Workshop: Was macht Mädchen stark?

Zeit und Ort: 8. März 2025, 11 – 16 Uhr, Wien Museum

Grü­ner Salat und Mus­kel­trai­ning? Auch. Aber vor allem Mut und star­ke Worte!
Komm ins Ate­lier, wir bele­ben uns mit Buch­sta­ben­sup­pe und kre­ieren Word-Art, die dich im All­tag bestärkt.

Ziel­grup­pe: ab 8 Jahren

Hin­weis Alter bit­te beach­ten und ein­hal­ten! Das Offe­ne Ate­lier rich­tet sich an die gan­ze Fami­lie. Die Teil­nah­me einer erwach­se­nen Begleit­per­son ist erfor­der­lich. Von 11:00 bis 15:00 Uhr ist der Ein­stieg immer zur vol­len Stun­de möglich.
Dau­er: ca. 30 Minuten
Gui­de: Team der Vermittlung
Kos­ten: gratis
Treff­punkt: vor dem Ate­lier im 3. OG ca. 5 Minu­ten vor Beginn 

Führung: Mutige Frauen schreiben Geschichte

Zeit und Ort: 9. März 2025, 11 – 12:30 Uhr, Wien Museum

Tere­sa Feo­do­row­na Ries, Mari­an Ander­son oder Lina Loos? Wel­che Frau­en fin­dest du im Wien Muse­um? Wer fehlt, und wen möch­test du in die Geschich­te einschreiben?

Wir befor­schen das Wien Muse­um und zeich­nen Steck­brie­fe von muti­gen Frauen.

Ziel­grup­pe: ab 12 Jah­ren, mit erwach­se­ner Begleitperson

Hin­weis: mit Anmel­dung (Link), die Teil­nah­me einer erwach­se­nen Begleit­per­son ist erforderlich
Dau­er: ca. 90 Minuten
Gui­de: Team der Vermittlung
Kos­ten: gratis
Treff­punkt: im Foy­er ca. 5 Minu­ten vor Beginn

Führung: Frauen privat und öffentlich – Museumseinblicke

Muse­um ist Team­work! Des­halb füh­ren jeden Sams­tag Mitarbeiter:innen unter­schied­li­cher Abtei­lun­gen durch das Wien Muse­um und geben Ein­bli­cke in ihre Arbeitsfelder.

Die Kura­to­rin Elke Dopp­ler geht in die­ser Woche anhand aus­ge­wähl­ter Objek­te der Fra­ge nach, wel­chen Hand­lungs­spiel­räu­men und Ein­schrän­kun­gen Frau­en im pri­va­ten und öffent­li­chen Leben unter­la­gen. Vie­le der damals gepräg­ten Nor­men erwie­sen sich als äußerst lang­le­big und wir­ken bis heu­te nach.

Zeit und Ort: 8. März 2025, 14 – 15 Uhr, Wien Museum

Hin­weis: Ticket erfor­der­lich – Tickets hier
Gui­de: Elke Doppler
Dau­er: ca. 60 Minuten
Kos­ten: € 5,00
Treff­punkt: im Foy­er, ca. 5 Minu­ten vor Beginn

Buchpräsentation: Verbotene Beziehungen

Ver­bo­te­ne Bezie­hun­gen: Weib­li­che Homo­se­xua­li­tät im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Österreich

Erst seit 2005 wer­den in Öster­reich Men­schen, die als homo­se­xu­ell ver­folgt wur­den, zu den Opfern des Natio­nal­so­zia­lis­mus gezählt. Die Schick­sa­le der Frau­en, die wegen gleich­ge­schlecht­li­chen Hand­lun­gen zwi­schen 1938 und 1945 ver­ur­teilt und inhaf­tiert wur­den, wur­den von der For­schung bis­her nur wenig beachtet.

Das ändert sich mit Nata­scha Bobrow­skys wich­ti­gem Buch „Ver­bo­te­ne Bezie­hun­gen.“ Anhand von Gerichts­ak­ten ange­klag­ter Frau­en wid­met sie sich deren Lebens­zu­sam­men­hän­gen und Bezie­hun­gen, um Geschich­ten zu erzäh­len, die noch nie gehört wur­den. Wie lern­ten sich die Frau­en ken­nen? Wie kom­mu­ni­zier­ten sie mit­ein­an­der? Wie tra­fen sie sich?

Gleich­zei­tig the­ma­ti­siert das Buch auch die Ereig­nis­se nach einer Ver­ur­tei­lung, die Situa­ti­on in Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern und eine etwa­ige Täte­rin­nen­schaft – und hin­ter­fragt die gewalt­vol­len Erzäh­lun­gen der Akten.
Das Buch „Ver­bo­te­ne Bezie­hun­gen: Weib­li­che Homo­se­xua­li­tät im natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Öster­reich“ erschien bei Mandelbaum.

Mode­ra­ti­on: Mat­ti Bunzl (Direk­tor, Wien Museum)

Hin­weis Anmel­dung erfor­der­lich, via wienmuseum.at
Dau­er ca. 90 Minuten
Kos­ten: gratis
Treff­punkt Im Ver­an­stal­tungs­raum, 3. OG

Neujahrskonzert der Komponistinnen

Johann Strauss und ( sei­ne ) Zeit­ge­nos­sin­nen | Ein Pro­jekt von Ire­ne Suchy und Maezenatentum.at

Auch das ist Wien – die Stadt der Komponistinnen!

Lan­ge blie­ben sie unent­deckt, doch dann ging es schnell: die (Wieder-)Entdeckung der Zeit­ge­nos­sin­nen von Johann Strauss! Ihre Wer­ke, oft ver­bor­gen in Wie­ner Archi­ven, deut­schen Biblio­the­ken oder ober­ös­ter­rei­chi­schen Schlös­sern, lie­gen meist nur in Kla­vier­fas­sun­gen vor.

Eine der Haupt­fi­gu­ren des Kon­zerts ist Con­stan­ze Gei­ger. Johann Strauss Vater wid­me­te ihr die „Flo­ra-Qua­dril­le“, und sein Sohn schrieb für sie den „Gril­len­ban­ner-Wal­zer“ – das Wun­der­kind, das spä­ter Prin­zes­sin wur­de. Ihr beweg­tes Leben – ein­schließ­lich der Geburt ihres Soh­nes zwei Jah­re vor der Hoch­zeit mit Prinz Leo­pold von Coburg – ist nur eine von vie­len Geschich­ten, die das Kon­zert beleuch­tet. Auch Jose­fi­ne Wein­lich-Amann, Grün­de­rin der ers­ten euro­päi­schen Damen­ka­pel­le und inter­na­tio­nal aner­kann­te Diri­gen­tin, sowie Leo­pol­di­ne Bla­het­ka, von Beet­ho­ven geför­der­te Pia­nis­tin und Kom­po­nis­tin, ste­hen im Mit­tel­punkt. Wer­ke der Wal­zer­kom­po­nis­tin Gise­la Frankl und ein Rag­time ergän­zen das Programm.Die Kom­po­nis­tin­nen um Johann Strauss schu­fen Musik für bedeu­ten­de Anläs­se, wie die Ankunft der spä­te­ren Kai­se­rin Eli­sa­beth in Nuss­dorf, fei­er­li­che Jubi­lä­en des Kai­ser­hau­ses und tra­ten auf der Wie­ner Welt­aus­stel­lung auf. Sie reis­ten mit ihrer Musik in die hal­be Welt.

Inspi­riert von die­sen außer­ge­wöhn­li­chen Frau­en bie­tet unser Pro­gramm außer­dem Wer­ke zeit­ge­nös­si­scher Kom­po­nis­tin­nen: einen Rag­time von Vio­le­ta Dines­cu, Tanz­mu­sik von Johan­na Dode­rer und Vio­la Falb, einen Tan­go von Melis­sa Cole­man sowie eine Urauf­füh­rung von Ursu­la Erhart. Ihre Arran­ge­ments machen die­ses Kon­zert erst mög­lich, denn die sorg­fäl­ti­ge Recher­che brach­te über­wie­gend nur Kla­vier­no­ten ans Licht…

Ire­ne Suchy, Dra­ma­tur­gie und Moderation
Ursu­la Erhart-Schwert­mann, Vio­lon­cel­lo, Kom­po­si­ti­on, Arrangements
Anais Tami­sier, Violine
Mari­an­na Ocz­kows­ka, Violine
Goran Kostic, Kontrabass
Jan Sat­ler, Klavier

Tickets unter https://muth.jetticket.net/webshop/webticket/eventlist

Diskussion: Barrieren sprengen! Allianzen bilden!

Mitt­woch, 12. März 2025, 19:00

Das Bewusst­sein für die Not­wen­dig­keit der Bar­rie­re­frei­heit hat auch die Wie­ner Kul­tur­sze­ne erreicht. Bis­her wur­den Maß­nah­men beson­ders von enga­gier­ten Ein­zel­per­so­nen vor­an­ge­trie­ben, wel­che sich ihr Wis­sen selbst­stän­dig aneig­nen. Die­sem zer­streu­ten Wis­sen der Kul­tur­ar­beit haben sich eini­ge Initia­ti­ven ange­nom­men. Wie kön­nen Kräf­te am bes­ten gebün­delt wer­den, um Ver­än­de­rung vor­an­zu­brin­gen? Wel­che For­de­run­gen müs­sen gestellt werden?

Julia Haim­bur­ger, Kunst­ver­mitt­le­rin, Österr. Gale­rie Bel­ve­de­re, Wien
Eli­sa­beth Magd­le­ner, Kul­tur­wis­sen­schaf­te­rin, Ver­ein CCC**, Wien
Jen­nie Car­vill Schel­len­ba­cher, ARGE Inklu­si­ves Muse­um, Wien Museum

Mode­ra­ti­on: Julisch­ka Sten­ge­le, Künst­le­rin und Per­for­me­rin, Wien

Filmscreening und Diskussion: Künstler*innenateliers als Portraits

Don­ners­tag, 6. März 2025, 19:00

Stu­dio Iden­ti­ty as Por­traits of Artists zeigt die spe­zi­fi­sche Umge­bung von Künstler*innenateliers jen­seits des tra­di­tio­nel­len Mythos vom ein­sa­men künst­le­ri­schen Genie. Über die­sen Zugang begeg­nen wir den Künstler*innen Nika Kupy­ro­va, Roma­na Hagyo und Sil­ke Mai­er-Gam­auf in ihren Schaf­fens­räu­men, sowie der Musi­ke­rin Anna Černí­ko­vá, die den Sound­track kom­po­niert hat.

Nika Kupy­ro­va, Künst­le­rin, Wien
Roma­na Hagyo und Sil­ke Mai­er-Gam­auf, Künstler*innenduo hagyo­mai­er­gam­auf, Wien
Anna Černí­ko­vá, Musi­ke­rin, Prag
Mode­ra­ti­on: Vasi­le­na Gan­kovs­ka, Künst­le­rin, IG Bil­den­de Kunst, Wien

Stu­dio Iden­ti­ty as Por­traits of Artists (A/CZ 2024), R: Len­ka Štěpán­ko­vá, 27 min., OmeU

Diskussion: Gläserne Decke? Allianzen bilden!

Mitt­woch, 5. März 2025, 19:00

Das The­ma Diver­si­tät wird in Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen zuneh­mend prä­sen­ter. Vor allem in den Füh­rungs- und Ent­schei­dungs­ebe­nen ist die Mehr­heit jedoch nach wie vor weiß, cis, able-bodi­ed und männ­lich. Wor­an schei­tert geleb­te Diver­si­tät, die nicht an der Glä­ser­nen Decke endet? Wel­che inter­sek­tio­na­len Gemein­sam­kei­ten und Unter­schie­de las­sen sich aus­ma­chen? Kön­nen Alli­an­zen ver­schie­de­ner mar­gi­na­li­sier­ter Grup­pen einen Struk­tur­wan­del bewirken?

Wil­helm Bin­der, Que­er Muse­um Vienna
Jan­nik Fran­zen, bildende_r Künstler_, Wien
Iva­na Pilic, D—Arts Pro­jekt­bü­ro für Diver­si­tät, Wien
Cor­ne­lia Scheu­er, Tän­ze­rin und Per­for­me­rin, Wien

Mode­ra­ti­on: Danie­la Koweindl, Kulturrat

Buchpräsentation und Gespräch: Das „Schriftstellen“ der Barbara Köhler

Mitt­woch, 8. Jän­ner 2025, 19:00

Als jun­ge Autorin der DDR erkann­te Bar­ba­ra Köh­ler früh den Zusam­men­hang zwi­schen Spra­che und Macht und wider­setz­te sich den bestehen­den Herr­schafts­ver­hält­nis­sen, indem sie begann, die Kon­ven­tio­nen auf­zu­kün­di­gen. Ihre Gedich­te sind Sprach­kunst und Instal­la­ti­ons­kunst und immer im Dia­log mit ande­ren Spra­chen, ande­ren Küns­ten. Das Wort tritt in den Raum, wird zum Gegen­stand einer Begeg­nung. Das Buch ist ein Depot des Werks. Anläss­lich des vier­ten Todes­ta­ges wer­den schrift-instal­la­to­ri­sche und visu­el­le Arbei­ten der Dich­te­rin präsentiert.

Sven Ker­om­nes, Über­set­zer, Lyon
Marie Lui­se Knott, Essay­is­tin und Her­aus­ge­be­rin, Berlin
Reto Zieg­ler, Ver­le­ger, Edi­ti­on Kor­re­spon­den­zen, Wien

Bar­ba­ra Köh­ler, Schrift­stel­len. Aus­ge­wähl­te Gedich­te und ande­re Tex­te, hg. von Marie Lui­se Knott, Ber­lin: Suhr­kamp 2024

Ein­tritt frei.

Austellung: Zivilcourage bei Partnergewalt und häuslicher Gewalt

Was unter­schei­det einen nor­ma­len Bezie­hungs­streit von Part­ner­ge­walt? War­um ver­las­sen von Gewalt betrof­fe­ne Frau­en ihre Part­ner nicht ein­fach? Was kann ich tun, wenn ich in mei­ner Umge­bung Gewalt wahr­neh­me? Die­se und vie­le wei­te­re Fra­gen beant­wor­tet die Aus­stel­lung „Zivil­cou­ra­ge bei Part­ner­ge­walt und häus­li­cher Gewalt“ von StoP – Stadt­tei­le ohne Partnergewalt. 

In sechs künst­le­risch gestal­te­ten Roll-ups infor­mie­ren das Gemein­we­sen-ori­en­tier­te Gewalt­prä­ven­ti­ons­pro­jekt StoP und die Illus­tra­to­rin Sil­ke Mül­ler über Gewalt an Frau­en. Dabei geben sie auch wert­vol­le Tipps, wie man in brenz­li­gen Situa­tio­nen Zivil­cou­ra­ge zei­gen kann. Denn jede*r kann: Was sagen. Was tun.

StoP freut sich sehr über die Koope­ra­ti­on mit dem Herz-Jesu-Kran­ken­haus, das die Aus­stel­lung „Zivil­cou­ra­ge bei Part­ner­ge­walt und häus­li­cher Gewalt“ im Jän­ner und Febru­ar 2025 präsentiert.