein.
Die österreichische Politikerin Johanna Dohnal war eine der ersten Feministinnen in einer europäischen Regierung, sie war Staatssekretärin und Frauenministerin.
Die Dokumentation DIE DOHNAL setzt der Ikone dieser österreichischen Politik ein Denkmal und schafft damit eine Identifikationsfigur für heutige und nachfolgende Generationen.
Wann: 8. März, 11:00–14:30 Uhr Wo: Burgkino Wien
Die Teilnahme ist kostenlos. Um telefonische Anmeldung unter 01÷24503−21083 wird gebeten.
Die Grünen Frauen Wien laden am 8.März – dem Internationalen Frauen*kampftag – dazu ein, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen und zusammen feministische Solidarität zu feiern! Im „Club Fab“ von und mit der Frau des Jahres 2021 Petra Kisslinger (Dj p.K.one) und Susie Flowers.
Für echte Gleichstellung von Frauen* und Mädchen* und ein gewaltfreies, selbstbestimmtes und sozial gerechtes Leben für alle Frauen* in Wien.
Wann: 8.3., 19 bis 01:00 Uhr Wo: Fluc Eintritt frei.
Vor der Party wird im Theater Nestroyhof Hamakom der Preis „Frau des Jahres“ von den Grünen Leopoldstadt an die Frauen der Flüchtlingsorganisation „Train of Hope“ verliehen. Mehr dazu hier.
Pressekonferenz: Frauenpolitik im Tiefschlaf
7. März 2023, von 8.30 – 9.30 Uhr vor dem Parlament, Dr. Karl-Renner-Ring 3
Am Internationalen Frauentag gibt es in Österreich nichts zu feiern: Die Situation von Frauen wird immer prekärer. Die enorm hohe Inflation belastet sie besonders, der Frauengesundheitsbericht zeichnet ein besorgniserregendes Bild von der Gesundheit von Frauen. Auch die Anhebung des Pensionsantrittsalters steht unmittelbar bevor – während Frauen in den zentralen Lebensbereichen längst nicht Männern gleichgestellt sind. Frauen sind weitaus stärker von Altersarmut betroffen, nicht einmal ein Fünftel aller Frauen hat Zugang zum Familienbonus+, die Unterhaltsgarantie ist in weiter Ferne und auch der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung fehlt nach wie vor. Zwar sollen Frauen stärker am Arbeitsmarkt partizipieren und in Vollzeit statt in Teilzeit arbeiten, die Regierung ist jedoch nicht bereit, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Indes nimmt Gewalt gegen Frauen in einem unerträglichen Ausmaß zu. Die Liste ist lang, der Backlash für Frauen ist mehr als spürbar. Es muss also endlich Politik für die Frauen gemacht werden!
Der Österreichische Frauenring lädt anlässlich des Internationalen Frauentages 2023 zur öffentlichen Pressekonferenz ein.
Rednerinnen:
Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings Andrea Czak, Geschäftsführende Obfrau des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A Eva-Maria Holzleitner, Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser