08.03.2021 Literaturmuseum, Ariadne
Am 8. März ist internationaler Frauentag. Aus diesem Anlass gibt es gleich zwei kostenlose Online-Führungen im Literaturmuseum: „Entdeckerinnen und Aufdeckerinnen“ stellt bekannte und weniger bekannte Schriftstellerinnen in der Dauerausstellung vor, „Frauen schreiben Zukunft“ rückt die Autorinnen in der aktuellen Sonderausstellung „Utopien und Apokalypsen“ ins Zentrum. Darüber hinaus lädt die Österreichische Nationalbibliothek am Sonntag, 7. März bei freiem Eintritt ins Literaturmuseum, um sich anhand der ausgestellten Originale Anregungen für Lektüren zum Frauentag zu holen.
» Hier geht es zur Anmeldung für die Führung zur Dauerausstellung um 17 Uhr
» Hier geht es zur Anmeldung für die Führung zur Sonderausstellung um 18 Uhr
fraueninbewegung.onb.ac.at
Salon der offenen Secrets/Geheimnisse – SOS: „Neuer Materialismus, feministische Praktiken“
mit Karin Reisinger, Patricia J. Reis, Taguhi Torosyan, Stefanie Wuschitz, Barbara Huber und Karina Jarrett
Wann: 10.3.2021, 17:00
Anmeldung unter: fgd@akbild.ac.at
„Was sind Open Secrets? Der sprichwörtliche Elefant im Raum? Klatsch und Tratsch? Öffentlich zensierte und stigmatisierte Themen? All das, aber nicht ausschließlich. Wir definieren Open Secrets als sehr situierte Nische für verkörperte Erfahrungen, Wissen und Spaß – am Frausein*, an der Überwindung von Binaritäten mit/durch/in Kunst, Technologien, Ingenieur- und Materialwissenschaften und an der Verbindung untereinander auf die unerwartetste und lebensbejahende Weise.“
Mit dieser Online Diskussion wird die Veranstaltungsreihe 100 Jahre – Sie* kam und blieb“ im Sommersemester fortgesetzt.
„Mutiger, klüger, verrückter“ von Gerhard Jelinek, erschienen im Amalthea-Verlag, ist eine Zusammenstellung besonderer Menschen. Aus mythischer, biblischer und antiker Zeit. Aus Sagen, Mittelalter und Neuzeit. Quellen der männlichen Geschichtsschreibung werden professionell entblättert und hinter den meist zurechtgerückten Darstellungen die wahren Personen gesucht. Frauen, die damals und auch heute noch stellvertretend für die vielen unbekannten Frauen stehen, die „Mann“ nicht zu unterdrücken vermag. Denn viele waren und sind – siehe Titel.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“. Verfügbar ab dem 8.3.2021 um 18.00 Uhr. Mehr siehe hier.
Online-Buchpräsentation mit Beatrix Hain und Barbara Hafok: „Die Erste“, Echomedia Verlag
Ob Wissenschaft, Kunst, Sport oder Technik: Es waren immer Männer, die Geschichte schrieben. Bis sich die ersten Frauen ihren Platz eroberten. Ob Politikerinnen, Wissenschaftlerinnen, Sportlerinnen oder Künstlerinnen, die beiden Autorinnen holen die „Ersten“, die Vorkämpferinnen, auf die Bühne! In zeithistorischen Porträts beleuchten sie das Leben der Frauen, die Geschlechtergeschichte geschrieben haben und schreiben werden. Mindestens eine der „Ersten“ wird live zugeschaltet. Die Gleichbehandlungsbeauftragte und die Kulturvermittlerin haben ganz frisch Beeindruckendes aus den letzten 150 Jahren gesammelt.
Eine Online-Buchpräsentation auf dem offenen Facebook-Kanal „Thalia Wien Mitte“: https://www.facebook.com/events/134133335248503
Details auf https://www.thalia.at/shop/home/veranstaltungen/showDetail/30904/
Die Grüne Frauen Wien und ihre Sprecherin Viktoria Spielmann laden herzlich zum Online Kinoabend zum amüsanten Klassen- und Geschlechterkampf mit den Waffen der Frauen „We Want Sex!“ ein: 1968 begehren die wenigen Frauen, die im englischen Ford-Werk in Dagenham arbeiten, plötzlich auf und fordern erstmals in der Geschichte gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen – sehr befremdlich für die Männerwelt.
Im Anschluss folgt eine Diskussion mit der Ökonomin Katharina Mader von der WU Wien, der grünen nicht-amtsführenden Stadträtin Judith Pühringer und der Sprecherin der Grünen Frauen Wien Viktoria Spielmann über die aktuellen Herausforderungen für Frauen in der Arbeitswelt aufgrund der Covid-19 Pandemie.
Beginn des Films: 17.00 Uhr, Filmdauer: 113 Min.
Diskussion via Zoom von 19.15 – 20.15 Uhr
Die Links zum Film und zur Diskussion werden rechtzeitig zugesandt.
Bitte unbedingt bis 5.3., 13 Uhr anmelden bei gruene.frauen.wien@gruene.at
Mittwoch, 10. März 2021, 18:00 – 19:30
Die Zweite Frauenbewegung – a never ending story
Vortrag anlässlich des Weltfrauentages
Als autonome Frauenbewegungen entstanden, entwickelten sie sich seit 50 Jahren in Theorie und Praxis in unterschiedlichsten Formen weiter. Was waren die Träume, was sind die Kämpfe heute, an dessen Anfang der Aufbruch tausender Frauen zur Selbstbefreiung aus entwürdigenden Verhältnissen stand?
Mit: Birge Krondorfer (Politische Philosophin, feministisch Tätige)
Ort: Webinar VHS Landstraße
Kurs-Nr. 23411030
Beitrag: 6 Euro
In Kooperation mit der Frauenhetz
Anmeldung/Buchung bis 8. März unter https://www.vhs.at/de/k/273555371
Donnerstag, 04. März 2021, 19:00
Wann lehnt ihr euch endlich auf?
Lesung von Gertraud Klemm zum Internationalen Frauentag
So viele Utopien gibt es, die uns unterhalten und zum Nachdenken anregen sollen. (…) Niemand hat sich jemals ausgedacht, dass Frauen sich auflehnen und herrschen könnten. Ist das so undenkbar, und wenn ja: warum?
Jetzt hatten wir schon drei Wellen des Feminismus, aber immer noch teilen sich Männer Macht und Geld untereinander auf. Keine der Veränderungen ist je tief genug in das System vorgedrungen, um nachhaltig zu wirken: ins Private. Genau dort setzt Gertraud Klemms sechster (noch nicht fertiggestellter) Roman an. Ihre Protagonistinnen proben den Aufstand gegen das Patriarchat.
Die Autorin liest Auszüge aus Ihrem Manuskript. Mit Diskussion.
Ort: Online via Zoom
Eine Veranstaltung der Solidarwerkstatt in Kooperation mit der Frauenhetz und anderen.
Diese Veranstaltung ist offen für alle Geschlechter.
Anmeldung bis 3. März an office@solidarwerkstatt.at
Livestream:
Der Livestream wird kurz vor Veranstaltungsbeginn in der Mediathek des Parlaments verfügbar sein. Zum Livestream gelangen Sie mit dem Link https://www.parlament.gv.at/MEDIA/.
Inhalt:
Vor 110 Jahren – im März 1911 – gingen in Österreich erstmals allein in Wien über 20.000 Frauen und solidarische Männer, anlässlich des Internationalen Weltfrauentages auf die Straßen, um für die Gleichberechtigung von Frauen zu kämpfen. Der Lebensalltag von Frauen damals war ein ganz anderer als heute. Einige der historischen Forderungen sind heute umgesetzt, andere warten noch auf ihre Erfüllung. Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums gibt die Historikerin Gabriella Hauch einen Überblick über die Entwicklungen und Veränderungen der Frauenleben in Österreich der letzten 110 Jahre. Welchen besonderen Herausforderungen und psychischen Belastungen sich gerade Frauen jetzt durch die aktuelle Corona-Krise ausgesetzt sehen, wie man aus diesen Krisensituationen herauskommen und wie man sie vermeiden kann, besprechen die Psychoanalytikerinnen Erika Freeman und Jutta Menschik-Bendele in einem von Patricia Pawlicki moderierten Dialog.
Programm:
Begrüßung und Moderation
Patricia Pawlicki, Journalistin
Keynotes:
Zukunft braucht Vergangenheit! 110 Jahre Weltfrauentag in Österreich. Vom Frauenleben damals bis heute.
Gabriella Hauch, Universitätsprofessorin für Geschichte, Universität Wien
Frauen 2021: Eine kritische Analyse
Doris Bures, Zweite Präsidentin des Nationalrates
Im Gespräch:
Erika Freeman, Psychoanalytikerin, Zeitzeugin und Autorin
Jutta Menschik-Bendele, Psychoanalytikerin, em. Universitätsprofessorin und eh. Vizerektorin der Alpe-Adria-Universität
Datum: 08.03.2021, 17:00
Ort: online
VeranstalterIn: 2. NR-PräsidentIn
Der Welt-Frauentag kommt heuer coronabedingt zu Ihnen/Euch nach Hause! Unter dem Motto „Frauen. Gestalten. Zukunft.“ bietet der Online-Frauentag der Stadt Wien rund um den 8. März ein tolles Programm.
Am 8. März gibt es kostenlose Online-Kurse, jede Menge Tipps, Infos und Anregungen und ein spannendes Beratungs- und Unterhaltungsprogramm.
Alle digitalen Angebote der Stadt Wien am Frauentag 2021, finden Sie/findet Ihr in der Programmübersicht auf der Website der Stadt Wien: https://frauentag.wien.gv.at/veranstaltungen/
Moderation: Maria Rauch-Kallat
Sie war die erste Vizepräsidentin des Verfassungsgerichtshofes, die erste Präsidentin des Vfgh und die erste Bundeskanzlerin Österreichs.
Genau 219 Tage – vom 3. Juni 2019 bis 7. Jänner 2020 – stand Brigitte Bierlein als erste Frau an der Spitze einer österreichischen Bundesregierung. Sie formte, gemeinsam mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen ein Übergangskabinett, das nach den politischen Turbulenzen rund um das Ibiza-Video die Republik wieder in ruhigere Gewässer steuern sollte. Und sie erfüllte diese Aufgabe mit der ihr eigenen Ruhe und Konsequenz.
Als sie vom Bundespräsidenten gebeten wurde, diese Aufgabe zu übernehmen, war ihre erste Antwort „Das kann ich nicht“. „Typisch weiblich!“ hat der Bundespräsident gekontert. Doch nach dem Gespräch und der Klärung ihrer Vertretung im Verfassungsgerichtshof sowie einer Nacht Bedenkzeit hat sie dann doch zugesagt. Und es war ihr wichtig, dass die Ministerämter ihres Kabinetts ausgewogen mit Frauen und Männern besetzt wurden.
Auch wenn diese „Beamtenregierung“ die Republik „nur“ gut verwalten und nicht politisch gestalten sollte, war es nicht immer leicht, für die notwendigen Entscheidungen auch die entsprechende Einstimmigkeit im Kabinett und die Mehrheit im Parlament zu finden. Da gehörte politisches und diplomatisches Geschick ebenso dazu wie bei den Verhandlungen auf dem internationalen Parkett.
Dr.in Brigitte Bierlein
geb. 1949 in Wien, Jusstudium an der Universität Wien, 1971 Promotion;
zunächst Richterin, dann Staatsanwältin, 1990–2002 Generalanwältin in der Generalprokuratur beim Obersten Gerichtshof.
2003 Vizepräsidentin, 2008–2019 Präsidentin des Verfassungsgerichtshofs.
3. Juni 2019 bis 7. Jänner 2020 Bundeskanzlerin der Republik Österreich.
Anmeldung möglich bis 03.03.2021, 12:00 Uhr hier: Link
Den Zugangslink erhalten Sie bis spätestens Anmeldeschluss per Mail.