Fat Acceptance: Brigitte Theißl im Gespräch mit Ina Holub

Sujet © Hannah Fasching, ourbodies.at

Am 15.2. ist Our Bodies im Tanz­quar­tier Wien: Bri­git­te Theißl im Gespräch mit Ina Holub zu Fat Acceptance

Dicke_fette Men­schen erfah­ren in sämt­li­chen Lebens­be­rei­chen Dis­kri­mi­nie­rung, etwa in der Arbeits­welt und im Gesund­heits­sys­tem. Seit Jahr­zehn­ten kämpft die Fat-Accep­tance-Bewe­gung gegen Hass, Dis­kri­mi­nie­rung und gesell­schaft­li­che Nor­men, die Kör­per auf­grund des Gewichts bewer­ten. Auch wenn Fat-Accep­tance in Kunst und Pop­kul­tur längst The­ma ist, wer­den dicke_fette Per­so­nen immer noch als „ande­re“ mar­kiert und erfah­ren Ablehnung.

Im Our-Bodies-Talk spricht Bri­git­te Theißl mit Künst­le­rin und Akti­vis­tin Ina Holub über Schön­heits­nor­men, mehr­fach mar­gi­na­li­sier­te Per­so­nen in der Kul­tur und que­er­fe­mi­nis­ti­sche Kämpfe.

Ina Holub ist eine que­e­re Fat-Accep­tance- und Body-Posi­ti­vi­ty-Akti­vis­tin und Teil von Karin Chengs Kiki House of Dive. Sie gibt Voguing-Kur­se für mehr­ge­wich­ti­ge und que­e­re Per­so­nen und setzt sich in Vor­trä­gen, Arti­keln und auf Insta­gram für mehr­fach mar­gi­na­li­sier­te Men­schen ein.

Bri­git­te Theißl ist Mit­ar­bei­te­rin bei Our Bodies, lei­ten­de Redak­teu­rin beim femi­nis­ti­schen Maga­zin an.schläge und freie Journalistin.

Wann: Do., 15. Febru­ar, 18 Uhr
Wo: Tanz­quar­tier Wien Studios
Ein­tritt frei

Foto © Han­na Fasching

Lesung mit Beatrice Frasl: Patriarchale Belastungsstörung

Buch­prä­sen­ta­ti­on und Gespräch

Kul­tur­wis­sen­schaf­te­rin und Autorin Bea­tri­ce Frasl liest am 24. März 2023 um 18:30 in der Buch­hand­lung Libe­ría Utopía aus ihrem im Novem­ber 2022 erschie­ne­nen Best­sel­ler Patri­ar­cha­le Belas­tungs­stö­rung: Geschlecht, Klas­se und Psy­che.

Foto © Bea­tri­ce Frasl / Haymon-Verlag

Patri­ar­chat und men­ta­le Gesund­heit: Bea­tri­ce Frasl wühlt tief in den Ein­ge­wei­den unse­res „kran­ken“ Gesundheitssystems.

Du fragst dich, was Geschlecht und die Ver­sor­gung psy­chi­scher Erkran­kun­gen gemein­sam haben? Was das Patri­ar­chat mit der Dia­gno­se von Krank­hei­ten zu tun hat? Spoi­ler-Alarm: sehr viel! Der Grund, war­um Frau­en so viel häu­fi­ger von Depres­sio­nen und Angst­er­kran­kun­gen betrof­fen sind als Män­ner, war­um Män­ner jedoch weni­ger oft Ärzt*innen auf­su­chen und sich behan­deln las­sen, liegt u. a. in den ste­reo­ty­pi­schen Vor­stel­lun­gen und Rol­len­bil­dern, die wir im Lau­fe unse­res Auf­wach­sens erlernt haben. Und: Frau­sein im Patri­ar­chat bedeu­tet Gefähr­dung auf vie­len Ebenen.

Der Man­gel an öko­no­mi­scher Sicher­heit, die kör­per­li­che und psy­chi­sche Gewalt, denen Frau­en sehr viel häu­fi­ger aus­ge­lie­fert sind, und die Dop­pel­be­las­tung, die durch Arbeit und Care-Arbeit auf den Schul­tern von Frau­en las­tet, sind zusätz­li­che Grün­de dafür, war­um weib­li­che Per­so­nen zur Risi­ko­grup­pe zäh­len und durch unzu­rei­chen­de Kran­ken­ver­sor­gung aber­mals benach­tei­ligt sind.

Damit und mit vie­len wei­te­ren The­men rund um psy­chi­sche Gesund­heit bzw. Män­gel in der Gesund­heits­ver­sor­ung beschäf­tigt sich Autorin, Femi­nis­tin und Kul­tur­wis­schen­schaft­le­rin Bea­tri­ce Frasl in ihrem aktu­el­len Buch. Eine Lese-Emp­feh­lung für jeden und jede!

Filmvorführung: Der lange Arm der Kaiserin

Die Geschich­te des Schwan­ger­schafts­ab­bru­ches in Österreich

Ein Film von Susan­ne Riegler
Ö 2012, 65 min.

Auf­klä­rung ist ein Tabu. Ver­hü­tung ist ein Tabu. Schwan­ger­schafts­ab­bruch ist ein Tabu. Wor­über wird dann über­haupt noch geredet?

In Öster­reich ist Sexu­al­erzie­hung seit 1970 im Schul­un­ter­richt ver­an­kert. Fak­tum aber ist, dass er kaum statt­fin­det. Umfra­gen unter Schul­ab­gän­ge­rIn­nen bestä­ti­gen daher immer wie­der, dass die Jugend­li­chen nur lücken­haft über Sexua­li­tät, Fort­pflan­zung und Ver­hü­tungs­me­tho­den Bescheid wis­sen. Ein hei­ßes gesell­schafts­po­li­ti­sches Eisen ist auch das The­ma „Ver­hü­tung auf Kran­ken­schein“. Wäh­rend das in fast allen west­eu­ro­päi­schen Län­dern Stan­dard ist, muss in Öster­reich jede Frau/jedes Paar selbst dafür aufkommen.

Obwohl der Abbruch einer unge­woll­ten Schwan­ger­schaft seit 1975 in Öster­reich unter gewis­sen Bedin­gun­gen straf­frei ist, wird auch die­ses The­ma tabui­siert. Frau­en, die sich für eine Abtrei­bung ent­schei­den, gera­ten nach wie vor unter mora­li­schen und sozia­len Druck. Sie müs­sen – da es immer weni­ger Spi­tä­ler gibt, die einen Abbruch vor­neh­men – oft lan­ge Anrei­sen auf sich neh­men und nicht wenig dafür bezah­len, wäh­rend in vie­len euro­päi­schen Län­dern die Kos­ten voll­stän­dig oder groß­teils von den Kran­ken­kas­sen über­nom­men werden.

Basie­rend auf Exper­tIn­nen-Inter­views, Erzäh­lun­gen von Zeit­zeu­gin­nen, his­to­ri­schem Bild­ma­te­ri­al, Gerichts­ur­tei­len u.v.m. fragt der Film: War­um ist das so? Ist es der lan­ge Arm der Kai­se­rin der noch immer nach uns greift?

Im Anschluss an den Film fin­det ein Publi­kums­ge­spräch mit der Fil­me­ma­che­rin Susan­ne Rieg­ler und einer Akti­vis­tin von Pro Choice Aus­tria statt.

Die Ver­an­stal­tung ist eine Koope­ra­ti­on zwi­schen der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Psy­cho­so­ma­tik in der Gynä­ko­lo­gie und Geburts­hil­fe, Pro Choice Aus­tria und dem Stadt­ki­no Wien.

Trai­ler: http://www.derlangearmderkaiserin.at

Ticket­link: https://cine.ntry.at/s/13565187

Frauentag im Wiener Rathaus

Pro­gramm:

8 bis 17 Uhr: The­men­tag im Frau­en­zen­trum: Psy­chi­sche Gesundheit
16.30 Uhr: Work­shop­an­ge­bot zu ver­schie­de­nen Themen
17.30 Uhr: Lesung Christl Clear
18.30 Uhr: Kaba­rett Nad­ja Maleh

ganz­tä­gig (online): Pio­nie­rin­nen­ga­le­rie im Arkadenhof
ganz­tä­gig (online): Audio – Füh­rung „Wege der Frau­en durchs Rathaus“
Die Lesung und das Kaba­rett wer­den in Gebär­den­dol­metsch über­setzt. Einen Link zur Live-Über­tra­gung der Ver­an­stal­tung fin­den Sie am 8. März hier.

Pro­gramm­de­tails sie­he https://frauenbefragung.wien.gv.at/programm

Thementag „Psychische Gesundheit“ im Frauenzentrum

Kos­ten­lo­se tele­fo­ni­sche Erst­be­ra­tung über Wege zum psy­chi­schen Wohlbefinden
Ter­min: 8. März 2022, 8 bis 17 Uhr
Tele­fon: +43 1 408 70 66

Im Leben von Frau­en kommt es manch­mal zu Pha­sen, die beson­ders her­aus­for­dernd oder sogar belas­tend erlebt werden.
Unter­stüt­zung wird vie­ler­orts ange­bo­ten: Es gibt bei­spiels­wei­se Bera­tung, Psy­cho­the­ra­pie und fach­ärzt­li­che Sprechstunden.
Aber wel­ches Ange­bot ist das pas­sen­de für mich? Was ist der Unter­schied in der Arbeit von Psy­cho­lo­gin­nen, Psy­cho­the­ra­peu­tin­nen und Psychiaterinnen?
Im Stadt Wien – Frau­en­zen­trum wid­men sich am 8. März 2022 Kli­ni­sche Psy­cho­lo­gin­nen und Gesund­heits­psy­cho­lo­gin­nen ganz beson­ders die­sen Fra­gen. Las­sen Sie sich am Tele­fon umfas­send infor­mie­ren und erar­bei­ten im Rah­men eines psy­cho­lo­gi­schen Bera­tungs­ge­sprä­ches Wege zu ihrem indi­vi­du­el­len psy­chi­schen Wohlbefinden.

Das Ange­bot im Stadt Wien – Frau­en­zen­trum ist anonym, ver­trau­lich und kostenlos.

UNVERSCHÄMT! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen

Unverschämt! – Thementage gegen sexistische Rollenzuschreibungen und für körperliche Selbstbestimmung von Frauen*, Mädchen* und Queers

18. und 19. März 2022 im Bezirks­mu­se­um Josefstadt

Die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, beschäf­tigt sich mit (feh­len­der) kör­per­li­cher und sexu­el­ler Selbst­be­stim­mung von Frau­en* ab dem 18. Jahr­hun­dert und endet mit einer Über­sicht aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für repro­duk­ti­ve Gerech­tig­keit ein­set­zen. Anschlie­ßend dar­an lädt das Bezirks­mu­se­um Josef­stadt zu einem viel­fäl­ti­gen Pro­gramm, um sich mit unter­schied­li­chen For­ma­ten den The­men Stig­ma­ti­sie­rung und „Scham“ aus his­to­ri­scher und aktu­el­ler femi­nis­ti­scher Per­spek­ti­ve aus­ein­an­der­zu­set­zen, neue Geschich­ten schrei­ben und mehr Unver­schämt­hei­ten zu wagen!

Detail­lier­tes Pro­gramm: sie­he unten

Auf­grund der beschränk­ten Teilnehmer*innenzahl ist eine Anmel­dung zu den ein­zel­nen Pro­gramm­punk­ten unbe­dingt erforderlich!
Zur Anmel­dung: https://events.guestoo.de/unverschaemt

§ Ein­tritt frei!
§ 2G-Nach­weis und FFP2-Mas­ke erforderlich.

Idee & Umset­zung: Anna Jung­mayr (Pro­jekt­lei­tung), Ali­na Strml­jan, Corin­na Beran, Oli­via Schlatzer
Muse­ums­lei­tung: Maria Ettl

PROGRAMM 18. MÄRZ:

14:00 – 16:30 UNTER ANDEREN UMSTÄNDEN – Frauen*Spaziergang mit Petra Unger
Treff­punkt: Heb­am­men­zen­trum, Laza­rett­gas­se 8, 1090 Wien
Der Stadt­spa­zier­gang führt an Orte der Schwan­ger­schafts­be­ra­tung, des Gebär­hau­ses im Alten AKH und zur Geschich­te femi­nis­ti­scher Ant­wor­ten auf den gesell­schaft­li­chen Umgang mit der Gebär­fä­hig­keit der Frau­en. Die Rou­te endet beim Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, wo es die Mög­lich­keit einer kur­zen Über­blicks­füh­rung durch die Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?! gibt.

18:00 – 20:00 FAKTEN, FEELINGS, FEMINISMUS – Das unver­schäm­te Quiz
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Pssst, dar­über redet man nicht, das ist tabu – oder doch nicht?! Im Unver­schäm­ten Quiz weh­ren wir uns gegen ver­meint­li­che Pein­lich­kei­ten und geben geflüs­ter­tem, ver­dräng­tem, ver­ges­se­nem oder aus­ge­schlos­se­nen Wis­sen eine Büh­ne. Ob Sie mit Ihrer ein­ge­spiel­ten Quiz­grup­pe kom­men, oder mit neu­en Leu­ten rät­seln wol­len: Es war­ten span­nen­de Fra­gen zu Pop­kul­tur, Femi­nis­mus und Geschlechtergeschichte!

PROGRAMM 19. MÄRZ:

11:00–13:00 SEIT MEHR ALS 111 JAHREN – Stadt­er­kun­dung mit Ali­na Strml­jan und Anna Jungmayr
Treff­punkt: Vor dem Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Vor exakt 111 Jah­ren gin­gen 20.0000 Frau­en* (und eini­ge Män­ner*) am ers­ten inter­na­tio­na­len „Frau­en­tag“ 1911 in Wien auf die Stra­ße. Mit Fokus auf repro­duk­ti­ve Rech­te und Körpergeschichte(n) nähern wir uns im öffent­li­chen Raum femi­nis­ti­schen Kämp­fen und Anlie­gen in Geschich­te und Gegen­wart an.

14:30–17:00 HER*STORY – Das exklu­si­ve Ausstellungserlebnis
Ort: In der Aus­stel­lung »…Vor Schand und Noth geret­tet«?!, Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Was denkt eine Medi­zin­his­to­ri­ke­rin über ein Gemäl­de des Arz­tes Ignaz Sem­mel­weis? Wel­che Gedan­ken hat eine Akti­vis­tin für straf­frei­en Schwan­ger­schafts­ab­bruch zu einem Schei­den­pul­ver­blä­ser aus dem 20. Jahr­hun­dert? Fra­gen Sie selbst! Expert*innen aus Wis­sen­schaft und Akti­vis­mus tei­len im Dia­log mit Objek­ten in kur­zen Inputs ihr Wis­sen zu Medi­zin- und Frau­en- und Geschlechtergeschichte.
Mit Cio­cia Wie­nia, Danie­la Hahn, Anna Jung­mayr, Nora Leh­ner, Maria Mes­ner, der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Fami­li­en­pla­nung (ÖGF), Ali­na Strml­jan & Vere­na Pawlowsky

17:00–19:00 POETRY SLAM WORKSHOP MIT MYLF (für FLINTA*) – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Poet­ry Slam ist geleb­te Lite­ra­tur, per­form­te Gedich­te und die leben­digs­te Form um Spra­che zu tei­len. Beim Work­shop ler­nen die Teilnehmer*innen anhand von Impuls- und Schreib­übun­gen, ihre eige­nen Tex­te zu ver­fas­sen, ihre Stim­me zu fin­den und mit Spra­che zu spie­len. Für Mäd­chen* und FLINTA* (Frau­en*, Les­ben, Inter-Per­so­nen, Non-Bina­ry-Per­so­nen, Trans-Per­so­nen und Agen­der-Per­so­nen) ab 15 Jahren

20:00–21:00 POETRY SLAM SHOW MIT MYLF – Yas­mo und Mie­ze Medusa
Ort: Fest­saal im Bezirks­mu­se­um Josef­stadt, Schmid­gas­se 18, 1080 Wien
Öster­reichs bekann­tes­te Spo­ken Word Poe­tin­nen sind gemein­sam das Team MYLF: Mothers you’d like to flow with. Mot­to ist 1000 Lie­be und des­we­gen hat das Team die rich­ti­gen Feind­bil­der: Plattitü:den, Ödbä­ren, Por­nor­ap­per, Biedermenschen.

Online Round Table: Ending Female Genital Mutilation

Ending Female Genital Mutilation: Österreichische und internationale Initiativen im Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung

UN Women lädt zum Round Table anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tags gegen weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung mit der Abge­ord­ne­ten Petra Bayr, MA MLS zum The­ma „Ending Fema­le Geni­tal Muti­la­ti­on: Öster­rei­chi­sche und inter­na­tio­na­le Initia­ti­ven im Kampf gegen weib­li­che Genitalverstümmelung“.

Der vir­tu­el­le Round Table fin­det am Mon­tag, 7. Febru­ar 2022 um 18:00 Uhr als Zoom-Video­kon­fe­renz statt.

Laut UN Women sind welt­weit 200 Mio. Frau­en und Mäd­chen in 31 Län­dern von weib­li­cher Geni­tal­ver­stüm­me­lung (FGM) betrof­fen, wobei von einer jähr­li­chen Zunah­me von etwa 4 Mio. aus­ge­gan­gen wird. Dass der Kampf gegen FGM ins­be­son­de­re wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie gebo­ten ist, weiß Abge­ord­ne­te Petra Bayr zu berich­ten, die sich seit Jah­ren gegen weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung einsetzt.

Bit­te mel­den Sie sich unter fol­gen­dem Link zum vir­tu­el­len Round Table an: https://us06web.zoom.us/meeting/register/tZEkcOqspzopGdVGUr-CtKP0bOKlICFJ75_J

Nach der Regis­trie­rung erhal­ten Sie den Link zur Zoom-Video­kon­fe­renz per Mail zugeschickt.

Online-Talk: Stop FGM – Null Toleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung!

Am 6.2. ist Inter­na­tio­na­ler Tag gegen weib­li­che Geni­tal­ver­stüm­me­lung. FGM (Fema­le Geni­tal Muti­la­ti­on) ist eine mas­si­ve Men­schen­rechts­ver­let­zung und eine Form von Gewalt gegen Frau­en, die dazu dient ihre Kör­per und ihre Sexua­li­tät zu kon­trol­lie­ren. In den meis­ten Fäl­len stellt FGM auch eine Ver­let­zung der Kin­der­rech­te da, da FGM meist an jun­gen Mäd­chen durch­ge­führt wird. Die­se Kör­per­ver­let­zung wirkt sich auf die kör­per­li­che, psy­chi­sche und sexu­el­le Gesund­heit aus.

Die Bera­tungs­stel­len wie Fem­Süd Frau­en­ge­sund­heits­zen­trum und Bright Future leis­ten in Wien wich­ti­ge Bewusstseins‑, Auf­klä­rung- und Bera­tungs­ar­beit gegen FGM. Die Grü­nen Frau­en Wien spre­chen mit der Exper­tin und Ärz­tin Umy­ma El Jele­de über ihre Arbeit bei FEM Süd, die unter­schied­li­chen For­men von FGM und vor allem was man gegen die­se Men­schen­rechts­ver­let­zung tun kann.

Die Ver­an­stal­tung fin­det online über Zoom statt.
Anmel­dung unter: gruene.frauen.wien@gruene.at

Online-Vorträge und ‑Gespräch: „Unter Druck – Frauen in der Krise“

Live­stream:
Der Live­stream wird kurz vor Veran­staltungs­beginn in der Media­thek des Par­la­ments ver­füg­bar sein. Zum Live­stream gelan­gen Sie mit dem Link https://www.parlament.gv.at/MEDIA/.

Inhalt:
Vor 110 Jah­ren – im März 1911 – gin­gen in Öster­reich erst­mals allein in Wien über 20.000 Frau­en und soli­darische Män­ner, anläss­lich des Inter­nationa­len Welt­frauen­tages auf die Stra­ßen, um für die Gleich­berech­tigung von Frau­en zu kämp­fen. Der Lebens­alltag von Frau­en damals war ein ganz ande­rer als heu­te. Eini­ge der hist­orischen For­de­run­gen sind heu­te umge­setzt, ande­re war­ten noch auf ihre Erfül­lung. Anläss­lich des 110-jäh­ri­gen Jubi­läums gibt die His­to­ri­ke­rin Gabri­el­la Hauch einen Über­blick über die Ent­wickl­ungen und Ver­änder­ungen der Frauen­leben in Öster­reich der letz­ten 110 Jah­re. Wel­chen beson­de­ren Heraus­forder­ungen und psy­chi­schen Belast­ungen sich gera­de Frau­en jetzt durch die aktu­el­le Coro­na-Kri­se aus­ge­setzt sehen, wie man aus die­sen Krisen­situationen her­aus­kom­men und wie man sie ver­mei­den kann, bespre­chen die Psycho­analy­tiker­innen Eri­ka Free­man und Jut­ta Men­schik-Ben­de­le in einem von Patri­cia Pawli­cki mode­rier­ten Dialog.

Pro­gramm:

Begrü­ßung und Moderation
Patri­cia Pawli­cki, Journalistin

Key­notes:
Zukunft braucht Ver­gan­gen­heit! 110 Jah­re Welt­frau­en­tag in Öster­reich. Vom Frau­en­le­ben damals bis heute.
Gabri­el­la Hauch, Uni­ver­si­täts­pro­fes­so­rin für Geschich­te, Uni­ver­si­tät Wien

Frau­en 2021: Eine kri­ti­sche Analyse
Doris Bures, Zwei­te Prä­si­den­tin des Nationalrates

Im Gespräch:
Eri­ka Free­man, Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin, Zeit­zeu­gin und Autorin
Jut­ta Men­schik-Ben­de­le, Psy­cho­ana­ly­ti­ke­rin, em. Uni­ver­si­täts­pro­fes­so­rin und eh. Vize­rek­to­rin der Alpe-Adria-Universität

Datum: 08.03.2021, 17:00
Ort: online
Ver­an­stal­te­rIn: 2. NR-PräsidentIn

Frauen. Gestalten. Zukunft. – Frauentag der Stadt Wien

Der Welt-Frau­en­tag kommt heu­er coro­nabe­dingt zu Ihnen/Euch nach Hau­se! Unter dem Mot­to „Frau­en. Gestal­ten. Zukunft.“ bie­tet der Online-Frau­en­tag der Stadt Wien rund um den 8. März ein tol­les Programm.

Am 8. März gibt es kos­ten­lo­se Online-Kur­se, jede Men­ge Tipps, Infos und Anre­gun­gen und ein span­nen­des Bera­tungs- und Unterhaltungsprogramm.

Alle digi­ta­len Ange­bo­te der Stadt Wien am Frau­en­tag 2021, fin­den Sie/findet Ihr in der Pro­gramm­über­sicht auf der Web­site der Stadt Wien: https://frauentag.wien.gv.at/veranstaltungen/

FRAUEN.LEBEN: Im Gespräch mit Elisabeth Puchhammer-Stöckl – Wissenschaftlerin des Jahres 2020

Im Gespräch mit Eli­sa­beth Puchhammer-Stöckl
Mode­ra­ti­on: Rena­te Kain

Als Frau sicht­bar in der Wissenschaft
Aus­zü­ge aus einem Inter­view in den Salz­bur­ger Nach­rich­ten, vom 12. Jän­ner 2021:

Sel­ten steht jemand so beschei­den im Ram­pen­licht wie die 58-jäh­ri­ge Eli­sa­beth Puch­ham­mer-Stöckl. Sie lei­tet das Zen­trum für Viro­lo­gie an der Med- Uni Wien. Nun wur­de sie zur Wis­sen­schaft­le­rin des Jah­res gekürt.

Wie sieht sie den Stel­len­wert der Wis­sen­schaft seit Aus­bruch der Pandemie?
„So sicht­bar wie jetzt war Wis­sen­schaft noch nie. Aber es war auch sel­ten so schwie­rig, gesi­cher­tes Wis­sen zeit­nah zu kom­mu­ni­zie­ren. Es gab unheim­lich vie­le Publi­ka­tio­nen inner­halb kür­zes­ter Zeit. Es kur­sier­te also viel unge­si­cher­tes Wis­sen in der Öffent­lich­keit. Das war eine Gratwanderung.“

Fast über Nacht wur­de das Fach­ge­biet durch die Pan­de­mie ins Licht der Öffent­lich­keit kata­pul­tiert. Wie hat sich dadurch der All­tag einer Wis­sen­schaft­le­rin geändert?
„Gera­de zu Beginn kam vie­les zusam­men und wir muss­ten prio­ri­sie­ren. Wir bau­ten die Dia­gnos­tik am Insti­tut auf und muss­ten zuse­hen, dass die For­schung irgend­wie wei­ter­lief. Vor allem waren wir aber mit Auf­klä­rung nach außen beschäftigt.“

Wie sieht die Rol­le von Frau­en in wis­sen­schaft­li­chen Füh­rungs­po­si­tio­nen heu­te aus?
„Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Aber je mehr Frau­en in Füh­rungs­po­si­tio­nen sind, des­to mehr wer­den nach­kom­men. Da hilft die Vor­bild­wir­kung. Aber auch, dass das Ver­ständ­nis für jun­ge Müt­ter grö­ßer wird. Weil einer der Knack­punk­te in der Kar­rie­re von Frau­en ist immer noch die Familiengründung.“

Dr.in Eli­sa­beth Puchhammer-Stöckl
wur­de in Wien gebo­ren, stu­dier­te hier Medi­zin und pro­mo­vier­te 1986 zum Dok­tor der Medi­zin. Sie begann 1987 als Assis­ten­tin am Insti­tut für Viro­lo­gie und absol­vier­te die Aus­bil­dun­gen zur Fach­ärz­tin für Hygie­ne und Mikro­bio­lo­gie sowie zur Fach­ärz­tin für Viro­lo­gie. Sie ent­wi­ckel­te neue Tech­no­lo­gien für die Virus­dia­gnos­tik, erhielt dafür natio­na­le und inter­na­tio­na­le Prei­se (Wel­co­me award, Prei­se der Höchst Foun­da­ti­on) und habi­li­tier­te 1994 für das Fach Viro­lo­gie. Nach der Geburt ihrer bei­den Töch­ter arbei­te­te sie etli­che Jah­re in Teil­zeit. Im Jahr 2000 wur­de sie ao. Pro­fes­so­rin am Insti­tut für Viro­lo­gie. Sie war 2001–2010 Vize­prä­si­den­tin der öster­rei­chi­schen AIDS Gesell­schaft, ist Lei­te­rin der öster­rei­chi­schen HIV Refe­renz­zen­tra­le, Mit­glied der Kom­mis­si­on für sexu­ell über­trag­ba­re Erkran­kun­gen des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums und im Vor­stand der Öster­rei­chi­schen Gesell­schaft für Hygie­ne, Mikro­bio­lo­gie und Prä­ven­tiv­me­di­zin (ÖGHMP). 2019 lehr­te sie als Gast­pro­fes­so­rin an der Uni­ver­si­tät von Pavia in der Lom­bar­dei. Seit Beginn der Coro­na-Pan­de­mie ist sie Mit­glied der Coro­na Taskforce des Gesundheitsministers.

Anmel­dung mög­lich bis 10.03.2021, 12:00 Uhr hier: Link
Den Zugangs­link erhal­ten Sie spä­tes­tens nach Anmel­de­schluss per Mail.