Unverschämt! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen und für körperliche Selbstbestimmung von Frauen*, Mädchen* und Queers
18. und 19. März 2022 im Bezirksmuseum Josefstadt
Die Ausstellung »…Vor Schand und Noth gerettet«?!, beschäftigt sich mit (fehlender) körperlicher und sexueller Selbstbestimmung von Frauen* ab dem 18. Jahrhundert und endet mit einer Übersicht aktueller feministischer Organisationen, die sich für reproduktive Gerechtigkeit einsetzen. Anschließend daran lädt das Bezirksmuseum Josefstadt zu einem vielfältigen Programm, um sich mit unterschiedlichen Formaten den Themen Stigmatisierung und „Scham“ aus historischer und aktueller feministischer Perspektive auseinanderzusetzen, neue Geschichten schreiben und mehr Unverschämtheiten zu wagen!
Detailliertes Programm: siehe unten
Aufgrund der beschränkten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmeldung zu den einzelnen Programmpunkten unbedingt erforderlich!
Zur Anmeldung: https://events.guestoo.de/unverschaemt
§ Eintritt frei!
§ 2G-Nachweis und FFP2-Maske erforderlich.
Idee & Umsetzung: Anna Jungmayr (Projektleitung), Alina Strmljan, Corinna Beran, Olivia Schlatzer
Museumsleitung: Maria Ettl
PROGRAMM 18. MÄRZ:
14:00 – 16:30 UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN – Frauen*Spaziergang mit Petra Unger
Treffpunkt: Hebammenzentrum, Lazarettgasse 8, 1090 Wien
Der Stadtspaziergang führt an Orte der Schwangerschaftsberatung, des Gebärhauses im Alten AKH und zur Geschichte feministischer Antworten auf den gesellschaftlichen Umgang mit der Gebärfähigkeit der Frauen. Die Route endet beim Bezirksmuseum Josefstadt, wo es die Möglichkeit einer kurzen Überblicksführung durch die Ausstellung »…Vor Schand und Noth gerettet«?! gibt.
18:00 – 20:00 FAKTEN, FEELINGS, FEMINISMUS – Das unverschämte Quiz
Ort: Festsaal im Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien
Pssst, darüber redet man nicht, das ist tabu – oder doch nicht?! Im Unverschämten Quiz wehren wir uns gegen vermeintliche Peinlichkeiten und geben geflüstertem, verdrängtem, vergessenem oder ausgeschlossenen Wissen eine Bühne. Ob Sie mit Ihrer eingespielten Quizgruppe kommen, oder mit neuen Leuten rätseln wollen: Es warten spannende Fragen zu Popkultur, Feminismus und Geschlechtergeschichte!
PROGRAMM 19. MÄRZ:
11:00–13:00 SEIT MEHR ALS 111 JAHREN – Stadterkundung mit Alina Strmljan und Anna Jungmayr
Treffpunkt: Vor dem Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien
Vor exakt 111 Jahren gingen 20.0000 Frauen* (und einige Männer*) am ersten internationalen „Frauentag“ 1911 in Wien auf die Straße. Mit Fokus auf reproduktive Rechte und Körpergeschichte(n) nähern wir uns im öffentlichen Raum feministischen Kämpfen und Anliegen in Geschichte und Gegenwart an.
14:30–17:00 HER*STORY – Das exklusive Ausstellungserlebnis
Ort: In der Ausstellung »…Vor Schand und Noth gerettet«?!, Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien
Was denkt eine Medizinhistorikerin über ein Gemälde des Arztes Ignaz Semmelweis? Welche Gedanken hat eine Aktivistin für straffreien Schwangerschaftsabbruch zu einem Scheidenpulverbläser aus dem 20. Jahrhundert? Fragen Sie selbst! Expert*innen aus Wissenschaft und Aktivismus teilen im Dialog mit Objekten in kurzen Inputs ihr Wissen zu Medizin- und Frauen- und Geschlechtergeschichte.
Mit Ciocia Wienia, Daniela Hahn, Anna Jungmayr, Nora Lehner, Maria Mesner, der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung (ÖGF), Alina Strmljan & Verena Pawlowsky
17:00–19:00 POETRY SLAM WORKSHOP MIT MYLF (für FLINTA*) – Yasmo und Mieze Medusa
Ort: Festsaal im Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien
Poetry Slam ist gelebte Literatur, performte Gedichte und die lebendigste Form um Sprache zu teilen. Beim Workshop lernen die Teilnehmer*innen anhand von Impuls- und Schreibübungen, ihre eigenen Texte zu verfassen, ihre Stimme zu finden und mit Sprache zu spielen. Für Mädchen* und FLINTA* (Frauen*, Lesben, Inter-Personen, Non-Binary-Personen, Trans-Personen und Agender-Personen) ab 15 Jahren
20:00–21:00 POETRY SLAM SHOW MIT MYLF – Yasmo und Mieze Medusa
Ort: Festsaal im Bezirksmuseum Josefstadt, Schmidgasse 18, 1080 Wien
Österreichs bekannteste Spoken Word Poetinnen sind gemeinsam das Team MYLF: Mothers you’d like to flow with. Motto ist 1000 Liebe und deswegen hat das Team die richtigen Feindbilder: Plattitü:den, Ödbären, Pornorapper, Biedermenschen.