Lade Veranstaltungen

« Alle Veranstaltungen

  • Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.

Austellung: Der weibliche Name des Widerstands / Žensko ime odpora

11. März - 21. März

Free

Dau­er: 11. – 21. März 2025
Ort: Guss­haus­stra­ße 14, Tür 3 , 1040 Wien
kos­ten­los, kei­ne Anmel­dung erforderlich

Kura­to­rin­nen und Autorin­nen: Eli­sa­beth Holz­in­ger | Poli­tik­wis­sen­schaf­te­rin, Ger­ti Mal­le | Kul­tur­wis­sen­schaft­le­rin, Vida Obid | Kul­tur- und Bil­dungs­ar­bei­te­rin, Sis­si Rausch | Päd­ago­gin und Text­ar­bei­te­rin, Hele­na Ver­del | Publi­zis­tin und Autorin, Glej, ta svet je tudi zate
Auf­stel­lung: Hil­la­ry Plasch
Lay­out und Gra­fik: Wal­ter Oberhauser

Eröff­nung: Diens­tag, 11. März 2025, 18:00
Es spre­chen die Kura­to­rin­nen Hele­na Ver­del und Eli­sa­beth Holz­in­ger und Chris­ti­ne Ste­ger, Bun­des­vor­sit­zen­de KZ- Verband.
Der weib­li­che Name des Wider­stands / Žens­ko ime odpora
Aus­stel­lung über den Wider­stand der Kärnt­ner slo­we­ni­schen Frau­en ver­bun­den mit Bei­spie­len des Wider­stands gegen die Nazis von Frau­en aus ganz Österreich.

Finis­sa­ge: Mitt­woch, 19. März 2025, 18:00
Gespräch zu Geschich­te – Gegen­wart – Zukunft der Frau­en­be­we­gung. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen folgen.

Die Aus­stel­lung „Der weib­li­che Name des Wider­stands“ doku­men­tiert den Wider­stand der Kärnt­ner slo­we­ni­schen Frau­en und ver­bin­det die­sen mit Bei­spie­len des anti­na­zis­ti­schen Wider­stands von Frau­en aus dem gesamt­ös­ter­rei­chi­schen Raum.
Die Zusam­men­schau bei­der Tei­le mani­fes­tiert sowohl das Gemein­sa­me des Wider­stands als auch die Unter­schie­de in den sozia­len, kul­tu­rel­len und poli­ti­schen Bedin­gun­gen bei­der Seiten.
Wäh­rend in den ande­ren von Deutsch­land besetz­ten Län­dern der Wider­stand gegen die Nazis viel­fach von natio­nal gesinn­ten Men­schen getra­gen wur­de, fehl­te die­ses Motiv im deutsch­spre­chen­den Öster­reich vor­erst weit­ge­hend. Die Nazi-Gegner:innen aus unter­schied­li­chen poli­ti­schen und welt­an­schau­li­chen Lagern – Kommunist:innen, Sozialdemokrat:innen, Bür­ger­li­che und reli­gi­ös Moti­vier­te – hat­ten es mit begeis­ter­ten Sympathisant:innen und einer feind­li­chen, von Denunziant:innen und fana­ti­schen Anhänger:innen des Regimes gepräg­ten Bevöl­ke­rung zu tun.

Ganz anders war die Situa­ti­on im slo­we­nisch­spre­chen­den Teil Kärn­tens. Nach der Beset­zung Öster­reichs und nach dem Über­fall der deut­schen Wehr­macht auf Jugo­sla­wi­en im April 1941 wur­den die Repres­sio­nen gegen Ange­hö­ri­ge der slo­we­ni­schen Volks­grup­pe in Kärn­ten ver­stärkt. Im April 1942 wur­den tau­send von ihnen ins deut­sche Reich depor­tiert, weil sie dem Ziel der Ger­ma­ni­sie­rung der Regi­on im Wege stan­den. Das befeu­er­te den Wider­stand der slo­we­ni­schen Bevöl­ke­rung und führ­te zur Orga­ni­sie­rung der Befrei­ungs­front (Osvo­bo­dil­na Fron­ta, OF) auch in Süd­kärn­ten. Die Kärnt­ner slo­we­ni­schen Frau­en grün­de­ten im März 1943 den ers­ten Orts­aus­schuss der Anti­fa­schis­ti­schen Frau­en­front in Kärn­ten, kämpf­ten gegen das Nazi-Regime, für ihr Über­le­ben und ihre Rech­te als Frauen.
Die zwei­spra­chig gehal­te­ne Aus­stel­lung ver­steht sich auch als Hin­weis dar­auf, dass die Erfor­schung und die Ein­be­zie­hung des weib­li­chen Wider­stands in die offi­zi­el­le Erin­ne­rungs­po­li­tik und For­schung weit hin­ter den Bemü­hun­gen nicht­staat­li­cher Orga­ni­sa­tio­nen sowie ein­zel­ner Wissenschaftler:innen zurückbleibt.

Der Aus­stel­lungs­ti­tel stammt von Marie-Thé­rè­se Kersch­bau­mer: Der weib­li­che Name des Wider­stands. Sie­ben Berich­te. Erst­aus­ga­be Auf­bau-Ver­lag, Ber­lin und Wei­mar, 1986. Buch bestel­len: Link

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert