Die Dohnal – Frauenministerin / Feministin / Visionärin
Sabine Derflinger | Österreich 2019 | 105 min | DF
Sonntag, 23.2. um 15 Uhr
Podium: Elfriede Hammerl, Erna Dittlbach. Moderation: Lena Jäger
Die Geschichte und die Geschichten von Frauen wurden über Jahrhunderte unterdrückt, nicht erzählt, vergessen. Die Dohnal setzt einer Ikone der österreichischen Politik und Frauenbewegung ein Denkmal und schafft damit eine Identifikationsfigur für heutige und nachfolgende Generationen. Johanna Dohnal war seit 1956 in der SPÖ aktiv, ab 1969 Bezirksrätin, ab 1972 in der Parteizentrale, ab 1979 Staatssekretärin für Frauenfragen und von 1990 bis 94 Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und damit die erste Feministin in einer europäischen Regierung. In all diesen Funktionen hat sie weitreichende Erfolge für die Rechte der Frauen erzielt: von der strafrechtlichen Verfolgung der Vergewaltigung in der Ehe und der Gründung des ersten Frauenhauses bis zur Anrechnung von Kinderzeiten in der Pensionsreform.
Neben all diesen Errungenschaften war Johanna Dohnal vor allem aber auch eine Politikerin mit Haltung und Herz. Sabine Derflingers Film zeigt Dohnals Kämpfe, ihre Siege, aber auch ihr Scheitern und bringt sie uns dabei auf eine sehr zugängliche und nachempfindbare Weise nahe. Die Dohnal ist ein Dokument gegen das Vergessen und ein Plädoyer für eine gleichberechtigte Zukunft.
An der Diskussion zur feministischen, außerparlamentarischen Opposition letzte Woche in der Frauenhetz haben sich gut 50 Frauen beteiligt. Es geht weiter!
Dienstag, 18.2. ist Plattform-Plenum um 18:00 Uhr im
transform-Büro, Gusshausstraße 14, Tür 3, 1040 Wien.
Dort werden wir berichten, weiterdenken und planen.
Ihr seid herzlich dazu eingeladen!
Who Cares? | Kick-Off mit Lesung, Diskussion & Kuchen
Freund*innen in der Krise, kleine Kinder, kranke Angehörige, die Lage der Welt: Who cares?
Frauen übernehmen den Großteil der Sorge-Arbeit, die über Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen weit hinausgeht. Im Jahresschwerpunkt „Who cares?“ stellt das Frauennetzwerk Sorority zur Debatte, warum das so ist und wie sich das ändern kann. Von gleichberechtigter Elternschaft über Emotional Labour und feministischen Aktivismus bis zur Pflege unserer Mitmenschen: Die Sorority beleuchtet persönliche und gesamtgesellschaftliche Aspekte unbezahlter Arbeit, die Frauen meistens aus einem Grund übernehmen – weil es sonst keiner macht.
Gemeinsam mit dem ÖGBVERLAG laden wir zum Kick-Off-Event bei Kaffee und Kuchen im Cafe 7Stern!
Wir packen alles was geht in eine Veranstaltung: Lesung, Diskussion, persönliche Erfahrungsberichte und Expertise.
Unsere Gäste sind:
💥 Jelena Gučanin, Journalistin und Mitautorin des Buchs „Wen kümmert’s? Die (un-)sichtbare Sorgearbeit in der Gesellschaft“
💥 Korinna Schumann, ÖGB-Bundesfrauenvorsitzende
Eintritt frei! Everybody welcome!
Workshop Antiheldinnen: „Körperwahn“
Körperwahn, Haushaltswahn, Leistungsdruck:
Drei Themen an drei Abenden, an denen eingeladene Frauen von ihren Erfahrungen erzählen, ihr Wissen teilen, um eine größere Diskussion innerhalb der Gruppe anzuregen. Es ist ein Versuch, gemeinsam neue Strategien zu finden um sich gegen den „Selbstoptimierungsdruck“ zu wehren.
Und manchmal hilft es einfach zu wissen, dass du nicht alleine bist, dass es andere Menschen gibt, denen es genau so geht und wir uns gegenseitig darin unterstützen, dass wir gut genug sind. Denn „gut genug“ ist das neue „perfekt“!
Ein Abend offen für Gespräche und Austausch aber ohne Mitmachdruck!
Die Anmeldung für den Termin am 17. Februar zum Thema „Körperwahn“ findet ihr unter:
https://www.magwien.gv.at/umfrage/index.php/273939
Körperwahn/Lookism
Talkerinnen: Veza Fernandez, Rosa Wiesauer & Magdalena Fischer
Veza, Rosa und Magdalena machen Kunst‑, Kultur- und Bildungsarbeit, schreiben gerne Manifeste und sind Freundinnen. Sie interessieren sich fürs Lifegoal Faulheit, Krankenstand, Schönheit und Faschismus, Passing, Karriereverweigerung und Make-Up Tutorials.
www.veza.at
www.magdalena-fischer.com
Moderation: Denice Bourbon
Weiterer Termin: 17. März 2020 um 18 Uhr
Ni Una Menos – kollektiver Schrei gegen patriarchale Gewalt
“Ni una Menos” – spanisch für “Nicht eine weniger” – ist ein gemeinsamer Schrei gegen das Patriarchat und seine Gewalt gegen Frauen* und feminisierte Körper der um die Welt geht. Ihren Ursprung hat diese feministische Bewegung in Aktionen Agentinischer Künstlerinnen und Aktivistinnen. Inzwischen finden weltweit Aktionen gegen Feminizide statt, aber auch Themen wie Geschlechterbilder, Gender Paygap, Reproductive Gerechtigkeit, Selbstbestimmungsrecht, Feminisierung der Armut, Sexarbeiter*innen Rechte, Transfeindlichkeit, werden aufgegriffen.
Inputs und Diskussion über die Bewegung und ihre Ursprünge und gemeinsame Kämpfe gegen das Patriarchat, mit SuB23 Aktivist*innen von Ni Una Menos Austria
Salon unter der Brücke |: Veranstaltungsbeginn: 19 Uhr |: geöffnet von 18:00–23:00 Uhr |: Kein Eintritt. Kein Konsumzwang.
Handlungsmöglichkeiten gegen sexistische Gewalttäter: Alternativen zu Gericht und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit
11. März 2020, 19 Uhr, Rötzergasse 13, Tür 8 , 1170 Wien
Sexuelle Gewalt gegen Frauen findet zu 80% innerhalb der Familie, in Beziehungen, im Bekanntenkreis und am Arbeitsplatz statt. Zum größten Teil bringen Frauen sexuelle Gewalt nicht zur Anzeige. Der Weg zum Gericht bringt Frauen oft keine Gerechtigkeit: Die österreichische Justizpraxis zeigt, dass Anzeigen wegen sexueller Gewalt häufig eingestellt werden; der Gerichtsprozess selbst konfrontiert viele Frauen mit sexistischen Mythen zu sexueller Gewalt, wie „Es ist gar nicht passiert“, „Sie wollten es „ oder „Sie hat es verdient“ oder auch mit rassistischen und klassenspezifischen Vorurteilen. Immer öfter werden Frauen nach einer Anzeige selbst wegen Falschaussage oder Verleumdung angezeigt.
Welche alternativen Wege und feministischen Handlungsmöglichkeiten wurden in der Frauenbewegung entwickelt? Welche Überlegungen gibt es von einzelnen Frauen? Was sind Inhalte und Perspektiven feministischer Gerechtigkeit?
Eine Informations- und Diskussionsveranstaltung für Frauen von WEN DO Wien und Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen
Konferenz: Is it a lottery? Improving fairness in research funding – Gender bias under loop
im Rahmen des H2020-EU-Projektes GRANteD (https://www.granted-project.eu/)
Wann & Wo: 24.2.2020, 9:30–18:00 Uhr, Sensengasse 1, 1090 Wien
Zielgruppe: ExpertInnen im Bereich Gender und Wissenschaftsforschung; ForscherInnen im Bereich Gender und Wissenschaftsforschung; VertreterInnen von Forschungseinrichtungen und Forschungsförderorganisationen, sowie; Policy Maker sind herzlich eingeladen an der Konferenz teilzunehmen.
Ziel des GRANteD-Forschungsprojekts ist es, die empirischen Belege für (potenzielle) geschlechtsspezifische Vorurteile bei Entscheidungsprozessen und ‑praktiken in Forschungsförderorganisationen zu verbessern. Anschließend an die Forschung möchten wir Empfehlungen erarbeiten, um diese Prozesse transparenter, objektiver und letztendlich geschlechtergerechter gestalten zu können.
Genauere Informationen zum Projekt und der Konferenz, sowie das vorläufige Programm gibt es hier:
https://www.granted-project.eu/
https://www.granted-project.eu/about-the-conference/
https://twitter.com/eu_granted
Kontakt:
Tel.: +43 1 5817520–4403
E‑Mail: marlene.hock@joanneum.at
Web: www.joanneum.at/policies
„Die Dohnal“ – Film & Gespräch
DIE DOHNAL von Sabine Derflinger – Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin.
Im Anschluss an den Film wird es ein Gespräch mit Sabine Derflinger, Beatrice Frasl (feministische Podcasterin), Marina Hanke (SPÖ), Lena Jäger (Frauen*Volksbegehren) und Yasmo (angefragt) geben.
Moderiert von Melisa Erkurt (Journalistin).
20.02. / 19:30 Uhr
Votiv Kino
Tickets gibt es hier:
https://www.votivkino.at/film/die-dohnal/
Zum Film:
DIE DOHNAL erzählt vom Aufstieg und Fall einer der ersten Feministinnen in einer europäischen Regierung, die ausgerechnet in einem konservativen Land wie Österreich in den 1970er Jahren an die Macht kommt. Dohnals Lebenspartnerin, ihre Tochter, ihre Enkelin, ihre MitarbeiterInnen, MitstreiterInnen und PolitikerInnen von damals erinnern sich. Johanna Dohnal hat durch ihr konsequentes Handeln in 16 Jahren Regierungsarbeit viel für die österreichischen Frauen erreicht. Dabei war ihr Kampf um Gleichberechtigung immer ein Kampf um eine Gesellschaft mit menschlichem Antlitz. Feministinnen, Politikerinnen und Journalistinnen sind sich dem Erbe, das Johanna Dohnal ihnen hinterlassen hat, bewusst und ziehen Kraft aus dem Erreichten, für das, was noch zu erreichen ist. Johanna Dohnal selbst kommt im Archivmaterial zu Wort. Sie zeigt uns, wie humorvoll und intelligent der kräfteraubende Kampf um eine gleichberechtigte Zukunft geführt werden kann. Johanna Dohnal war einfach großartig, sie ist eine Inspirationsquelle für Frauen und Männer von heute.
Die Veranstaltung wurde abgesagt.
Workshop im Rahmen der Rosa Luxemburg Konferenz 2020
Samstag, 14. März, 13:00 bis 14:30 Uhr, Kursraum 1
Impulsvortrag und Diskussion mit Birge Krondorfer (Frauenhetz, feministische Bildung, Kultur und Politik)
Die liberale Demokratie ist von Aussen und von Innen infrage gestellt. Wir müssen uns mit dieser widersprüchlichen politischen Organisationsform auseinandersetzen, wir müssen ihre historischen und aktuellen Ausschlüsse wahrnehmen, unseren Lebensstil befragen und Pluralität und Solidarität, also Konfliktfähigkeit als Essenz des Demokratischen zu schützen.
Geschlechterdimensionen und Politik – psychoanalytische Perspektiven auf den Antifeminismus
Dienstag, 18. Februar 2020, 18:00 – 20:00 Uhr
aus der Reihe Seminarraumgespräch – Denken in Präsenz
Mit Nadja Meisterhans (Linz), Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Politische Theorie/Politische Philosophie.
In unseren Seminarraumgesprächen kann leidenschaftlich und mit Muße in Präsenz über Gegenwärtiges nachgedacht werden.
Kuratiert und moderiert von Birge Krondorfer
Snacks und Getränke werden gereicht. Eintritt frei, Spenden willkommen.
Ort: Frauenbildungsstätte Frauenhetz, Untere Weißgerberstr. 41, 1030 Wien
Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich.
Veranstaltung für Frauen.