Salon der offenen Secrets/Geheimnisse – SOS: „Neuer Materialismus, feministische Praktiken“
mit Karin Reisinger, Patricia J. Reis, Taguhi Torosyan, Stefanie Wuschitz, Barbara Huber und Karina Jarrett
Wann: 10.3.2021, 17:00
Anmeldung unter: fgd@akbild.ac.at
„Was sind Open Secrets? Der sprichwörtliche Elefant im Raum? Klatsch und Tratsch? Öffentlich zensierte und stigmatisierte Themen? All das, aber nicht ausschließlich. Wir definieren Open Secrets als sehr situierte Nische für verkörperte Erfahrungen, Wissen und Spaß – am Frausein*, an der Überwindung von Binaritäten mit/durch/in Kunst, Technologien, Ingenieur- und Materialwissenschaften und an der Verbindung untereinander auf die unerwartetste und lebensbejahende Weise.“
Mit dieser Online Diskussion wird die Veranstaltungsreihe 100 Jahre – Sie* kam und blieb“ im Sommersemester fortgesetzt.
„Mutiger, klüger, verrückter“ von Gerhard Jelinek, erschienen im Amalthea-Verlag, ist eine Zusammenstellung besonderer Menschen. Aus mythischer, biblischer und antiker Zeit. Aus Sagen, Mittelalter und Neuzeit. Quellen der männlichen Geschichtsschreibung werden professionell entblättert und hinter den meist zurechtgerückten Darstellungen die wahren Personen gesucht. Frauen, die damals und auch heute noch stellvertretend für die vielen unbekannten Frauen stehen, die „Mann“ nicht zu unterdrücken vermag. Denn viele waren und sind – siehe Titel.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“. Verfügbar ab dem 8.3.2021 um 18.00 Uhr. Mehr siehe hier.
„Wie eine Kriegerin – frisch und blutig aus der Schlacht“
Lesung zweier Texte aus den Vulvina Monologen anlässlich des Internationalen Frauen*kampftages
Veranstalter*innen: Das Kollektiv V‑MUSKEL
Datum: 9. März, 19:00 – 19:40 via Zoom
Zoom Meeting:
https://us04web.zoom.us/j/78942774001?pwd=eEgwOEtxTnR3cVZmNWg1YStIU2N6UT09
Meeting ID: 789 4277 4001
Passcode: CXyG9Y
Das Projekt „Vulvina Monologe“ versteht sich als Aktualisierung von Eve Enslers Stück „The Vagina Monologues“ aus dem Jahr 1998 mit speziellem Fokus auf die aktuelle Situation junger Frauen* in Wien. Wir erarbeiteten einen Text, der unterschiedliche Perspektiven auf die Frage versammelt, wie junge Frauen* in Wien heute die Beziehung zum eigenen Körper erleben, welche Hürden und Chancen sie im Alltag wahrnehmen. Themen, die in den „Vulvina Monologen“ aufgegriffen werden, sind die Sprachlosigkeit rund um die „Vagina“ und die „Vulva“, sexualisierte und genderbezogene Gewalt, die aktuelle frauen*politische Lage in Österreich v. a. mit Hinblick auf den Gewaltschutz sowie damit zusammenhängende Themen, die die Lebenswirklichkeit von Frauen* in Wien heute prägen, z. B. Körperbilder, Selbstbestimmung, Pornographie, Sexismus, Frauen-Gesundheit etc.
Umgesetzt wurde das Projekt von einer Gruppe junger motivierter Frauen*, die in den Bereichen Literatur, Philosophie, Kultur, Bildung, Soziales, Frauenpolitik und feministische Arbeit sowie Aktivismus tätig sind und unter dem Kollektivnamen V‑MUSKEL auftreten. Unser Ziel ist es, durch die gewählten künstlerischen Mittel Sprech-Tabus in Bezug auf weibliche* Intimität aufzubrechen und unser Publikum für diese Themen zu sensibilisieren. Darin sehen wir einen wichtigen Beitrag zur Prävention genderbezogener Gewalt und zur Förderung von Frauen*-Selbstbestimmung.
Nun wollen wir im Rahmen des Internationalen Frauenkampftages zwei der durch die „Vulvina Monologe“ aufgeworfen Themen, nämlich Tabus um Menstruation und Sexismen im Alltag erneut ansprechen, in Form einer Online-Lesung am 9. März 2021 um 19:00 (voraussichtliches Ende 19:40).
Die Teilnahme ist kostenfrei.
ONLINE Public Program: International Women‘s Day – „B‑Girls Go!“
Zeit: 6. März 2021, 14:00 – 15:30
Ort: online
Als Vorgeschmack auf den Internationalen Frauentag am 8. März wird die Skulptur B‑Girls Go! von Maruša Sagadin im Skulpturengarten des Belvedere 21 mit einem Künstlerinnengespräch eröffnet. Die Skulptur bezieht sich auf Hip-Hop- und Street-Culture und ermutigt Frauen und Mädchen, sich auf der „Bühne“ selbst zu verwirklichen.
Danach folgen eine Performance von Dafina Sylejmani aka Dacid Go8lin vom Kollektiv FEMME DMC und Vortrag feministischer Manifeste.
Für Ihre Teilnahme bitte um Registrierung per E‑Mail an: c.erharter@belvedere.at
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Zoom-Meeting.
Die Grünen Leopoldstadt feiern wie jedes Jahr am internationalen Frauentag die Frau des Jahres der Leopoldstadt!
Dieses Jahr ist die Frau des Jahres Petra Kißlinger, bekannt als DJ p.K.one, die auch als Supermarktmitarbeiterin arbeitet. Als Kulturschaffende und in einem „systemrelevanten Job“ tätig, ist sie von den Folgen der Pandemie doppelt betroffen.
Dieses Jahr findet das Fest pandemiebeding online statt.
Unter anderem erwartet dich Musik der queeren Kultband Pop:sch.
Wenn du mehr über Petra Kißlinger wissen möchtest – ein Porträt findest du in der neuen Ausgabe der Zeitung Grün 2: https://leopoldstadt.gruene.at/zeitung-gruen‑2/gruen‑2–2021‑1
„Feminist Nightscapes – 8. März-Spaziergang“
Ort: Öffentlicher Raum
Wie feministisch ist der öffentliche Raum? Digital miteinander verbunden bewegen wir uns als virtuelles Kollektiv durch den städtischen Raum, feiern den Internationalen Frauentag, praktizieren take-back-the-night und stellen uns neue feministische Räume und Öffentlichkeiten vor. Der Spaziergang startet für alle Teilnehmenden dort, wo sie sich befinden. Alleine oder in pandemisch sicherer Begleitung in der Stadt unterwegs, treffen wir einander auf Zoom und bewegen uns durch den öffentlichen Raum. Via Zoom erhalten alle, die mitgehen, Scores, Handlungsanregungen, feministische Songs und Zitate, die den Spaziergang choreografieren. Diese wurden vorbereitet und zusammengestellt von Elke Krasny, Sophie Lingg und Claudia Lomoschitz.
Für Ihre Teilnahme bitte um Registrierung per E‑Mail an: c.erharter@belvedere.at
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Online-Spaziergang.
Online-Buchpräsentation mit Beatrix Hain und Barbara Hafok: „Die Erste“, Echomedia Verlag
Ob Wissenschaft, Kunst, Sport oder Technik: Es waren immer Männer, die Geschichte schrieben. Bis sich die ersten Frauen ihren Platz eroberten. Ob Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen oder Künstlerinnen, die beiden Autorinnen holen die „Ersten“, die Vorkämpferinnen, auf die Bühne! In zeithistorischen Porträts beleuchten sie das Leben der Frauen, die Geschlechtergeschichte geschrieben haben und schreiben werden. Mindestens eine der „Ersten“ wird live zugeschaltet. Die Gleichbehandlungsbeauftragte und die Kulturvermittlerin haben ganz frisch Beeindruckendes aus den letzten 150 Jahren gesammelt.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“: https://www.facebook.com/events/134133335248503
Details auf https://www.thalia.at/shop/home/veranstaltungen/showDetail/30904/
Sa., 06.03.2021, 13:00 – 14:00 Uhr, online
mit Andrea Popelka
Ausgehend von Denker_innen der Black Radical Tradition und Schwarzer Feminismen wie Fred Moten und Denise Ferreira da Silva bringt Gastkuratorin Andrea Popelka Künstler_innen und Poet_innen zusammen, die sich den Vorstellungen der modernen Logik und ihrer Gewalt entziehen und Alternativen aufmachen. Künstler_innen, Kunstobjekte und Betrachter_innen stehen dabei nicht getrennt voneinander, sondern verschmelzen – auch über Zeiten und Räume hinweg – auf einer sinnlichen Ebene.
Die Ausstellung „Life constantly escapes“ lädt dazu ein, das dominante Verständnis von Welt zu überdenken und mit den Möglichkeiten und Imaginationen zu spielen, die sich dadurch eröffnen. Am 06.03.2021 gibt es bei einer Führung mit der Gastkuratorin die Möglichkeit dies gemeinsam anzugehen.
Gastkuratorin Andrea Popelka ist Kuratorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie hat in Klagenfurt, Wien, Hildesheim, Berlin und London studiert, zuletzt im Master Contemporary Art Theory am Goldsmiths College, University of London, und im Master Kulturwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu ihren kuratorischen Projekten zählen New Views On Same-Olds, xhibit, Kunstraum der Akademie der Bildenden Künste Wien, Heartbreaks. Or: Loving you is complicated in der Vereinigung Bildender Künstler_innen Österreichs, Neue Horizonte 2030 in einem Privatapartment in Berlin, Posthuman Complicities, ebenfalls xhibit, I hear the waters‘ song, mumok kino, sowie Ausstellungen in der Kunsthalle Wien, ACUD gallery Berlin, dem Phylletischen Museum in Jena und mit dem GEIST Kollektiv.
Andrea Popelka lebt und arbeitet in Berlin (D).
Anmeldung:
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 wird die Führung online statfinden. Anmeldung unter anmeldung@kunstraum.net mit dem Betreff „Kuratorinnenführung Life constantly escapes 06.03.2021”. Nach erfolgter Anmeldung erhaltet ihr den Link zur Teilnahme.
Constanze Ruhm, Gli appunti di Anna Azzori / Uno specchio che viaggia nel tempo, 2020, 72 Min., Italienisch/Deutsch, engl. UT
Anschließend um 20.15 Uhr Publikumsgespräch mit Constanze Ruhm via Zoom.
Für Ihre Teilnahme ersuchen wir Sie um Registrierung per E‑Mail an: c.slanar@belvedere.at.
Im Anschluss erhalten Sie den Zugangslink zum Online-Publikumsgespräch.
Mit dieser italienischen Zeitreise setzt Constanze Ruhm ihre Variationen über weibliche Figuren des modernen Kinos fort. In einer essayistischen Doppelbewegung forscht die Künstlerin nach der Geschichte der Dreharbeiten eines Films und nutzt das gefundene Material für die imaginäre Umschrift einer Rolle. Nach Godards Nana S. fällt die Wahl nun auf Anna, römisches Cinéma Vérité aus der Hand von Alberto Grifi und Massimo Sarchielli, das im kritischen Gestus der siebziger Jahre den Blick zur politischen Frage machte. Ausgehend von Archivbildern und ‑tönen wechselt Gli appunti di Anna Azzori nun die Perspektive, aus der sich der Wahrheitsgehalt der dokumentarischen Inszenierung vermessen lässt. Ovids Metamorphosen dienen dabei als Rahmen, das poetische Verwandlungspotential von Figuren, Objekten und Orten des Films auszuloten. (Christa Blümlinger/sixpackfilm).
Die Grüne Frauen Wien und ihre Sprecherin Viktoria Spielmann laden herzlich zum Online Kinoabend zum amüsanten Klassen- und Geschlechterkampf mit den Waffen der Frauen „We Want Sex!“ ein: 1968 begehren die wenigen Frauen, die im englischen Ford-Werk in Dagenham arbeiten, plötzlich auf und fordern erstmals in der Geschichte gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen – sehr befremdlich für die Männerwelt.
Im Anschluss folgt eine Diskussion mit der Ökonomin Katharina Mader von der WU Wien, der grünen nicht-amtsführenden Stadträtin Judith Pühringer und der Sprecherin der Grünen Frauen Wien Viktoria Spielmann über die aktuellen Herausforderungen für Frauen in der Arbeitswelt aufgrund der Covid-19 Pandemie.
Beginn des Films: 17.00 Uhr, Filmdauer: 113 Min.
Diskussion via Zoom von 19.15 – 20.15 Uhr
Die Links zum Film und zur Diskussion werden rechtzeitig zugesandt.
Bitte unbedingt bis 5.3., 13 Uhr anmelden bei gruene.frauen.wien@gruene.at