Autoritärer Neoliberalismus, Patriarchat und feministischer Alternativen – Vortrag und Diskussion mit Gabriele Michalitsch
Der Neoliberalismus wird zunehmend autoritär. Vorgeblich blind für Geschlechter, trägt er doch entschieden dazu bei, Geschlechterungleichheiten zu verschärfen. Alles wird zur Frage individueller Wettbewerbsfähigkeit. Diskriminierung gibt es im neoliberalen Modell von universellem Markt und Wettbewerb nicht – und auch keine unbezahlte Versorgungsarbeit. Wettbewerb aber ist nichts anderes als eine zivilisierte Form des Kampfes, der tief mit dem dominanten Männlichkeitsentwurf verbunden ist. Gleichzeitig wird durch den Abbau öffentlicher Dienstleistungen eine Menge unbezahlter Arbeit im Privaten erzeugt.
Vor diesem Hintergrund spricht Gabriele Michalitsch – Politikwissenschafterin und Ökonomin – über das Projekt des autoritären Neoliberalismus was er insbesondere für Frauen bedeutet und welche Rolle Feminismus im Kampf für eine andere Welt spielt.
Schwerpunktprogramm zum 8.März auf ORANGE 94.0 vom 2.3. – 15.3.2024
Welche Bedeutung hat der 8. März heute? – Ein feministischer Feiertag? Ein ernüchtertes Bilanzziehen? Ein hoffnungsfroher Ausblick auf Kinship statt Geschlechterkampf? Wie können wir vergangene emanzipatorische Kämpfe für die Gegenwart und Zukunft weiterdenken? Wer steht auf für die Rechte von wem? Und wie lassen sich Unterschiede in gemeinsame Stärke verwandeln?
ORANGE 94.0 widmet dem feministischen Kampftag ein zweiwöchiges kämpferisches Schwerpunktprogramm. Es geht um Orte der Solidarität, die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen, die Wiener Clubszene nach dem TechoMeToo, Genderstereotype, mit denen sich Jugendliche konfrontiert sehen, was Essen mit Feminismus zu tun hat und vieles mehr.
Herzliche Einladung zum kostenlosen feministischen Kinoabend am 14.3. im Admiral Kino.
Anlässlich des Internationalen Frauenkampftags zeigen wir den Film „Persona non grata“ über Machtmissbrauch im Skisport und über Nicola Werdeniggs Geschichte. Im Anschluss gibt es eine Podiumsdiskussion zum Film und zum Thema Machtmissbrauch – mit Nicola Werdenigg, Regisseur Antonin Svoboda und Frauensprecherin der Grünen Wien Viktoria Spielmann.
Begrüßung: Isabelle Uhl (Bezirksvorsteher-Stv.in Neubau) Moderation: Lena Köhler (Bezirksvorsteher-Stv.in Josefstadt)
Datum: Donnerstag, 14.3.2024 Uhrzeit: Filmbeginn um 19:30 (Einlass ab 19:00) Ort: Admiral Kino, Burggasse 119, 1070 Wien
Der Eintritt ist gratis! Wir bitten um Anmeldung unter kassa@admiralkino.at Wir freuen uns auf euer Kommen!
Zum Film: Für eine Ex-Skirennläuferin war eigentlich alles vergessen, die Gespenster der Vergangenheit gebannt. Doch dann folgte ein Schicksalsschlag den anderen und es war Zeit, den alten Dämonen ins Gesicht zu sehen und sie für immer ans Tageslicht zu holen. Eine Befreiungsgeschichte nach wahren Begebenheiten. Ein Film über eine bemerkenswerte Frau. PERSONA NON GRATA basiert auf der wahren Geschichte von Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg, die 2017 mit einem Artikel im Der Standard erstmals schwere Missstände während ihrer Zeit als Skifahrerin aufdeckte und mit ihrem Bericht über sexualisierte Gewalt und systematischem Machtmissbrauch eine Me-Too-Welle im österreichischen Skisport auslöste. Der Wiener Regisseur Antonin Svoboda fiktionalisiert die Geschichte und besetzt die Hauptrolle mit Gerti Drassl als Ex-Skirennläuferin Andrea Weingartner.
Sich nicht daran gewöhnen, an die Rahmen, an die Beschwichtigungen. Frauen entwerfen sich selbst, Frauen schreiben die Welt, denn Literatur beschreibt nicht nur unsere Wirklichkeit, sondern bringt diese hervor.
Lesende: Gerlinde Hacker, Judith Haunold, Ba Ossege, Andrea Kerstinger, Hannah Oppolzer, Katrin Oberhofer, Ingrid Draxl, Johanna Schmidt, Claudia Andersag, Una Steiner, Doro Pointner.
Die IG feministische Autorinnen ≠igfem fordert eine feministische Agenda in Literatur, Politik und Öffentlichkeit! Wir verstehen uns als Labor sowie Interessensgemeinschaft von und für feministische und gesellschaftskritische Autorinnen. Und öffnen – virtuelle – Räume, damit Literatur, damit Kunst entstehen kann.
Wir laden uns Euch herzlich zur heurigen Autonomen Kundgebung für Frauen, Lesben, Migrantinnen und Mädchen am 8. März ein! Denn auch am 8. März kämpfen wir für Frauenrechte und gegen Gewalt. Während die zunehmende Gewalt gegen Frauen und die Femizide ein unerträgliches Ausmaß erreichen, sind Frauen oft zusätzlich von Armut und ökonomischer Abhängigkeit betroffen. Die Unterdrückung und Ausbeutung der Frau ist fester Bestandteil der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Eine starke Frauenbewegung ist entscheidend im Kampf gegen patriarchale Strukturen. Gemeinsam stehen wir gegen Gewalt und Militarisierung ein.
Hoch der 8. März 2024! Heraus zum internationalen Frauentag! Kundgebung: 14:00 Uhr, Mariahilfer Straße / U3 Neubaugasse (Libro)
In Solidarität mit den Warnstreiks im Sozial‑, Bildungs- und Gesundheitsbereich und den öffentlichen Betriebsversammlungen bei der Zieglergasse werden wir kurz und laut dorthin demonstrieren. Die Veranstaltung ist für Frauen.
Datum und Uhrzeit: 13.3.2024, 16:00 – 18:15 Uhr Treffpunkt: vor der Brigittakirche
Wir wollen die Geschichte des Kampfes, des Mutes und des Widerstandes der Frauen in der Brigittenau greifbar und sichtbar machen.
Nur vier Prozent der Verkehrsflächen in der Brigittenau sind nach verdienstvollen Frauen benannt, nur einer von mehr als 60 Gemeindebauten. Der 20. Bezirk hat aber eine wesentlich reichhaltiger Geschichte an starken Frauen.
Wir wollen die Geschichte des Kampfes, des Mutes und des Widerstandes der Frauen in der Brigittenau greifbar und sichtbar machen. Nur vier Prozent der Verkehrsflächen in der Brigittenau sind nach verdienstvollen Frauen benannt, nur einer von mehr als 60 Gemeindebauten. Der 20. Bezirk hat aber eine wesentlich reichhaltiger Geschichte an starken Frauen.
Petra Unger führt uns zu den Orten, wo diese Frauen gewohnt oder gewirkt haben.
verpflichtende Anmeldung per Mail an: brigittenau@gruene.at bis 10.3.2024 max. Teilnehmer*innenzahl: 25 Veranstalter*in: Die Grünen Brigittenau – Die Grüne Alternative
Komm vorbei zum Filmabend der Grünen Penzing – dieses Mal mit dem Film „Persona Non Grata“:
Der Film erzählt die Geschichte von Nicola Werdenigg und ihrem Einsatz gegen Machtmissbrauch im Skisport. Sie sprach 2017 erstmals über schwere Missstände während ihrer Zeit als Skifahrerin und löste damit eine Me-Too-Welle im österreichischen Skisport aus.
Anschließende Diskussion mit Nicola Werdenigg Moderation: Anneliese Kästner-Hejda, Klubobfrau der Grünen Penzing
Zum Film:
Für eine Ex-Skirennläuferin war eigentlich alles vergessen, die Gespenster der Vergangenheit gebannt. Doch dann folgte ein Schicksalsschlag den anderen und es war Zeit, den alten Dämonen ins Gesicht zu sehen und sie für immer ans Tageslicht zu holen. Eine Befreiungsgeschichte nach wahren Begebenheiten. Ein Film über eine bemerkenswerte Frau. PERSONA NON GRATA basiert auf der wahren Geschichte von Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg, die 2017 mit einem Artikel im Der Standard erstmals schwere Missstände während ihrer Zeit als Skifahrerin aufdeckte und mit ihrem Bericht über sexualisierte Gewalt und systematischem Machtmissbrauch eine Me-Too-Welle im österreichischen Skisport auslöste. Der Wiener Regisseur Antonin Svoboda fiktionalisiert die Geschichte und besetzt die Hauptrolle mit Gerti Drassl als Ex-Skirennläuferin Andrea Weingartner.
As part of the Human Rights 75 Film Tour 2023–2024, the United Nations Information Service (UNIS) Vienna in cooperation with the International Film Festival and Forum for Human Rights (FIFDH) and the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights (OHCHR), invites you to the Ciné-ONU Vienna screening of the film ‘My Name Is Happy’, followed by a panel discussion.
‘My Name is Happy’ tells the inspirational story of teenage singing sensation Mutlu Kaya as she makes a remarkable journey from gunshot victim to fearless survivor. As she battles to heal her haunting voice, she campaigns for women’s right in Turkey and beyond. Mutlu means ‘happy’ in Turkish.
Panellists: Helene Gressenbauer-Rösner, President, UN Women Austria Angela Me, Chief, Research Branch, United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) Alicja Switon, Co-Director, Association of Austrian Autonomous Women’s Shelters Martin Nesirky, Director, UNIS Vienna (moderator)
Diese biographische Recherche handelt von zwei Frauen am Rand der Wiener Frauenbewegung, deren Aufenthaltsort Brünn war. Margarete Roller war 1881 in Brünn geboren, Margarete Rösler 1871 in Wien. Beide waren in einem Zeitraum berufstätig, in dem Mitteleuropa auf den Zweiten Weltkrieg zusteuerte. Sie waren (zunächst) Lehrerinnen an deutschsprachigen Mädchenschulen in Brünn. Die promovierte Anglistin und Romanistin M. Rösler kehrte im Alter Ende 1938 wieder nach Wien zurück. M. Roller wandte sich bald deutschnationalen Kinderschutzaktivitäten zu. Sie und ihrer Schwester begingen 1945 Selbstmord.
Vortrag von Elisabeth Malleier (Historikerin, Wien) Moderation: Andrea Strutzmann
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgeberstr. 41, 1030 Wien Die Veranstaltung ist für Frauen.
Vortrag auch per Zoom bei Anmeldung per E‑Mail an pr@frauenhetz.at.
Führung durch den Bezirk zum feministischen Kampftag
Zeit und Ort: 8. März 2024, 15:00 Uhr Treffpunkt: Schönburgstraße 15 geplante Dauer: ca. 2 bis 2 ½ Std.
Philipp Maurer vom Bezirksmuseum Wieden und die Kunsthistorikerin Alina Strmljan erzählen Ihnen auf einem Spaziergang durch die Wieden Geschichte und Geschichten über bedeutende Frauenrechtlerinnen und Künstlerinnen, die auf der Wieden gelebt und gearbeitet haben. Wir treffen uns vor Rosa Mayreders Wohnhaus und enden am Karlsplatz, einem wichtigen Schauplatz aktueller feministischer Diskussionen und Kämpfe.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Führung ist kostenlos.