Buchpräsentation und Gespräch
Kulturwissenschafterin und Autorin Beatrice Frasl liest am 24. März 2023 um 18:30 in der Buchhandlung Libería Utopía aus ihrem im November 2022 erschienenen Bestseller Patriarchale Belastungsstörung: Geschlecht, Klasse und Psyche.
Foto © Beatrice Frasl / Haymon-Verlag
Patriarchat und mentale Gesundheit: Beatrice Frasl wühlt tief in den Eingeweiden unseres „kranken“ Gesundheitssystems.
Du fragst dich, was Geschlecht und die Versorgung psychischer Erkrankungen gemeinsam haben? Was das Patriarchat mit der Diagnose von Krankheiten zu tun hat? Spoiler-Alarm: sehr viel! Der Grund, warum Frauen so viel häufiger von Depressionen und Angsterkrankungen betroffen sind als Männer, warum Männer jedoch weniger oft Ärzt*innen aufsuchen und sich behandeln lassen, liegt u. a. in den stereotypischen Vorstellungen und Rollenbildern, die wir im Laufe unseres Aufwachsens erlernt haben. Und: Frausein im Patriarchat bedeutet Gefährdung auf vielen Ebenen.
Der Mangel an ökonomischer Sicherheit, die körperliche und psychische Gewalt, denen Frauen sehr viel häufiger ausgeliefert sind, und die Doppelbelastung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schultern von Frauen lastet, sind zusätzliche Gründe dafür, warum weibliche Personen zur Risikogruppe zählen und durch unzureichende Krankenversorgung abermals benachteiligt sind.
Damit und mit vielen weiteren Themen rund um psychische Gesundheit bzw. Mängel in der Gesundheitsversorung beschäftigt sich Autorin, Feministin und Kulturwisschenschaftlerin Beatrice Frasl in ihrem aktuellen Buch. Eine Lese-Empfehlung für jeden und jede!
Pressekonferenz: Frauenpolitik im Tiefschlaf
7. März 2023, von 8.30 – 9.30 Uhr vor dem Parlament, Dr. Karl-Renner-Ring 3
Am Internationalen Frauentag gibt es in Österreich nichts zu feiern: Die Situation von Frauen wird immer prekärer. Die enorm hohe Inflation belastet sie besonders, der Frauengesundheitsbericht zeichnet ein besorgniserregendes Bild von der Gesundheit von Frauen. Auch die Anhebung des Pensionsantrittsalters steht unmittelbar bevor – während Frauen in den zentralen Lebensbereichen längst nicht Männern gleichgestellt sind. Frauen sind weitaus stärker von Altersarmut betroffen, nicht einmal ein Fünftel aller Frauen hat Zugang zum Familienbonus+, die Unterhaltsgarantie ist in weiter Ferne und auch der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung fehlt nach wie vor.
Zwar sollen Frauen stärker am Arbeitsmarkt partizipieren und in Vollzeit statt in Teilzeit arbeiten, die Regierung ist jedoch nicht bereit, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Indes nimmt Gewalt gegen Frauen in einem unerträglichen Ausmaß zu. Die Liste ist lang, der Backlash für Frauen ist mehr als spürbar. Es muss also endlich Politik für die Frauen gemacht werden!
Der Österreichische Frauenring lädt anlässlich des Internationalen Frauentages 2023 zur öffentlichen Pressekonferenz ein.
Rednerinnen:
Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings
Andrea Czak, Geschäftsführende Obfrau des Vereins Feministische Alleinerzieherinnen – FEM.A
Eva-Maria Holzleitner, Vorsitzende des Gleichbehandlungsausschusses
Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin AÖF – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser
Medienvertreter*innen sind herzlich willkommen!
13.03.2023, 18:00 Uhr, via Zoom
Veranstalterin: Katholische Frauenbewegung
Wie können wir uns das leisten?
Gegenwärtig wird immer mehr Geld für Militär und Waffen ausgegeben, auch in Österreich und in der Europäischen Union. Gleichzeitig gibt’s viel zu wenig Geld für die Versorgung und Fürsorge für Menschen. Das kann den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft bedrohen. „Sicherheitspolitik“ feministisch denken heißt, Wirtschaft in den Dienst des Menschen und der Umwelt zu stellen, damit die Lebensgrundlagen aller gesichert sind…
Die vielen Krisen führen uns deutlich vor Augen, wie dringend es ausreichend öffentliche Investitionen in Gesundheit, Bildung, Pflege und psychosoziale Leistungen braucht. Dennoch geschieht viel zu wenig. Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir Menschen dafür begeistern können, gemeinsam für eine sichere Zukunft für alle tätig zu sein. Wir schauen dabei auch auf internationale Ansätze und Modelle wie etwa den „Frauen-Streik“ in der Schweiz oder die „Krankenhausstreiks“ in Berlin und Nordrheinwestfalen.
Referentin: Elisabeth Klatzer, Ökonomin und Referentin bei fair sorgen! & ATTAC
Die Veranstaltung wird von der Österr. Gesellschaft für Politische Bildung gefördert.
Anmeldung bis 9.3. erbeten: kfb.wien@edw.or.at, 01÷51552−3345
Zoom-Link: https://us02web.zoom.us/j/82382524889?pwd=eFVZNURqa1c3emhZc3AxWGlVNnZ5Zz09
Meeting-ID: 843 1820 1941, Kenncode: 059957
EIN FEST FÜR TRAIN OF HOPE
Am Internationalen Frauentag ehren die Grünen Leopoldstadt die Frauen des Jahres 2023 und laden herzlich zur Preisverleihung ein!
Der Verein „Train of Hope“ setzt sich seit 2015 für Schutzsuchende in Wien ein. Wir gratulieren „Train of Hope“ herzlich zur Auszeichnung „Frau des Jahres“ und bedanken uns für die großartige, unbürokratische Hilfe für Menschen auf der Flucht.
Es sprechen:
▪️ Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien
▪️ Berivan Aslan, Menschenrechts- und Integrationssprecherin der Grünen Wien
▪️ Vicky Spielmann, Sozial- und Frauensprecherin der Grünen Wien
Moderation: Nina Nöhrig, Bezirksrätin Grüne Leopoldstadt
Laudatorin: Judith Kohlenberger
Musik: Sibylle Kefer
Mittwoch, 8. März 2023, 19:00
Einlass ab 18:30 Uhr. Eintritt frei.
Theater Nestroyhof/Hamakom, 1020 Wien, Nestroyplatz 1
AFTER PARTY IM FLUC: Petra Kißlinger (Frau des Jahres 2021) legt auf.
Anmeldung unter leopoldstadt@gruene.at
Eine Veranstaltung der Grünen Leopoldstadt in Kooperation mit den Grünen Frauen Wien.
8. März: Internationaler Frauenkampftag
Ein chronisch, unterfinanziertes Bildungs‑, Gesundheits‑, Pflege- und Sozialsystem trifft vor allem Frauen!
Hier bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen, ist eine feministische Forderung!
Deshalb am Mittwoch, den 8. März 2023, 15 Uhr, Neubaugasse/Mariahilfer Straße:
Kundgebung und Betriebsversammlungen im öffentlichen Raum!
Für alle Arbeitenden in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege- und Soziales sowie solidarische Menschen!
Veranstaltet von Frauenstreik, Sozial aber nicht blöd und anderen.
Details im Facebook-Event.
Wann & Wo: 17.3.2023, 17 Uhr, Aula am Campus Altes AKH, Hof 1.11., 1090 Wien
Eintritt: freie Spende, keine Anmeldung nötig
Zum Stück:
Evelyn kümmert sich um ihren leicht dementen und kranken Vater Richard. Dabei bleibt ihr so gut wie keine ruhige Minute Freizeit. Denn von Pflegepersonal will sich ihr Vater nicht betreuen lassen, er hat ja seine Tochter. Martin, Evelyns Bruder lässt sich nur widerwillig und selten für Pflegetätigkeiten einspannen und sonderliche Begabung dafür scheint er auch nicht aufzuweisen…
Im Laufe von „Who cares?“ werden patriarchale Idealbilder von Familien sichtbar und es wird schnell klar, dass Care-Arbeit die gesellschaftliche Anerkennung fehlt. Dieses Stück zur ungerechten Verteilung von Reproduktionsarbeit lädt das Publikum dazu ein, selbst neue Handlungsmöglichkeiten auszuprobieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
Frauenfrüh*stück zum Thema: Armut ist weiblich
Laut Armutskonferenz sind 17% der österreichischen Bevölkerung armuts- oder ausgrenzungsgefährdet, d.h. das Einkommen liegt unter der Armutsgefährdungsschwelle (60% des Median-Einkommens; beträgt 1.371€ monatlich für einen Einpersonen-Haushalt) oder die Personen sind erheblich materiell depriviert oder leben in Haushalten mit keiner/ sehr geringer Erwerbsintensität.
Frauen (vor allem Alleinerzieherinnen und Pensionistinnen) und ihre Kinder sind besonders davon betroffen, da sie nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit leisten, weniger verdienen und sich wesentlich öfter in prekären Beschäftigungsverhältnissen befinden als Männer.
Expert*innen rechnen damit, dass sich die Situation in den kommenden Jahren aufgrund der Nachwirkungen der Pandemie und der Teuerungskrise weiter verschärfen wird.
Gespräch mit Viktoria Spielmann (Sprecherin für Soziales und Frauen, Gemeinderätin, Landtagsabgeordnete) über die aktuelle Situation von armutsgefährdeten und ‑betroffenen Frauen und Kindern und was wir tun können, um (Frauen-)Armut zu beenden.
Samstag, 25. Februar, 10 bis 12 Uhr
Grünraum 4, Favoritenstraße 22, 1040 Wien
Rückfragen per Mail an: wieden@gruene.at
So darf’s nicht weitergehen: Die Care-Krise wird tagtäglich spürbarer in Österreich. Ob Elementarbildung, Schule, Gesundheitsversorgung, Betreuung oder Pflege von älteren Menschen – das Angebot ist nicht ausreichend, überall fehlt es an Fachkräften und die Arbeitsbedingungen sind nicht mehr tragbar. Darüber hinaus beträgt der Gender Pension Gap noch immer mehr als 40%. Es ist klar, dass sich vieles und grundlegend was ändern muss. Und dennoch gibt’s keine nur annähernd adäquaten Maßnahmen. In anderen Ländern wie Deutschland oder Großbritannien wird in Care-Sektoren immer öfter gestreikt. In Spanien oder der Schweiz gibt es seit einigen Jahren einmal pro Jahr einen Frauenstreik mit großer Beteiligung. Immer mehr stellen sich auch in Österreich die Frage, ob und wie ein „Streik“ derjenigen, die Care-Arbeit – bezahlt oder unbezahlt – leisten aussehen und gelingen könnte. Wir möchten an zwei Abenden von den Erfahrungen in der Schweiz und in Deutschland lernen. Diese Online-Veranstaltungen sind der Auftakt eines Prozesses, Möglichkeiten der Mobilisierung in Österreich auszuloten. Dazu laden wir herzlich ein.
Hier geht’s zur Anmeldung.
28. Februar 2023, 17.00 – 19.00
Erfahrungen von den Krankenhausstreiks in Berlin und Nordrhein-Westfalen
Silvia Habekost, Krankenpflegerin, Mit-Initiatorin der Berliner Krankenhausbewegung
Katharina Schwabedissen, Krankenpflegerin, organisierend in Essen und im NRW-Streik
Moderation: Karin Schuster, DGKP, Pflegestützpunkt 3.0 & Ursula Niediek, fair sorgen! Graz
Was können wir von den Frauenstreiks in der Schweiz und den Streiks im Gesundheitssektor in Deutschland lernen?
So darf’s nicht weitergehen: Die Care-Krise wird tagtäglich spürbarer in Österreich. Ob Elementarbildung, Schule, Gesundheitsversorgung, Betreuung oder Pflege von älteren Menschen – das Angebot ist nicht ausreichend, überall fehlt es an Fachkräften und die Arbeitsbedingungen sind nicht mehr tragbar. Darüber hinaus beträgt der Gender Pension Gap noch immer mehr als 40%. Es ist klar, dass sich vieles und grundlegend was ändern muss. Und dennoch gibt’s keine nur annähernd adäquaten Maßnahmen. In anderen Ländern wie Deutschland oder Großbritannien wird in Care-Sektoren immer öfter gestreikt. In Spanien oder der Schweiz gibt es seit einigen Jahren einmal pro Jahr einen Frauenstreik mit großer Beteiligung. Immer mehr stellen sich auch in Österreich die Frage, ob und wie ein „Streik“ derjenigen, die Care-Arbeit – bezahlt oder unbezahlt – leisten aussehen und gelingen könnte. Wir möchten an zwei Abenden von den Erfahrungen in der Schweiz und in Deutschland lernen. Diese Online-Veranstaltungen sind der Auftakt eines Prozesses, Möglichkeiten der Mobilisierung in Österreich auszuloten. Dazu laden wir herzlich ein.
Anmeldung hier.
16. Februar 2023, 17.00 – 19.00
Erfahrungen mit dem Frauenstreik in der Schweiz
Link: https://eveeno.com/care-streik-erfahrungen-aus-der-schweiz
Tamara Funiciello, Nationalrätin und Co-Präsidentin SP Frauen* Schweiz
Regula Bühlmann, politische Sekretärin im Schweizerischen Gewerkschaftsbund
Moderation: Elisabeth Klatzer, Attac & fair sorgen! & Johanna Marcher, fair sorgen! Graz
Diskussion: Zusammenhang von Gewalt und Wirtschaft aus feministischer Perspektive
FairSorgen!-Café mit Plattform 20000frauen und fair sorgen!
06. März 2023, 17:00 Uhr
Im Rahmen von:
Kunstschaffen und One Billion Rising Austria präsentieren:
STOPP FEMIZIDE Kunst & Aktivismus curated by Petra M. Springer
Galerie am Park, Liniengasse 2A, 1060 Wien
Öffnungszeiten: Mo-Fr 16:30–21:00, Sa 18:00–21:00, So 13:00–16:00
Ausstellung:
Ophira Avisar • Katharina Brandl • AnnaLisa Erdemgil-Brandstätter •
Ewa Ernst-Dziedzic • #etwasläuftfalsch • Feminist Killjoy Vienna •
HaStickeriot • Emel Heinreich • Bianca Ion • Aiko Kazuko Kurosaki •
Peta Klotzberg • Kollektiv Kimäre | Viva La Vulva • Anna Mikl •
One Billion Rising Austria • Petra Paul • Petra Röbl • Astrid Ruberl •
Vanessa Thun-Hohenstein • Valery Villena