Interdisziplinäre Ring-VO: Sexuelle Gewalt – von der ‚Moderne‘ zur Gegenwart

Im kom­men­den Som­mer­se­mes­ter 2018 wird an der Uni­ver­si­tät Wien die inter­dis­zi­pli­nä­re Ring­vor­le­sung „Sexu­el­le Gewalt – von der ‚Moder­ne‘ zur Gegen­wart“ angeboten.

Dank Online-Kam­pa­gnen wie #MeToo wird über sexu­el­le Gewalt der­zeit wie­der beson­ders viel gespro­chen. Ihre indi­vi­du­el­len, (geschlechter-)politischen und glo­ba­len Dimen­sio­nen wer­den dabei erneut ver­deut­licht. Eine gro­ße Zahl von Frau­en, aber auch Män­ner und Kin­der, ist im Lau­fe ihres Lebens auch hier­zu­lan­de in unter­schied­li­cher Form von sexu­el­ler oder sexua­li­sier­ter Gewalt betrof­fen. Auch in krie­ge­ri­schen Kon­flik­ten spie­len sol­che For­men der Gewalt­aus­übung nach wie vor eine gro­ße Rol­le, trotz inter­na­tio­na­ler Debat­ten seit den 1990er-Jahren.

Vor die­sem Hin­ter­grund wer­den Exper­tIn­nen aus ver­schie­de­nen Dis­zi­pli­nen und Pra­xis­fel­dern zu Wort kom­men. Sie erör­tern, was unter dem Begriff sexu­el­le oder sexua­li­sier­te Gewalt zu sub­su­mie­ren ist, fra­gen nach der Geschich­te recht­li­cher Gegen­maß­nah­men und den Rela­tio­nen von Geschlecht – Eth­ni­zi­tät – Reli­gi­on etc. im öffent­li­chen Dis­kurs oder ent­wi­ckeln his­to­ri­sche Per­spek­ti­ven auf ver­schie­de­ne Aspek­te seit dem 19. Jahr­hun­dert. Ein beson­de­rer Schwer­punkt liegt auf sexu­el­ler Gewalt in krie­ge­ri­schen Konflikten.

Kon­zept: ao. Univ.-Prof.in Dr.in Chris­ta Häm­mer­le (Insti­tut für Geschich­te) und Prof.in Dr.in Bir­git Sau­er (Insti­tut für Politikwissenschaft)

Jeweils Diens­tag, 6. März 2018 bis 26. Juni 2018, 15.00–16.30 Uhr, Hör­saal A, Uni­Cam­pus, Hof 2, Spi­tal­gas­se 2, 1090 Wien

Pro­gramm: Down­load PDF
Plakat/Übersicht: Down­load PDF

Die Vor­trä­ge wer­den auf Deutsch oder Eng­lisch gehal­ten, mit anschlie­ßen­der Dis­kus­si­on. Inter­es­sier­te Zuhö­re­rIn­nen sind auch zu ein­zel­nen Vor­trä­gen herz­lich willkommen.

Infor­ma­ti­on und Anmel­dung im u.find

Frauen wählet – 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich

Die Ein­füh­rung des Frau­en­wahl­rechts 1918 war eine zen­tra­le poli­ti­sche Errun­gen­schaft von und für Frauen.

Aus die­sem Anlass fin­den am Inter­na­tio­na­len Frau­en­tag zwi­schen 10:00 und 18:30 Uhr Spe­zi­al­füh­run­gen bei frei­em Ein­tritt durch das Lite­ra­tur­mu­se­um statt.

Ab 19 Uhr begrü­ßen wir dann zum Podiumsgespräch:
His­to­ri­ke­rin Bir­git­ta Bader-Zaar, Eva Geber, lang­jäh­ri­ge Redak­teu­rin des femi­nis­ti­schen Maga­zins AUF, und Autorin Nadi­ne Kege­le sol­len die Bedeu­tung des Enga­ge­ments für Frau­en­rech­te – his­to­risch wie gegen­wär­tig – in den Mit­tel­punkt rücken.

Der Web-Relaunch der Online-Aus­stel­lung „Frau­en wäh­let“ run­det das Pro­gramm ab.

Der Ein­tritt ist frei.
Kei­ne Anmel­dung erforderlich.

Film und Diskussion: Suffragette (UK)

Film und Diskussion: „Suffragette – Taten statt Worte“

Ein mit­rei­ßen­des Dra­ma über die Anfän­ge der Frau­en­rechts­be­we­gung zu Beginn des 20. Jahr­hun­derts in Groß­bri­tan­ni­en. 1903 grün­de­te Emmel­ine Pankhurst in Groß­bri­tan­ni­en die Women’s Social and Poli­ti­cal Uni­on, eine bür­ger­li­che Frau­en­be­we­gung, die in den fol­gen­den Jah­ren sowohl durch pas­si­ven Wider­stand, als auch durch öffent­li­che Pro­tes­te bis hin zu Hun­ger­streiks auf sich auf­merk­sam mach­te. Neben dem Wahl­recht kämpf­te sie für die all­ge­mei­ne Gleich­stel­lung der Frau.
Eine inspi­rie­ren­de Geschich­te des Kampfs um Wür­de und Selbstbestimmung.

UK 2015, Regie: Sarah Gavron.
Mit: Hele­na Bon­ham-Car­ter, Meryl Streep u.v.a.
Mode­ra­ti­on: Edith Ertl-Hofinger

Ort: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­str. 41, 1030
Ein­tritt frei, Spen­den willkommen.

Workshop: Historische Familienrecherche und Biographiearbeit

Workshop: Historische Familienrecherche und Biographiearbeit im zeithistorischen Kontext

Sams­tag, 17. Febru­ar 2018, 10:00–14:30 Uhr
Erfah­rungs­aus­tausch und Anlei­tungs­hil­fe für Recher­chen in der eige­nen Familiengeschichte

Wir befas­sen uns mit Fra­gen wie: Was wis­sen wir über unse­re Groß-/Müt­ter und Groß-/Vä­ter, Tan­ten, Onkel …? Wel­che Erzäh­lun­gen in der Fami­lie gibt es? Gibt es etwas, wor­über nicht gespro­chen wurde/wird? Was wol­len wir wis­sen? Wie kom­men wir an die­ses Wissen?

Die Ver­an­stal­tung besteht aus drei Teilen:
– vier­stün­di­ger Inten­siv-Block. Wich­tig: Bit­te Unter­la­gen zu Euren/Ihren Fra­ge­stel­lun­gen mit­brin­gen: Doku­men­te, Fotos, alte Brie­fe etc.
– Exkur­si­on zum The­ma Fami­li­en­re­cher­che ins Wie­ner Stadt- und Landesarchiv
– vier­stün­di­ger Reflexions-Block.

Um sowohl Kor­re­spon­den­zen mit Ämtern, als auch Gesprä­che in den Fami­li­en zu ermög­li­chen, fin­den die bei­den Arbeits­tref­fen in einem grö­ße­ren zeit­li­chen Abstand statt.

Aus­drück­lich will­kom­men sind Frau­en ver­schie­de­ner sozia­ler, geo­gra­phi­scher u. a. Her­künf­te. Teil­neh­me­rin­nen: min. 5/max. 10

Die wei­te­ren Termine:
Fr. 23. Febru­ar: 17:00–19:00 Uhr: Füh­rung im Wie­ner Stadt- und Landesarchiv
Fr. 27. April: 16:30–20:30 Uhr: in der Frauenhetz

! Anmel­dung bis spä­tes­tens 14. Febru­ar bei: 
Ver­ein Frau­en­hetz unter office@frauenhetz.at !

Unkos­ten­bei­trag für Kopien, Geträn­ke und Exkur­si­on: 20 €
Lei­tung: Dr.in Eli­sa­beth Mal­lei­er. His­to­ri­ke­rin mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung in der Erfor­schung von Frau­en­bio­gra­phien. Publi­ka­tio­nen u.a.: Jüdi­sche Frau­en in Wien, 2003; „Kin­der­schutz“ und „Kin­der­ret­tung“. Ver­ei­ne zum Schutz miss­han­del­ter Kin­der im 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­dert, 2014; Raben­mut­ter­land. Edi­ti­on Alpha­be­ta, 2. erw. Aufl.

Ort/e: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­str. 41, 1030 Wien
Exkur­si­on zum Wie­ner Stadt- und Landesarchiv

Seminarraumgespräch: 100 Jahre Frauenwahlrecht

Seminarraumgespräch – Denken in Präsenz:
100 Jahre Frauenwahlrecht – endlich berechtigt sprechen?

Mit Andrea Ell­mei­er, His­to­ri­ke­rin, Gen­der­be­auf­trag­te, Gehende.

In unse­ren Semi­nar­raum­ge­sprä­chen kann lei­den­schaft­lich und mit Muße in Prä­senz über Gegen­wär­ti­ges nach­ge­dacht werden.
Kura­tiert und mode­riert von Bir­ge Krondorfer

Ort: Frau­en­bil­dungs­stät­te Frau­en­hetz, Unte­re Weiß­ger­ber­stra­ße 41, 1030 Wien
Snacks und Geträn­ke wer­den gereicht.
Ein­tritt frei, Spen­den willkommen.